Dysbalance des autonomen Nervensystems (Forschung)

Doris @, Sonntag, 27.12.2009, 19:20 (vor 5226 Tagen) @ Fee

In Schweden haben sich Sandström, Lyskov und Kollegen eingehend.......

Diesen Text haben Sie bereits in einem anderen Beitrag eingestellt und motivierte mich der Sache auf den Grund zu gehen. So stieß ich auch auf die Originalquelle, aus der Sie diesen Text herauskopiert haben.

Sie sind der o.g. Sache für mich erkennbar sicherlich nicht nachgegangen, denn wenn Sie es getan hätten, dann würden Sie andere Äußerungen tätigen, als hier.

Eugen Lyskov gehört neben Monika Sandström und auch Kjell Hansson Mild zu den schwedischen Wissenschaftlern, die sich schon seit Mitte der 90er Jahre sehr intensiv mit dem Phänomen der Elektrosensibilität auseinandersetzen.

Die Arbeiten von Lyskov und Sandström wurden im EMF-Portal zur Ausarbeitung für registrierte Nutzer angeboten und ich frage mich warum interessiert das keinen der Elektrosensiblen.

Hier ist nun eine der Lyskov Studien in ausgearbeiteter Form.
Das ist die aus dem Jahr 1997, auf die der Text von Wölfle auch verweist.

Und klicken Sie mal gelegentlich wieder auf diese Studie von Lyskov, irgendwann wird sie auch in ausgearbeiteter Form im EMF-Portal eingestellt sein.

Und während die o.g. Arbeiten sich alle nicht auf Mobilfunk beziehen, gibt es aus dem Jahre 2006 eine die sich mit Handys beschäftigt.

Und die Arbeiten und Erkenntnisse der Schweden sind auch in diesem sehr umfangreichen Bericht, den wuff bereits mal eingestellt hat, enthalten und Bestandteil der Erkenntnisse, wie dem Problem EHS begegnet wird. Jeder Betroffene müsste eigentlich m.E. dieses Material, welches ihm zur Verfügung steht, aus eigenem Interesse lesen, dann müsste er nicht irgendwelche Verschwörungstheorien nachplappern und würde sich auch nicht als ernstzunehmender Diskussionspartner disqualifizieren.

Während Sie wohl der Annahme sind, dass die Dysbalance des autonomen Nervensystems die Erklärung sein könnte, die einen Elektrosensiblen definiert, kam ich nach dem Lesen der verschiedensten Sachen zu diesem Thema zu der Erkenntnis, dass dies nicht so ist, wie Sie es gerne sehen würden.

Tatsache ist, dass auch die ganzen Teilnehmer der Lyskov/Sandström Studien nicht in der Lage waren, zu erkennen, wenn ein Feld an oder aus war. Aber es wurde festgestellt, dass Menschen, die sich als elekrosensibel bezeichnen sich in ihren Reaktionen unterscheiden von Menschen, die sich nicht für elektrosensibel halten. Da kommt dann auch die Dysbalance des autonomen Nervensystem ins Spiel. Deshalb beschäftigt man sich mit den Reaktionen dieser Menschen und versucht herauszufinden, was die Ursache dafür sein könnte, stellt Ähnlichkeiten mit anderen Krankheiten wie z.B. Fibromyalgie usw.fest und landete deshalb bei gewissen Formen von Angststörungen und somatoformen Störungen. Ein kausaler Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Einfluss von EMF konnte bis heute nicht erbracht werden. Aber es gibt Leute - und zwar nicht so wenige, wie hier gerne dargestellt - die meinen auf die verschiedenstens Quellen sensibel zu reagieren. Um diese Leute kümmert man sich und zwar so, dass sie Bestandteil der Gesellschaft bleiben können. Es gibt sogar eine ganz aktuelle Studie von Amanda Johannson, an der ebenfalls Monica Sandström beteiligt war, die eine Differenzierung der Betroffenen vornahm, da es ihrer Meinung nach eine individuell angepasste Behandlung geben muss.

Interessieren würde mich auch die Herzratenvariabilität bei Betroffenen, der Nitro-Stress, Stoffwechseluntersuchungen, Neurotransmitter, Hormone, Cortisol.

Und was hindert Sie daran, dazu was in Erfahrung zu bringen? Glauben Sie tatsächlich, das wurde noch nie untersucht, weil es Ihnen immer vorgeplappert wird?

Nur ein Beispiel (Seite 46 des umfangreichen EHS-Protokolls nach der Prager Veranstaltung)

A study of heart rate variability (HRV) in a similar group of patients, found that these
persons had a disturbed pattern of circadian rhythms of HRV indicating parasympathetic
withdrawal during night. The authors concluded that this could lead to a diminished
recovery during the night, and thereby maybe a greater irritability during daytime
(Sandström et al. 2003). A similar phenomenon has been observed in patients with
fibromyalgia, (Martinez-Lavin et al. 1998).

Das könnte bei fairen Bedingungen und Auswertungen interessant werden. Ein Problem könnte der Nocebo-Effekt werden.

Für wenn könnte denn der Nocebo Effekt ein Problem sein? Wenn Sie sich wirklich mit der Sache beschäftigen würden, dann würde es Ihnen einleuchten, wie man auf den Nocebo Effekt gekommen ist. Es ist eine logische Folgerung der ganzen Erfahrungen auf dem Gebiet.
Da saßen nicht irgendwelche Wissenschaftler im Hinterzimmer und beschlossen die Betroffenen zu verleugnen um hemmungslos den Mobilfunk auszubauen.

Unter mit den Betroffenen forschen, verstehe ich, dass deren Erfahrungen einbezogen werden,

Sie können nur sowas behaupten, weil Sie das angebotene Material nicht lesen.

Wenn man davon ausgeht, es gibt ES, nun möchten wir mehr darüber hinausfinden, habe ich den Eindruck, dass man anders an die Sache herangeht.

Was glauben Sie eigentlich, was die ganzen Wissenschaftler tun, wenn sie sich bei Arbeitsgruppentreffen, wie im November in Paris speziell mit diesem Thema auseinandersetzen?

Vermutlich kann eine negativere Sichtweise auch durch die unerfreulichen Aeusserungen über ES in Foren entstehen.

Jeder Betroffene hat die Möglichkeit sich zu informieren. Statt hasserfüllte Postings in verschiedenen Foren zu schreiben, Wissenschaftler zu beschimpfen, wuffs Äußerungen unhinterfragt zu übernehmen und sich dann darüber beklagen, dass man nicht mehr ernstgenommen wird, wäre die Zeit sinnvoller eingesetzt sich mit dem zur Verfügung stehenden Material auseinanderzusetzen.

Ich habe Ihnen ja nun wieder genügend Lesestoff geboten, so dass Sie an Ihrer Sichtweise arbeiten könnten.

Tags:
Nocebo, Cortisol, Prag, HRV, Somatoforme Störung, Neurotransmitter


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