Rote Karte für Baubiologe Johannes Schmidt in Böbing (Medien)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.12.2014, 13:57 (vor 3668 Tagen)

Merkur online bietet Mobilfunkgegnern auf dem flachen Land gerne eine Plattform. Heute: Böbing.

Die 1800 Einwohner zählende Gemeinde in Bayern hat es nicht leicht, sie ist eingezwickt zwischen die beiden steinalten Mobilfunk-Widerstandsnester Peiting und Oberammergau. Das Infektionsrisiko dort ist daher unverhätnismäßig hoch.

Infektionsherd vor Ort ist Sabine Mühlbauer von der Interessengemeinschaft »Unser Dorf soll gesund bleiben«, eine Aktivistin, die fehlende Kenntnisse in EMF-Fragen durch Geschäftigkeit aufwiegen möchte, wie dies bei fast allen Anti-Mobilfunk-Keimzellen der Fall ist. Schlimm: Die Wutbürgerin hat mit dem Baubiologen Johannes Schmidt einen Mann zum Vortrag nach Böbing geholt, dessen Geschäfte umso besser laufen, je mehr Angst Menschen vor Funkwellen haben. Die rote Karte hat daher auch Mühlbauer verdient, wegen unqualifizierter Referentenwahl. In Mobilfunk-Schreckstarre, wenn das Hirn nicht mehr einwandfrei funktioniert, kann so etwas allerdings schnell passieren, wir hatten 2002 vor Schreck gleich drei Referenten der Anti-Mobilfunk-Szene bei unserer "Informationsveranstaltung" aufgeboten, Ausgewogenheit kam uns damals ebenso wenig in den Sinn wie heute Mühlbauer. Besser wird der Fehler dadurch freilich auch nicht.

Schauen wir mal nach, welche Karten die Mobilfunkgegner gemäß dem Merkur-Bericht verdient gehabt hätten:

„Wir wollen keinen Sendemast in Böbing“, sagte Sabine Mühlbauer von der Interessengemeinschaft „Unser Dorf soll gesund bleiben“ klipp und klar.

████ Dann, Frau Mühlbauer, melden Sie zuallererst mal Ihr Handy ab.

Gleichzeitig kündigte sie einen Unterschriftensammlung an. Außerdem werden jetzt schon Probanten im Dorf gesucht, die sich Blutbild und Urin untersuchen lassen, damit später - sollte wirklich ein Sendemast aufgestellt werden - die Werte verglichen werden können.

████ Frau Mühlbauer, in Deutschland gibt es rund 80'000 Mobilfunk-Standorte, allein in München mehr als 1000 mit gut 6000 Antennen . Kommt Ihnen Ihr Aktionismus da nicht etwas verkrampft vor? Merken Sie denn gar nicht, dass Ihnen steinalte Bären aufgebunden werden? In München sind die letzten Anti-Mobilfunk-Bürgerinitiativen übrigens um 2007 herum ausgestorben, keiner wollte mehr mitziehen.

Bereits im Vorfeld „möglichst viel Staub aufwirbeln“ - das hat der Baubiologe und Messtechniker Johannes Schmidt aus Rosenheim den Böbingern geraten.

████ Klar, damit kommt er bestens ins Geschäft, verkauft Messungen, Beratungen, Schirmungen ... Alles objektiv überflüssig wie ein Kropf.

Er berichtete, dass es in Bayern bereits in vielen Kommunen Widerstand gegen Sendeanlagen gebe.

████ Hätte er gerne. Bayern hat 2056 Gemeinden, Protest gibt es heute in vielleicht 20, morgen ist dieser Widerstand eingeschlafen und 20 andere protestieren. Jeden Morgen steht ein Dummer auf.

„Wir wollen nicht zurück in die Steinzeit und nicht zurück zur Brieftaube, aber wir wehren uns gegen eine Technik, die unsere Gesundheit gefährdet“, stellte der Referent klar.

████ Falsch. Es gibt keinerlei Hinweise, dass von Mobilfunk-Sendemasten ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Wenn überhaupt, dann von den Handys.

