Messverfahren bei ATHEM-3 (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 19.08.2024, 22:15 (vor 96 Tagen) @ Schutti2

Woher nehmen die Autoren eigentlich die Unterscheidung nach Funkdiensten bei ihren Messwerten (Tabelle 2 in der Studie)?
Diese Messwerte stammen aus 24-h-Langzeitmessungen in den Schlafräumen der Probanden, und zwar waren das Breitband-Messungen mit dem bei Baubiologen beliebten Gerät "HF59B".
Das HF59B zeigt aber nur eine Zahl auf dem Display: Die Summe aller Felder von 27 ... 2700 Megahertz.
Wie will man diese Gesamt"Belastung" auf die einzelnen Funkdienste bzw. Frequenzen aufschlüsseln?

Herr Moldan hat vielleicht geschulte Ohren und kann die vom HF59B demodulierten und von einer NF-Verstärkerstufe akustisch hörbar gemachten Frequenzbänder heraushören. Zum Trainieren bietet der Messgerätehersteller dazu, keine Gaudi, ein umfassendes Sortiment von Hörproben an :-).

... etwa anhand der frequenz-selektiven Messungen, die irgendwann anders und irgendwo anders mit dem Rohde & Schwarz Analysator gemacht wurden?

So geht es freilich auch. Wenn ich's richtig verstanden habe, wurde die "Knatterbox" nur deshalb verwendet, weil Moldan deren Messwerte mit einem Datenlogger aufzeichnen und auswerten konnte. Wundert mich aber, dass dies mit einem Profigerät wie dem "FSL 6" von R&S nicht möglich gewesen sein soll. Wie dem auch sei, Gigahertz Solutions wird über die Nennung seiner Knatterbox in einer "bahnbrechenden Studie" bestimmt hocherfreut sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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