Salford: Die BHS und Mobilfunkbasisstationen (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 15.07.2009, 01:20 (vor 5612 Tagen) @ Doris

Hier die 8-seitige Zusammenfassung
http://www.diagnose-funk.ch/assets/morgan_berichtdavos2009.pdf

Warum die Mobilfunkbasisstationen und ihre evtl. gesundheitlich nachteiligen Auswirkungen selbst bei Dr. Prof. A. aktuell ist, könnte an den Ergebnissen von Salford liegen.

Allerdings stimmt hier mMn nach was nicht.

Auf Seite 3 der Zusammenfassung steht:

Nicht-thermische elektromagnetische Felder von Mobiltelefonen und Basisstationen haben Auswirkungen auf das Gehirn von Säugetieren Diese Präsentation wurde von Leif Salford, einem Neurochirurgen von der Universität Lund in Schweden, gegeben. Er begann mit der Bemerkung, dass die hochfrequente elektromagnetische Strahlung [Microwave Radiation2], die während der Evolution des Lebens auf der Erde nicht existierte, in den vergangenen 60 Jahren um den Faktor 1012 bis 1018 zugenommen hat.
Seine Ergebnisse mit mehr als 2000 Ratten in mehreren Studien zeigen, dass Mobilfunkstrahlung die Blut-Hirn-Schranke (BHS) durchlässig macht. Dadurch tritt für Neuronen toxisches Albumin in das Gehirn ein, was den Tod von Neuronen herbeiführt.
Die alarmierenden Resultate zeigen, dass spezifische Absorptionsraten (SAR) von 1 Watt pro kg bestrahltes Körpergewebe ein signifikant erhöhtes Durchtreten von Albumin durch die BHS bewirken, mit einem Maximum bei 100-mal tieferen SAR-Werten von 0.01 W/kg.
Um die von Dr. Salford berichteten SAR-Werte für erhöhte Durchlässigkeit der BHS in einen Zusammenhang zu stellen, sei angemerkt, dass die 10 Mobiltelefo
ne mit dem höchsten SARWert bei 1.6 bis 1.47 W/kg und die 10 Mobiltelefone mit dem niedrigsten SAR-Wert bei 0.43 bis 0.22 W/kg liegen.
Er bemerkte, dass die niedrigste Exposition von 0.01 W/kg, bei welcher die BHS am durchlässigsten ist, einen Meter von einer mobil telefonierenden Person oder 200 m von einer Mobilfunk-Basisstation (Sendemast; „Antenne“) entfernt zu erwarten ist.

Diese Aussage muss falsch sein !

Irgendjemand bringt da wohl was durcheinander.

1.) schreibt Dr. Prof. A.

Die Bandbreite der Belastung der Bevölkerung liegt lediglich zwischen 0,01 und gut 10 Prozent des für Basisstationen geltenden Grenzwertes. Im Extremfall kann unter dieser Voraussetzung eine Ganzkörperbelastung von 0,008 W/kg erreicht werden.

2.) steht in diesem Beitrag
Wer in 100 Meter Abstand zu einer 20-W-Basisstation lebt erfährt eine SAR von 0,00001 W/kg.

Also kann in einem Abstand von 200 m zu einer Basisstation nicht 0.01 W/kg erreicht werden. Der Ganzkörper-SAR-Wert liegt bei 0,08 W/kg, was würden dann diejenigen abbekommen die einer Antenne deutlich näher sind. Außerem ist dies eine pauschaliesiernde Aussage, die jedem Laien Angst macht, da Nähe zur Antenne nicht immer sehr hohe Exposition bedeutet. Außerdem müssten da eigentlich alle handytelefonierende und DECT-Telefon besitzende Menschen permanent mit einer geöffneten BHS rumlaufen.

Vermutlich wird da auch der Teilkörper-SAR Wert (2 W/kg) mit dem Ganzkörper-SAR Wert durcheinander gebracht. Während beim Handytelefonierer der Eintrag in den Kopf und die Wirkung auf die BHS mit dem Teilkörper SAR Wert begründet ist, muss die Belastung der Person, die 1 m neben dem Telefonierenden steht über den Ganzkörper-SAR Wert berechnet werden.

Wie und wer überhaupt auf diesen Wert kommt verstehe ich sowieso nicht.

In der 774 seitigen Abstract Sammlung der Davoser Veranstaltung steht auf Seite 34 zu der Arbeit von Salford

Since 1988 we have studied the effects of non-thermal RF-EMF in TEM-cells upon the BBB in >2000 rats. We have
shown significantly increased leakage of the rats' own blood albumin through the BBB at energy levels of 1W/kg
and below, as compared to non-exposed animals.
The lowest studied energy levels, (below 10mW/kg), give rise to the most pronounced albumin leakage. SAR 1
mW/kg exists about one meter away from the mobile phone antenna and about 200 meters from base-stations.
Further, we have registered neuronal damage in rat brains 28 and 50 days after a 2-hour GSM exposure.

Die BHS-Studie von Salford aus dem Jahre 2008 gibt es im EMF-Portal ins ausgearbeiteter Form

Ob dies aus dem Jahre 2009 dasselbe ist, ich blicke da nicht so ganz durch.

Tags:
Albumin, Salford, Lund


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