Diagnose:Funk macht sich zu 3/4 lächerlich (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.07.2022, 15:04 (vor 846 Tagen) @ H. Lamarr

Naiv leitet Diagnose:Funk von dem Urteil folgende Forderungen ab
Angesichts dieses Urteil fordern wir die Medien auf, ihre Berichterstattung von 2008 zu korrigieren und den Menschen nun mitzuteilen, welchen Risiken sie sich beim Telefonieren aussetzen.

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Angesichts dieses Urteils fordern wir von der Leitung der medizinischen Universität Wien eine nachträgliche Stellungnahme zur Intrige, die sie an ihrer Einrichtung zugelassen und gedeckt hat.

:tock:

Angesichts dieses Urteils fordern wir das Bundesamt für Strahlenschutz auf, den Auftrag der 5G-Studie an Prof. Lerchl rückgängig zu machen, nachdem seine Behauptungen zur REFLEX-Studie als nicht zutreffend verurteilt wurden.

:tock:

Angesichts dieses Urteils fordern wir das EMF-Portal auf, den folgenden diskriminierenden Passus zu ändern. Im EMF-Summary zu den REFLEX-Studien Diem et al. (2005) und Schwarz et al. (2008) steht bis jetzt:"Information der Medizinischen Universität Wien vom 23.05.2008: Verdacht auf fehlerhafte Studie der ehemaligen Abteilung für Arbeitsmedizin und die Presseinformation Wissenschaft und Ethik. In einer Stellungnahme der Österreichischen Kommission für Wissenschaftliche Integrität vom 23.11.2010 konnten die Fälschungsvorwürfe nicht verifiziert werden." Dies muss mit den Ergebnissen dieses Urteils ergänzt und korrigiert werden.

:tock:

Die obigen Forderungen des selbsternannten Verbrauchervereins sind nicht naiv, sie sind samt und sonders lächerlich. Der Verein will von Franz Adlkofer auf den Schoß gehoben werden und tut deshalb so, als habe er nicht begriffen, um was es in der gerichtlichen Auseinandersetzung Kratochvil vs. Lerchl wirklich ging. Weil die Forderungen so lächerlich sind, wird aus meiner Sicht keine jemals erfüllt werden. Die Aufgeforderten würden sich damit ihrerseits der Lächerlichkeit preis geben und das wollen die mit Sicherheit nicht.

Bis auf die letzte der vier Forderungen ging Diagnose-Funk wie erwartet baden. Nur das EMF-Portal hat reagiert, allerdings nicht ganz so wie von den Stuttgartern erhofft. Statt die beanstandete Textpassage mit den "Ergebnissen dieses Urteils" zu ergänzen, hat das Portal die fragliche Textpassage kurzerhand ersatzlos gelöscht. Das Urteil hat die Fälschungsvorwürfe gegenüber den beiden Wiener "Reflex"-Studien nicht bestätigt, den Verdacht auf fehlerhafte Ausführung hingegen erhärtet (Gutachteraussage).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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