Versteckte Daten - Links/Rechts Drehende EMF? (Forschung)

dlsasv @, Montag, 12.10.2009, 18:11 (vor 5302 Tagen) @ Sektor3

1. Können sich in diesem Experiment die Zellen selbst reparieren?
So wie ich das Experiment sehe, ist das nicht der Fall (und auch nicht bei Tauber, der eigene Untersuchungen zur Vitalität und Apoptose anstellte).

Meines Wissens können Zellen ihre DNA-Brüche so gut wie immer selbst (wer sonst? :-) ) reparieren. Ansonsten wäre ihre Lebenszeit begrenzt, da die DNA langsam zerbröseln würde.

Bei Tauber erfolgte die Auswertung der Comet Assays auf der Basis von Fotos, die nach den Testreihen erstellt wurden. => keine Zell-Selbstheilung

Aber wärend der Befeldung ist doch schon eine Menge Zeit.

Chapeau, wenn die Reflex-Forscher die Auswertung direkt an tausenden sich selbst heilenden Zellen durchführen konnten; so flink, dass das Ergebnis immer noch mit höchster Genauigkeit glänzt. Wenn man abschätzen kann, wie lange eine Zell-Selbstheilung dauert, kann man ausrechnen, wie lange die Auswertung der Zellen dauern durfte, damit das Ergebnis nicht verfälscht wurde.

Wenn die Zellen erstmal aufgelöst sind, können sie sich nicht mehr reparieren.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Vielleicht eher subjektiv empfundene Unplausibilität und "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT AUF NATÜRLICHEM WEG MÖGLICH!" beißen sich in meinen Augen. Es gibt doch Argumente, die so eine Schlussfolgerung schon eher zulassen, z.B. die geringen Streuungen oder (m.E. stärker) die Korrelation, die sich wohl auch bei maximaler Mogelei ohne Brechen der Kodierung kaum erklären lässt.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Aber warum sollten bei der Beurteilung von Reflex Unplausibilitäten (=Beweise) unter den Tisch fallen und sich die Beurteilung nur auf statistische Wahrscheinlichkeiten (=Indizien) stützen?

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass beim Runden von Vielfachen von Vierteln x,1 herauskommt, ist Null. Aber die meisten anderen "Unplausibilitäten" treten mit gewissen Wahrscheinlichkeiten auf. Also nur "Indizien"?

Meine Betonung lag weniger auf "Unplausibilität" als auf "vielleicht eher subjektiv empfunden". Ich meinte damit, dass Sie zwar zum Ausdruck gebracht haben, dass Sie andere Verteilungen erwarten würden, dafür aber keine Gründe genannt haben. Klar, das wird wohl auch nicht möglich sein, das Feld ist eben zu weit. Im Gegenteil, die ziemlich allgemein formulierte Annahme "gleicher CTF => gleiche Verteilung" ist für die Situationen vor und nach der Reparatur augenscheinlich falsch, wenn ein paar Zellen nicht überlebt haben. Eine andere Möglichkeit, die mehr mit der Studie zu tun hat, ist, dass - wenn es ein "Wirkfenster" gibt - die SAR-Heterogenität zu unterschiedlichen Verteilungen bei gleichem CTF führen kann.

Dass die geringen Streuungen unplausibel sind, wenn die Zellen zufällig ausgewählt und fehlerfrei bewertet wurden, lässt sich dagegen begründen. Auf einem Objektträger gibt es eine gewisse Anzahl von A-, ..., E-Zellen, bei der Präparation gut durchmischt. Wenn davon (oder von verschiedenen Objektträgern) mehrfach ein paar ausgewählt werden, dann streuen die Zahlen (mindestens) soundsoviel.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum