Scheinheilige Profiteure (Forschung)

Christopher, Sonntag, 31.07.2011, 16:35 (vor 4853 Tagen) @ Capricorn

- Von Tabakfirmen finanzierte "Tabakforschung" steht im Verdacht, eine Veranstaltung zur Suche nach alternativen Umwelt-Schadeinwirkungen zu sein, die die Krankheitsursache Tabakkonsum relativieren helfen.

...

Für die obige Aussage (analog) muss man keine konkreten Beispiele nennen. :wink:

Ähm, doch?

Googeln Sie einfach mal nach "cell phone industry funded studies"...

Nennen Sie mir doch eine einzige Studie, die die Kriterien "industriefinanziert" und "nicht methodisch sauber durchgeführt" erfüllt. Und dann stehen dieser einen immer noch hunderte gegenüber, bei denen beide Bedingungen nicht erfüllt sind, und die trotzdem nichts gefunden haben.
Auf der anderen Seite stehen Dutzende Alarmstudien, die umso alarmierender ausfielen je schlechter sie durchgeführt worden waren.
Es ist nunmal so, daß auf Ihrer Haben-Seite nur eine Handvoll Studien stehen, die für Intensiv-Handy-Telefonierer ein geringfügig erhöhtes Risiko bei gewissen Krebsarten gefunden haben (und dieses Risiko konnte nicht mal in allen Vergleichsstudien wiedergefunden werden). Was die wissenschaftliche Basis für EHS angeht, sind Sie tiefer im Soll als die USA.

Da oben stand nur was von monetärem Nutzen der Profiteure, nicht der Kunden.

Hm, wenn ich meinen Handyprovider in Rindern und Schafen bezahle, ist es also ok. Ist ja nicht mehr monetär. Ihre Argumentation ist Stuß.

Ihre Antwort ist Stuss. Bei "monetärem Nutzen der Profiteure, nicht der Kunden" geht es nicht darum, ob der monetäre Nutzen in barer Münze oder in Naturalien bezahlt wird, sondern eben um den Nutzen der Profiteure, nicht der Kunden!

Also auch der Kunden. Die bekommen eine ja auch Leistung - in Naturalien. Aber das will ja offenbar in Ihre Schwarz-Weiß-Sicht auf die Welt nicht hinein.

Auch Raucher sehen sich als Profiteure des "Tabakgenusses" -- oder würden sie sonst Geld für krebserregende und COPD-erzeugende Glimmstengel ausgeben?

Jep, und ich habe kein Problem damit, daß sie Geld dafür ausgeben, um sich die eigene Gesundheit zu ruinieren. Der Spaß hört auf, wenn es um die Gesundheit anderer geht.

Denken wir das Thema mal weiter. Wahrscheinlich handelte es sich um eine klassische Spontanheilung (die Homöopathie ist der Beweis dafür, daß es dieses Phänomen gibt). Ohne EMF-Gedöhns hätte sich Ihr "EHS" dann gefreut, daß die Arrhythmien weg sind und gut wärs gewesen. Wenn jetzt jemand mit Handy bei ihm auftaucht gibts Panik. Und irgendwann ist er womöglich in einer Situation, wo er keine Verbesserung durch Schirmen herbeiführen kann - wer weiß, vielleicht sogar dauerhaft. Dann ist der Mensch wirklich krank. Aber nicht wegen EMF. Sondern wegen der Angstmache von ein paar Leuten - Kollateralschaden, wie gut daß die Opfer jemand anderes bringt.

:no: Lauter unbewiesene und haltlose Vermutungen Ihrerseits! Sie wissen doch, dass dies in diesem Forum unerwünscht ist!

Nö, das ist ein plausibles Szenario, daß ich ausserdem klar und deutlich als solches gekennzeichnet habe. Der Nocebo-Effekt ist ja bekannt, und die von mir geschilderten Folgen ergeben sich schlüssig aus diesem Effekt.

Weder ist es eine "Spontanheilung", noch traten oder treten die Arrhythmien nur im Bewusstsein der Befeldung auf! (Das Nachbar-DECT ist nicht sichtbar!)

Wissen Sie es? Sie wissen nur, daß die Befeldung weg ist, und (in irgendeinem zeitlichen Kontext) auch die Arrhythmien weg sind. Die Gegenprobe - die Befeldung ohne Wissen des Betroffenen wiederherzustellen und wieder wegzunehmen - haben Sie ja nicht gemacht. Damit ist der Erkenntniswert Ihrer Beobachtung gleich Null. Vermutlich hätten Globuli genausogut geholfen.


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