Schmidt listete auf, wieviel Hertz die verschiedenen Funktechniken ausstrahlten und wie störend sie sich auf den menschlichen Körper auswirken könnten. „Wer nachts nicht schlafen kann, der sollte unbedingt das WLAN ausschalten“, riet der Baubiologe. Auch das schnurlose Telefon sollte man wegen seiner Ausstrahlung am besten verbannen, und wer mit dem Smartphone hantiere, bekomme alle paar Sekunden eine „Hochfrequenz-Watschn“.

████ Fachlich unqualifizierte Ratschläge für Leute, die an Wasseradern glauben, an Verwerfungen, Homöopathie und daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Der Referent forderte bessere Grenzwerte, wobei er darauf hinwies, dass kein Grenzwert eine Nichtschädigung ausschließen könne.

████ Niedlich, doppelte Verneinung und daher gegenteilige Aussage: ein Grenzwert schließt Schädigung aus. Bravo, endlich mal was verstanden. Von den "besseren" Grenzwerten des Baubiolgen reden wir besser nicht, sie sind von seiner Zunft unwissenschaftlich und willkürlich so festgelegt worden, dass (unter Angsthasen) nahezu immer Alarmstimmung herrschen müsste. So rollt der Rubel besser.

Eines stehe aber fest: „Je näher man am einem Sendemasten wohnt, desto größer ist das Krebsrisiko“, sagte Schmidt.

████ Für diese kackfreche Lüge müsste man den Baubiologen eigentlich belangen.

Der Experte setzt sich für mehr Messungen ein, auch in der Landwirtschaft (bezüglich Missgeburten).

████ Süsser der Euro nicht kliiing-elt, a-als zur Weih-heinachts-zeit ...

Genaue Aufschlüsse über den Zusammenhang von Sendeanlagen und Krebserkrankungen würde mit Sicherheit ein Krebskataster ergeben, dies werde aber von Befürwortern des Mobilfunks bisher immer verhindert.

████ Unsinn, das bayerische Krebsregister hat schon vor zehn Jahren die Märchen der Baubiologen klipp und klar widerlegt.

„Kein Gemeinderat ist ein Lobbyist und auch nicht abhängig von Mobilfunkfirmen“, stellte Böbings Bürgermeister Peter Erhard klar. Nach der Anfrage der Telekom sei man sofort in ein Dialog-Verfahren eingestiegen, das vom Umwelt-Institut München begleitet werde.

████ Ätsch, reingefallen. Auch dieses sogenannte "Umweltinstitut" ist nur ein auf Umsatz programmierter Alarm-Verein mit Anti-Mobilfunk-Abteilung. Süsser der Euro nicht kliiing-elt, a-als zur Weih-heinachts-zeit ...
[...]

Sabine Mühlbauer sprach das Beispiel Wildsteig an, wo alle Hausbesitzer aufgesucht worden seien, damit sie unterschreiben, keine Sendeanlage auf ihrem Dach zuzulassen. „So sollte auch in Böbing verfahren werden“, schlug Mühlbauer vor.

████ Das ist mMn Nötigung, es gibt sicher Leute, die das Geld gut brauchen könnten, z.B. um es in die Bildung ihrer Kinder zu stecken, damit daraus nicht abermals leicht manipulierbare Wutbürger werden.

„Es ist nicht der Zeitpunkt, panisch zu werden. Wir werden eine gemeinsame Lösung finden“, versucht der Böbinger Bürgermeister die Gemüter etwas zu beruhigen.

████ Wir haben Digitalfunk seit nunmehr gut 22 Jahren. Da noch von "panisch" zu reden zeigt, wie dicht der Wald in Bayern sein kann ...

Übrigens: Die Frage, ob er ein Handy besitze, musste Baubiologe Schmidt bejahen. Er habe sich aber keines gekauft, sondern seine Kinder hätten ihm eines geschenkt.

████ Wie so oft in der Anti-Mobilfunk-Szene: Anderen Wasser predigen, selber aber Wein trinken. Immerhin Abwechslung zur Standardausrede "Notfallhandy".

