Versteckte Daten - Links/Rechts Drehende EMF? (Forschung)

Sektor3, Mittwoch, 07.10.2009, 20:42 (vor 5524 Tagen) @ dlsasv

Da wir in der versteckten Tabelle Einzelergebnisse bekommen haben, habe ich mir die mal angesehen und ein paar Überlegungen angestellt:

1) Comet-Tail-Factor CTF
Je höher der CTF, desto mehr "wandern" die Zellen aus Richtung "A" in Richtung "E". Bei extrem geringer Standardabweichung müßte diese Wanderung auch sehr gleichmäßig und zuverlässig wiederholbar sein.
=> Für bestimmte CTF Werte würde man immer wieder eine sehr ähnliche Verteilung in den Kategorien A-E erwarten.

Würde ich nicht sagen. Denn, als Gedankenexperiment: Während Zellen einer DNA-brechenden Substanz ausgesetzt sind, wird die Zahl der Brüche steigen, danach wird sie (bei den Zellen, die überlebt haben) wieder fallen, weil Brüche repariert werden. Viele CTF-Werte (die zwischen Maximum und Endwert) werden dann zweimal angenommen, einmal bei steigender Zahl der Brüche, dann bei fallender. Aber die Verteilungen, wie viele Zellen zu diesen beiden Zeitpunkten jeweils wie stark geschädigt sind, können sich durchaus unterscheiden. Es könnte ja sein, dass sich stärker geschädigte Zellen langsamer reparieren.

Insofern Facs 5 und Facs 9 zu verschiedenen SARs gehören, hat der Unterschied in den Verteilungen m.E. nichts zu bedeuten.

Ich kann Ihrem Gedankenexperiment nicht zustimmen. Neben der Analyse von Prof. Lerchl sind einige wesentliche Punkte zu beachten:

1. Können sich in diesem Experiment die Zellen selbst reparieren?
So wie ich das Experiment sehe, ist das nicht der Fall (und auch nicht bei Tauber, der eigene Untersuchungen zur Vitalität und Apoptose anstellte).

2. Sind in diesem Experiment bei unterschiedlicher Befeldung unterschiedliche Tail-Verteilungen bei (fast) gleichem Comet-Tail-Faktor möglich?
Vorstellbar wäre ein Effekt, bei dem der Schweif mit steigender Exposition einer Wirkgröße selbst grösser wird.
Dass bei stärkerem Feld bei den betroffenen Zellen zwar grössere Schweife auftreten, aber gleichzeitig weniger Zellen betroffen sein sollen, ist nicht plausibel.
Es ist auch nicht plausibel, dass diese wundersamen Dinge bei einer extrem niedrigen Standardabweichung möglich sein sollen.

3. Wenn Frage 2 mit Ja beantwortet wäre, wäre dann die angegebene Verteilung möglich?

Angenommen, es wäre möglich, dass ein stärkeres Feld zwar bei weniger Zellen Effekte zeigen würde, diese aber umso stärker ausfielen (grösserer Comet-Tail => Verschiebung nach rechts).
Entsprechend müsste dann auch die Anzahl der Zellen in "E" stark steigen. Dies ist nicht der Fall.
Die extrem niedrige Standardabweichung des CTF spricht darüber hinaus gegen eine zufällige geringe Anzahl an "E"-Zellen.


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