Das Gespenst der Objektivierung (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 23.11.2009, 00:12 (vor 5517 Tagen) @ Ditche

Da komme ich jetzt nicht ganz mit, es könnte doch genau sogut sein daß eine 70%tige Trefferquote zwischen Marker (Tastendruck bei "Ereigniss") und Feldstärke oder größerer Feldstärkeschwankung feststellbar ist, und deshalb das Gerät kommentarlos zurückgegeben wurde...

Warum sollte dies ein ES tun, dem jeder Prozentpunkt über 50 hinaus wie ein Geschenk des Himmels vorkommen muss?

Hätte, könnte, sollte, würde - Klarheit brächte aber ein eingestelltes Meßprotokoll, so oder so!!!

Kriegen sie erst mal einen ES dazu, so ein Messprotokoll mit ihm anzufertigen und dabei zumindest auf auffällige Tricksereien zu achten, etwa einen E-Smog-Spion in der Hosentasche.

Und wieso soll ich mir das gut überlegen? Glauben Sie im Ernst daran, - findet man nix krieg ich von den "ES" einen auf die Mütze, findet man was dann krieg ich von den Mobi-Funkern-Betreibern eins auf die eben Genannte?

Sie kriegen keins auf die Mütze, das Ergebnis wird einfach nicht anerkannt.

Ich persönlich glaube daran daß z.B. alle hier im Forum Beteiligten ein ehrliches Interesse daran haben zu erfahren ob der oben genannte Zusammenhang existiert oder nicht.

Bei den ES-Teilnehmern bin ich mir da inzwischen nicht mehr sicher. Der drohende Verlust des sekundären Krankheitsgewinns ist schon sehr abschreckend.

Für ES ist alles, was auf eine Objektivierung ihrer Behauptungen hinausläuft, mit Ernüchterung verbunden. Kein Wunder, dass ES allem, was irgendwie nach Objektivierung riecht, vorbeugend aus dem Weg gehen. Ernüchterung ist mit sehr unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden, das weiß ich aus langjähriger Erfahrung.

Wer denn dann Ernüchtert ist oder sein wird, bleibt immer noch die Frage. Oder glauben Sie im Ernst daran daß bei einer (von mir gemuteten) Trefferquote von 70% irgendeiner dieses Ergebniss unter den Teppich kehren wollte?

Was sind schon 70 % ohne statistische Signifikanz? Immerhin 66 % schafft Frau W. mühelos, wenn sie bei zwei von nur drei Versuchen richtig liegt, statistisch ist dieses Resultat jedoch wertlos, weil die Zufallswahrscheinlichkeit von höchstens 5 % weit überschritten wird.

Und findet man nix, heißt das noch lange nicht daß HF-Funk nicht doch eine gesundheiliche Belastung für Menschen bedeutet, sondern nur, daß man in einem HF-Felder-Mix ein "Ereigniss" ebend nicht einer Feldstärke oder größerer Feldstärkeschwankung zuordnen kann. :-)

Genau so ist das, wir müssen solange suchen, bis wir etwas gefunden haben. Die Havas-Studie ist dafür ein wunderschönes Beispiel: Was zählt ist allein der Umstand, dass Havas etwas gefunden hat, dass das, was sie gefunden hat, den Bekundungen nahezu aller mir bekannten ES widerspricht (Sofortreaktion), wird diskret nicht weiter beachtet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
sekundärer Krankheitsgewinn, Havas, Sofortwahrnehmer, Trick


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