Außer Konkurrenz: Auffällig ist, Merkur online bietet mit seinen Alarmartikeln Mobilfunkgegnern seit vielen Jahren eine Bühne. Bevorzugt im ländlichen Bereich. Die Berichte sind journalistisch nicht schlecht formuliert, meist wird Meinung von Fakt sauber getrennt, es fehlt nur so gut wie immer, wegen einseitiger Referentenauswahl, die kritische Gegenstimme. Damit werden die Berichte von Merkur online zu einem Sprachrohr für kommerziell motivierte Desinformation. Warum Merkur das absterbende Thema Mobilfunkkritik so hofiert ist nicht ersichtlich, eine Verbindung zu den Leuten, die Elektrosmog-Angst gezielt schüren, ist Merkur online nicht nachzuweisen.

Hintergrund
Erster Mobilfunkmast für Böbing? (01.08.2014)
Böbinger haben Angst vor Mobilfunkmast (05.11.2014)
Wie Journalisten Mobilfunkgegner aufwerten

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Arbeitsweise des Baubiologen Johannes Schmidt

Der Rutengeher ⌂ @, Kirchberg im Holzland, Montag, 08.12.2014, 00:49 (vor 3667 Tagen) @ H. Lamarr

Es stimmt zwar schon, dass J.Schmidt in seiner persönlichen Beschreibung die "Wasseradern" streift, aber dass wars dann schon!

Schmidt listete auf, wieviel Hertz die verschiedenen Funktechniken ausstrahlten und wie störend sie sich auf den menschlichen Körper auswirken könnten. „Wer nachts nicht schlafen kann, der sollte unbedingt das WLAN ausschalten“, riet der Baubiologe. Auch das schnurlose Telefon sollte man wegen seiner Ausstrahlung am besten verbannen, und wer mit dem Smartphone hantiere, bekomme alle paar Sekunden eine „Hochfrequenz-Watschn“.

████ Fachlich unqualifizierte Ratschläge für Leute, die an Wasseradern glauben, an Verwerfungen, Homöopathie und daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Der Baubiologe J. Schmidt beschreibt zwar auf einer gemeinsamen Internetseite sein Tätigkeitsfeld, aber ohne weiters auf Störungen einzugehen, welche dem Erd/Luftfeld entspringen!
Wie sollte er auch!
Das Messwerkzeug des Baubiologen ist technischer Art und der Messwert hat im allgemeinen nur ein Ziel, nämlich Angst zu erzeugen!
Den dann ist die Chance groß, diverse Abschirmmittel zu verkaufen, welche diesen Messwert reduzieren oder gänzlich verschwinden lassen!
Dass die Gefährdung mit dem "hohem Wert" genausowenig gegeben war, wie mit dem niederigen Messwert, wird geflissentlich verschwiegen!

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Nun kommt das Umweltinstitut aus München ins Spiel

KlaKla, Freitag, 12.12.2014, 14:40 (vor 3663 Tagen) @ H. Lamarr

Dank der aktiven Laien und/oder Nutznießer vor Ort, sind die Böbinger nun so richtig in Fahrt gekommen. Am Mittwoch Abend der Infoabend in der Gemeinde. Die Gemeinde soll mit den Betreibern ins Dialog-Verfahren gehen. Verweigert man sich dem Dialog, geht der Schuss nach hinten los und man hat gleich das 10 fache mehr an Belastung so Ulrich-Raithel. Der Mann versteht sein Geschäft. 10 Standort hat er untersucht und drei für geeignet empfunden. Am Montag entscheidet der Gemeinderat über ein Ratsbegehren, das zum Bürgerentscheid führen würde. Mehr dazu hier ...

Sabine Mühlbauer meinte, wenn sie sich nicht ein halbes Jahre lang intensiv mit diesem Thema beschäftigt hätte, dann hätte sie von diesem Vortrag nichts verstanden. Sie sei immer noch überzeugt davon, dass der Sendemast verhindert werden kann. Und auch, dass die Sendemasten auf dem Hohenpeißenberg aufgestockt werden könnten. Heftige Reaktion von Gemeinderat Robert Eder. „Du nutzt dein Handy, sträubst dich aber gegen eine Anlage nach dem Motto: ,Überall, nur nicht bei mir.‘“ Das sei höchst inkonsequent.

