Comet-Assay (1) mit nur 0,8 V/m (Forschung)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 04.11.2009, 23:55 (vor 5278 Tagen) @ H. Lamarr

For both, alkaline and neutral comet assays, slides were left in the solution for 40 min for equilibration and unwinding of the DNA before electrophoresis. Electrophoresis conditions (25V, 300 mA, 4 ◦C, 20 min, field strength: 0.8 V/cm) were the same for neutral and alkaline comet assay.

Ein von außen anliegendes statisches Feld könnte daran keine Spannung aufbauen, da diese an dem geringen Widerstand praktisch vollständig zusammenbricht. Lediglich durch einen beträchtlichen Stromfluss durch das Medium kann daran ein elektrisches Feld aufgebaut werden, das dem Spannungsabfall entspricht.

Wieso gibt es in einem derart niederohmig leitendem Medium überhaupt ein elektrisches Feld? Strom, ja. Stromdichte auch. Die Nennung einer Feldstärke bei leitendem Material irritiert mich mehr als sie mir weiterhilft. Feldstärke bringe ich mit nichtleitendem Material wie Luft oder sonst einen Isolator in Verbindung.

Ohm Sweet Ohm. Der Widerstand ist nicht null. Dennoch ist es interessant mal zu untersuchen, wie hoch die Feldstärke dort ist, wo die DNA-Moleküle sich befinden. Die globale Angabe 80 V/m ist in der komplexen Geometrie einer mit Flüssigkeit gefüllten Kammer, in der sich die mit Gelatine beschichteten Objektträger befinden, sicher nicht 1:1 auf die Objekte des Interesses zu übertragen. Das Ganze hat aber mit dem Problem der niedrigen Standardabweichungen nichts zu tun (nur zur Erinnerung); im Gegenteil ist das aufgeworfene Problem eher ein weiteres Indiz.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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