Handy auf dem Bauch (Forschung)

Kuddel, Donnerstag, 26.11.2009, 21:45 (vor 5428 Tagen) @ Ditche
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 26.11.2009, 22:33

Man kann schon, z.B. steigt der CO-Level im Körper eines Menschen unter HF-Befeldung an. Die paar Sekunden (wenn es dabei bleibt) könnte man noch akzeptieren, keinesfalls aber z.B. eine DECT-Basisstation (die nicht abschaltet, sondern dauern funkt) in näherer Umgebung im selben Zimmer (< 5m) einer Schwangeren!

Könnten Sie bitte die Fakten erläutern, wie Sie zu diesem "Keinesfalls aber "-Schluß kommen ?

Soweit ich mich erinnere, hat Warnke nur im Bereich NF-Felder "geforscht".
Über HF-Felder hat er nur "spekuliert".

In seinem Artikel über "Mobil und Kommunikationsfunk" auf Hese schreibt er:

NO wird auch durch elektromagnetische Strahlung, ausgehend vom Mobilfunk, verstärkt ausgeschüttet (Paredi u.a. 2001). Untersucht wird in der Paredi-Arbeitsgruppe ein kommerzielles digitales 900 MHz Handy während 30 Minuten Konversationsgespräch. NO wird dabei über den Nasen-Atemweg gemessen. Die NO-Level steigen tendenziell mit maximal 12.9 +/-4.9% bei 10 min an, dabei öffnen sich die Blutgefäße.

Punkt 1: nicht Sekunden, sondern 30 Minuten...
Punkt 2: Erst heißt es "Verstärkt ausgeschüttet" .....beim Handygebrauch nach 30 Minuten ...dann auf einmal "tendenziell mit maximal 12,9% " zudem mit einer Unsicherheit von +/-4,9%...


Mit Verlaub, da hat Warnke sich rhetorisch ganz schön gewunden, um aus der Mücke einen Elefanten zu machen.

Punkt 3: Die 10% ige Erhöhung des No-Gehalts bei unmittelbarer 30 Minütiger Handynutzung als "verstärkte Ausschüttung" zu bezeichnen, kann doch wohl nur als Erbsenzählerei bezeichnet werden, da das Ergebnis genausogut in einer natürliche Schwankung im Meßverfahren begründet sein könnte.

Begründung:
Allein die Atemluft enthält 2,5 fach mehr NO (25ppb), als der Mensch der Atemluft hinzufügt (10ppb).

Im Internet findet man weiter:
NO in den Atemwegen ist sowohl im Mund als auch in der Nase meßbar. Unsere Messungen zeigen, daß die Nasen-NO-Werte deutlich höher sind als die NO-Werte, die im Mund derProbanden gemessen wurden. Dieser Sachverhalt wurde in anderen Studien bestätigt (Lundberg et al. 1994a). Der Beitrag der Nase zum NO-Gehalt der Ausatemluft soll laut Schedin etwa 90% ausmachen (Schedin et al. 1995).

Also in der Nasenluft 9 mal soviel NO wie im Mund...

Paredi hat nun nach 30 Minuten eine Änderung um 10% festgestellt: also von 35ppb auf 38,5 ppb. Ich bin beeindruckt.

Unter solchen Voraussetzungen genügt meiner Meinung nach schon ein eine leicht geänderte Atemfrequenz oder eine Atemverlagerung Mund/Nase, um den von Paredi festgestellten 3ppb Anstieg zu erklären...


So, und jetzt bitte Ihre faktische Begründung zum "aber keinesfalls eine DECT Basisstation"...
...die im Vegleich zum Handy bei nur 1m Abstand bereits 50.000 fach schwächer als ein Mobiltelefon auf den Körper einwirkt...

Tags:
, Warnke


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