Mühlbauer übt die klassische Homöopathie, aus. Sie beackert das Thema schon ein paar Jahre. Aber sicher reicht ein halbes Jahr googeln aus um zu so einer fundierten Meinung zu kommen. Den Rest erledigen dann Referenten wie Ulrich-Raithel und Baubiologen. :clap:

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Es ist viel sicherer, zu wenig als zu viel zu wissen

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.12.2014, 22:12 (vor 3663 Tagen) @ KlaKla

Sabine Mühlbauer meinte, wenn sie sich nicht ein halbes Jahre lang intensiv mit diesem Thema beschäftigt hätte, dann hätte sie von diesem Vortrag nichts verstanden.

Meine Meinung: Wer sich heute ein halbes Jahr lang intensiv mit diesem "Thema" beschäftigt und dann noch immer den Standpunkt von Frau Mühlbauer hat, der ist ... sagen wir mal ... damit auch "Trebron"s christliche Nächstenliebe nicht zusammenzuckt ... lernresistent.

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Bürgerentscheid Mobilfunk in Böbing

KlaKla, Donnerstag, 29.01.2015, 12:25 (vor 3615 Tagen) @ H. Lamarr

1300 wahlberechtigte Bürger aus Böbing dürfen entscheiden. Am 8 März 2015 ist ihre Stimme gefragt.

Unter drei Musterfragen entschied sich das Gremium für diese Fragestellung:

„Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Böbing das so genannte Dialog-Verfahren zur Standortsuche eines Mobilfunkmasten mit der Telekom weiterführt und dabei bauplanungsrechtlich tätig wird um einen entsprechenden Standort im Gemeindegebiet Böbing zu finden?“

Wird dabei mehrheitlich für Ja gestimmt, wird das Dialogverfahren weiter geführt. Das bedeutet, dass die Gemeinde drei Standorte anbieten und baurechtlich prüfen lassen wird.

Kommentar: Gesichertes Einkommen für das Umweltinstitut (Immissionsgutachten), weitere Verschwendung von Steuergeld. Diese Immissionsgutachten haben eine Mindesthaltbarkeitsdauer von Null Tage. :confused:

Der Bürgerentscheid hat erst dann Wert, wenn sich mindestens 20% der Wahlberechtigten daran beteiligen.

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BI Böbing: Einfach mal messen im Nebel

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 19:13 (vor 3542 Tagen) @ H. Lamarr

Infektionsherd vor Ort ist Sabine Mühlbauer von der Interessengemeinschaft »Unser Dorf soll gesund bleiben«, eine Aktivistin, die fehlende Kenntnisse in EMF-Fragen durch Geschäftigkeit aufwiegen möchte, wie dies bei fast allen Anti-Mobilfunk-Keimzellen der Fall ist. Schlimm: Die Wutbürgerin hat mit dem Baubiologen Johannes Schmidt einen Mann zum Vortrag nach Böbing geholt, dessen Geschäfte umso besser laufen, je mehr Angst Menschen vor Funkwellen haben.

Auch bei ihrem Live-Auftritt im YouTube-Video wirbt Frau Mühlbauer ungeniert mit dem Auftritt des Baubiologen. Offensichtlich sind die kommerziellen Zusammenhänge und die Frage "Cui bono" der engagierten Mobilfunkgegnerin (noch) fremd. Aus meiner Sicht ist ihre Ankündigung so, als würde sie einen Vortrag gegen Lungenkrebs organisieren und Herrn Philip Morris stolz als Referenten ankündigen.

