Bingo! (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.01.2010, 22:18 (vor 5227 Tagen) @ Heidi Hentschel

1. "Ihre Einseitigkeit" bezog ich nicht auf Ihre ganze Person, sondern Ihr Posting oder bzw. Ihre Recherche zu diesem Thema.

Achso ...

2. Ein bißchen über Sie, weiß ich glaube ich schon, Jahrgang 1952, Name Stephan Schall, Wohnort München, Straße fällt mir gerade nicht ein, Beruf Nachrichtentechniker, verheiratet, 3 Kinder usw.;-)

Naja, dieses bisschen habe ich ja nun auch selbst preisgegeben.

... Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass durch Funkstrahlung verursachte körperliche Leiden auch schwere psychische Störungen hervorrufen können. Auch als Medizin-Laie erlaube ich mir, diese Vermutung anzustellen.

Gut, einverstanden, das ist zwar mMn verdreht aber damit kann ich leben. Nur, warum können Sie damit nicht leben?: Ich hielt es schon anfangs nicht für ausgeschlossen und halte es mittlerweile sogar für wahrscheinlich, dass die von EHS geschilderten körperlichen Leiden mit Funk nicht das geringste zu tun haben, sondern rein psychosomatische Störungen sind.

Ich meinte auch nicht die häufige depressive Verstimmung durch das Bewußtsein z.B krebskrank zu sein hervorgerufen, sondern z.B o.g. Erkrankung mit den von Ihnen recherchierten Symptomen. Kenne da so ein Beispiel, das aber mit Elektrosmog nichts zu tun hat.

Hmmm, ja, ich habe dazu das passende Gegenbeispiel: Eine Person mit ernsthafter physischer Erkrankung, die jedoch alle Sekundärsymptome mit Lichtgeschwindigkeit einem nahe gelegenen Sendemasten anlastet. Anderes Beispiel: Einer besorgten Frau schrieben wir vor kurzem, dass, wenn überhaupt, Funk bei Handys gefährlich sein könnte. Hirntumore seien jedoch selten und wären es auch noch, wenn sich infolge Handy die Fallzahlen verdoppeln oder verdreifachen. Darauf kam eine dieser berühmt-berüchtigten Ja-Aber-Antworten, die mir inzwischen die Nackenhaare aufstellen. Sie kenne in ihrem näheren Umfeld fünf Fälle von Hirntumoren, schrieb die Frau zurück, und sie ergänzte, sie wisse, dass auch dies nichts beweise. Nur, warum zum Henker erwähnt sie es dann im Original sehr ausführlich? Ich meine weil sie schon so desinformiert ist, dass sie "Entwarnungen" nicht mehr glauben mag. Wenn dies stimmt ist es mMn nachgerade so absurd, dass wir schon wieder bei den psychischen Störungen landen: Denn niemand ist heute auf die arg begrenzten Erfahrungen seines persönlichen Dunstkreises angewiesen, wer will findet erhellende amtliche Statistiken über Hirntumore mühelos im Netz. Nur wollen dies offenkundig einige "Besorgte" nicht, sie klammern sich - warum auch immer - lieber an die Illusion der möglichen Hirntumor-Epidemie, für die sie glauben erste Anzeichen zu sehen. Diese Leute sind das Reservoire, aus dem die Profiteure ihre Gewinne schöpfen. Die Frau ist selbstverständlich schon mit einem BB in Verbindung - Bingo!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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