Das zu Beginn des Videos erwähnte sagenhafte "Umweltinstitut in Hof" ist übrigens in Wahrheit das Bayerische Landesamt für Umwelt. Und was das (den) Personendosimeter anbelangt, so ist nicht auszuschließen, dass Frau Mühlbauer heimlich auch IZgMF liest. Auf die Präsentation der Messergebnisse des Personendosimeters wartet der gespannte Betrachter des Videos leider vergeblich. Aus gutem Grund: Denn dort, wo sich die beiden "Messtechniker" aufgehalten haben, nämlich am Fuß des Turmes, werden sie trotz riesiger Parabolspiegel oben am Mast nur verstörend schwache Werte gemessen haben. Befremdlich: Die Aktivisten wollen allen Ernstes einen gut 60 m hohen Richtfunkturm, der erstrangig 80 Mobilfunk-Basisstationen der Region ans Vodafone-Netz anbindet und nur zweitrangig sechs Mobilfunkantennen (ab 38 Meter Montagehöhe) aufweist, mit einem gewöhnlichen Mobilfunkmasten vergleichen, wie er in Böbing geplant ist :no:.

Wer, außer gesunder Menschenverstand, schützt uns vor diesen Aufklärern, die mMn in ihrem Eifer mehr Schaden anrichten als sie Nutzen stiften? Nur einer dürfte vom Wirken Mühlbauers begeistert sein: Baubiologe Johannes Schmidt. Er darf sich mit solchen Helfern berechtigte Hoffnungen machen, umgehend das zu ernten, was er gesät hat.

Hintergrund
Funkturm Rottenbuch

Die Angabe "Wellenbereich: UKW-Sender" ist dort mit Sicherheit falsch. In der EMF-Datenbank der BNetzA ist der Turm nicht leicht zu finden, da seine Richtfunkantennen allesamt unter einen einzigen Eintrag "sonstige Funkanlagen" zusammengefasst sind (was sonst nicht gemacht wird). Nur anhand der ungewöhnliche Montagehöhe für die Antennen lässt sich der Turm zweifelsfrei identifizieren (Standortbescheinigung Nr. 570687).

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Rückblick: Wie die Angst vor Mobilfunk nach Böbing fand

H. Lamarr @, München, Montag, 13.04.2015, 11:40 (vor 3541 Tagen) @ H. Lamarr

Die 1800 Einwohner zählende Gemeinde in Bayern hat es nicht leicht, sie ist eingezwickt zwischen die beiden steinalten Mobilfunk-Widerstandsnester Peiting und Oberammergau. Das Infektionsrisiko dort ist daher unverhätnismäßig hoch.

Auszug aus Merkur Online vom 1. August 2014:

Bürgermeister Peter Erhard hatte die Katze am 2. Juli in der Böbinger Bürgerversammlung aus dem Sack gelassen: Ein Mobilfunkunternehmen hatte sich wegen eines Mastes an die Gemeinde gewandt, teilte er mit. Große Reaktionen gab es nach seiner Aussage keine. Jetzt allerdings machten die ersten Einwohner angesichts des Vorhabens mobil – mit einem Infoabend. Dabei ging es um Gesundheitsrisiken, aber vor allem um Mitbestimmung.

Initiiert hatte dies Sabine Mühlbauer zusammen mit Josef Tralmer. Rund 50 Interessierte waren in den Gasthof Haslacher gekommen, darunter der Rathauschef und Hans Schütz von der Umweltinitiative Pfaffenwinkel. Mühlbauer hatte eigens einen Referenten gewonnen: Dieter Kugler aus Bad Heilbrunn. Der geobiologische Berater beschäftigt sich seit fast 30 Jahren mit der Strahlenbelastung durch Mobilfunk. Kugler erklärte laut Mühlbauer dessen Entwicklung, mögliche Schäden, und warf „einen kritischen Blick auf Mobilfunk und dessen Nutzung“.

Kommentar: Unter diesen Umständen Null Chance für die Böbinger, mit dem geplanten Mobilfunk-Sendemasten unaufgeregt umzugehen. Es kam, was kommen musste.

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In die Falle gegangen: Immisionsgutachten Böbing

H. Lamarr @, München, Montag, 13.04.2015, 11:52 (vor 3541 Tagen) @ H. Lamarr

Es kam, was kommen musste.

Als hätte Ferdinand Eisenreich Pate gestanden: Der Gemeinderat reagierte präzise wie beschrieben und bestellte zu seiner Entlastung ...

... bei dem Verein Umweltinstitut München das obligatorische Immissionsgutachten (PDF, 22 Seiten).

Da das Umweltinstitut kein vom Fee-2-Programm der Bayer. Staatsregierung akzeptiertes Messlabor ist, verzichtet Böbing (wie zuvor z.B. Obereggersberg) freiwillig auf bis zu 90 Prozent Kostenerstattung für eine professionelle Immissionsprognose. Unwissenheit schützt vor Verlust nicht.

Hintergrund
Obereggersberg: Starrsinnige setzen 7000 Euro in den Sand

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Rückblick: Die Heilpraktikerin Mühlbauer & Biologe A. Körte

KlaKla, Montag, 13.04.2015, 18:06 (vor 3541 Tagen) @ H. Lamarr

05. Nov 2014 "Böbinger haben Angst vor Mobilfunk"

Erhard verwies auf den Mobilfunkpakt Bayern, wonach Anbieter gehalten sind, im Dialog-Verfahren gemeinsam mit der jeweiligen Gemeinde einen geeigneten Standort zu suchen. Nicht im Wohngebiet und mit möglichst geringer Strahlung in den Ort hinein. „Irgendjemand ist immer nah dran“, meinte dazu Sabine Mühlbauer. Quasi als Einstieg in die Informationsveranstaltung, hatte Andreas Körte, Doktor der Biologie, auf die Gefahren erhöhter Strahlung hingewiesen. Er verwies dabei auf eine Studie, die Professor Buchner in Rimbach im Bayerischen Wald gemacht hatte. Strahlungsdichte aktiviere das Stresssystem und erzeuge Bluthochdruck. Wer über längere Zeit einer Strahlung ausgesetzt sei, leide an Erschöpfungszuständen, Schlaflosigkeit und Ermüdung. Erhöhte Adrenalinwerte seien bereits drei Monate nach Aufstellung eines Sendemasten bei Leuten gefunden worden. Nach eineinhalb Jahren würden diese Werte zwar wieder zurückgehen, aber nie mehr auf den Ausgangswert.

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Kommentar: Zu Recht, haben andere nach dem klar war, dass man mit Blutuntersuchungen nichts erreichen kann die Finger davon gelassen. Wie mit der Ferkel-Studie versuchte sich nur Dr. Horst Eger und Dr. Klaus Buchner an einer Aufbereitung der Unterlagen, so dass Laien mit einer Studie Panik verbreiten können. Von Laien für Laien. :no:

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Persönlicher Alptraum aus der Schweiz

KlaKla, Donnerstag, 19.11.2015, 15:29 (vor 3321 Tagen) @ KlaKla

[Überschrift geändert am 20.01.2015]

Nach dem Baubiologen und der ödp kommt nun der Landwirt Sturzenegger nach Böbingen.

Der Münchner Merkur (von Ursula Fröhlich) weiss zu berichten über den persönlichen Alptraum des Landwirts.
Lange ist es her ... "Persönlicher Albtraum Mobilfunk". Wann wird der Schweinewirt aus Ruhstorf ins Rennen geschickt?

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Mobilfunk bewegt in Böbing noch immer

KlaKla, Dienstag, 09.05.2017, 07:03 (vor 2784 Tagen) @ H. Lamarr

Erneute lädt die Heilpraktikerin Sabine Mühlbauer, Heilpraktikerin, ein. Diesmal bietet sie den Zuhörern den Referenten Dr. Klaus Buchner und der Merkur berichtet drüber.

Ankündigung des Referenten,
Der Europa-Abgeordnete der ÖDP, studierte Physiker und Astrophysiker, der unter anderem am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München sowie am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf arbeitete und von 1973 bis 2006 Dozent und Professor an der mathematischen Fakultät der TU München war, dürfte einer der wenigen sein, die das Thema fundiert angehen können.

... Beim Autokauf riet Buchner: „Kaufen Sie das Billigste, das Sie kriegen können, das hat am wenigsten Funk drin!“

Kommentar: Er könnte das Thema fundiert angehen, tut es aber nicht. Das erkennt jedoch kein Laie, diese werden geblendet. Er spricht von Fruchtbarkeitsstörung und Befindlichkeitsstörungen bei Mensch und Tier. Dabei hat er keinerlei medizinische Ausbildung. Wie und welche Fehler er macht, wird deutlich wenn man die Kritiken zu seiner "Ferkelstudie aus Ruhstorf ließt. Auf eine Diskussion darüber hat er sich wohl weislich nie eingelassen und publiziert wurde seine Arbeit lediglich in einer Verbandszeitschrift für Umweltmediziner.

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Klaus Buchner kommt uns teuer zu stehen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.05.2017, 13:33 (vor 2784 Tagen) @ KlaKla

Der Europa-Abgeordnete der ÖDP, studierte Physiker und Astrophysiker, der unter anderem am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München sowie am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf arbeitete und von 1973 bis 2006 Dozent und Professor an der mathematischen Fakultät der TU München war, dürfte einer der wenigen sein, die das Thema fundiert angehen können.

Wer das geschrieben hat ist aus meiner Sicht nicht auf der Höhe der Zeit und hat keinerlei Umgang mit Akademikern. Vermutlich lässt sich dem Autor auch einreden, Buchhalter würden Bücher halten. Zwei meiner Kollegen in der Redaktion sind ebenfalls Doktoren der Physik, nette kluge Jungs, aber von Mobilfunk verstehen sie nichts. Wie denn auch, das steht bei Physikern nicht auf dem Lehrplan und als Klaus Buchner studierte, gab es von zellularem Mobilfunk und "Quadrature Phase Shift Keying" weit und breit noch nicht einmal eine Spur. Nein, ich kenne Klaus ja ziemlich gut, er weiß über Mobilfunk nur das, was er sich nachts zusammen gegoogelt hat. Zugegeben, als Physiker tut er sich leichter als ein Baubiologe, die technischen Grundlagen der modernen Funktechnik zu verstehen. Doch über technische Details redet er ja sowieso nicht, sondern er gibt den "Universalgelehrten" von Googles Gnaden, der über biologische, technische, soziologische und alle anderen Aspekt des Mobilfunks Auskunft gibt, ohne sich über die Schadwirkung seiner Eitelkeit im Klaren zu sein.

Klaus hetzt, wenn es risikolos möglich ist, gegen die Funktechnik (sammelt selbst in seinem Keller aber alte Radios) und verunsichert damit keinen einzigen Experten oder Paraexperten, wohl aber blutige Laien. Schlimm ist das deshalb, weil mit IoT und Industrie 4.0 eine Unzahl von Funkanwendungen auf uns zukommt, um uns allen das Leben ein Stückchen leichter/komfortabler zu machen. Wegen Hetzern wie Klaus Buchner breiten sich in der Bevölkerung jedoch irrationale Ängste gegenüber Funk aus, gut erkennbar an der Paranoia, die bereits batteriegespeiste Funk-Wasserzähler in gezielt desinformierten Kreisen hervorrufen. Für diese ganz und gar irrationalen Ängste ist mir Klaus mit verantwortlich, ebenso für den Freitod des "elektrosensiblen" Pfarrers H., ganz zu schweigen von den unnötigen Kosten, die dieser "Aufklärer" der Allgemeinheit aufhalst, indem Ämter und Behörden aufgestachelte Bürger mühsam beruhigen müssen.

Hintergrund
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Klaus Buchner kommt uns teuer zu stehen

KlaKla, Dienstag, 09.05.2017, 14:46 (vor 2784 Tagen) @ H. Lamarr

Unter dem Deckmantel, einer "Interessengemeinschaft" versucht die Heilpraktikerin seit 2014 Bürger für das Thema zu gewinnen. Längst bekannt ist das Umweltmediziner, Heilpraktiker und Baubiologen eng zusammenarbeiten und Ängste schüren. Alle haben sie ein kommerzielles Interessen. Daher ist mMn nicht zu erwarten, dass dies Leute fair aufklären. Dr. Klaus Buchner ist dabei nur ein weiter Mitstreiter einer Rentner Organisation. Diese Organisation setzt auf den Titel Prof. Dr. denn das macht immer noch bei vielen Menschen Eindruck. Eine Strategie der Baubiologie aus vergangenen Tagen als man noch Angst vor Beton den Leuten einreden wollte. Daher auch nicht verwunderlich, für mich, dass diese Organisation ganz viele Beiräte auflistet. Die Verbindung zur Baubiologie ist nicht mehr zu leugnen.

Da die Heilpraktikerin schon mal ein Personendosimeter hatte, mit dem sie herumspielte, stellt sich mir die Frage warum sie dies nicht einsetzt um die Leute zu beruhigen. Die höchste Belastung geht vom Handy aus, nicht vom Sendemast.

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Elektrosensibilität: Das sagt die Forschung

KlaKla, Freitag, 12.05.2017, 12:15 (vor 2781 Tagen) @ KlaKla

Immer wieder berichten Menschen von Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen durch elektromagnetische Strahlung. Doch lässt sich "Elektrohypersensibilität" wissenschaftlich belegen?

Was versteht man unter "elektromagnetischer Überempfindlichkeit"?

Bei der "elektromagnetischen Hypersensibilität" handelt es sich um eine Gesundheitsstörung, die aus Sicht der Betroffenen dann auftritt, wenn sie mit elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldern in Berührung kommen. Betroffene berichten beispielsweise von Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Übelkeit.

Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnen sich knapp zwei Prozent der deutschen Bevölkerung als elektrosensibel. Als Krankheit wird die Hypersensibilität nicht eingestuft - denn laut BfS und der Weltgesundheitsorganisation WHO konnte bislang nicht nachgewiesen werden, dass tatsächlich elektromagnetische Strahlung die Ursache für die Beschwerden ist. Weiter ...

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Elektrosensibilität: Das sagt die Universität Wiesenthal

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.05.2017, 12:44 (vor 2781 Tagen) @ KlaKla

Weiter ...

Die dort genannte Universität Wiesenthal ist freilich (noch immer) ein Hoax, LvK wird seinen Spaß daran haben und um eine Berichtigung einen großen Bogen machen.

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Rote Karte für Sabine Mühlbauer in Böbing

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.05.2017, 22:34 (vor 2784 Tagen) @ H. Lamarr

„Wir wollen keinen Sendemast in Böbing“, sagte Sabine Mühlbauer von der Interessengemeinschaft „Unser Dorf soll gesund bleiben“ klipp und klar.

████ Dann, Frau Mühlbauer, melden Sie zuallererst mal Ihr Handy ab.

Den Abmeldetipp gab ich Sabine am 07. Dezember 2014, also vor 2 Jahren, 5 Monaten und 2 Tagen oder vor 884 Tagen.

Und, hat die fleißige Sendemastengegnerin Einsicht gehabt und ihr Handy abgemeldet?

Nein, hat sie nicht. Auf Ihrer Website nennt sie ganz ungeniert weiter ihre E-Plus-Handynummer (0178-3370689). Ich finde das ist ziemlich dreist. Erklären kann ich mir das nur so, dass der Heilpraktikerin der Zusammenhang zwischen Sendemast und Handy noch immer nicht klar ist. "Helmut" drückte das gerne so aus: Wer Handys sät, wird Masten ernten. Eigentlich ist das kinderleicht zu verstehen. So leicht, dass Frau Mühlbauer möglicherweise auch nur vermeintlich die dumme Sendemastgegnerin mit Handy gibt, weil sie sich davon kommerziellen Nutzen erhofft. Wie auch immer: Öffentlich gegen einen Mobilfunk-Sendemasten im Dorf anrennen und zugleich ein Handy nutzen ist für mich dissozial, es macht eine Person bis auf die Knochen unglaubwürdig.

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