Wilhelm Mosgöller: kein Anschluss unter dieser Nummer (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.09.2022, 23:28 (vor 789 Tagen) @ Alexander Lerchl

Seltsam: hier ist er der MedUni Wien zugeordnet.

Stimmt! Aber: Die Seite, das lässt sich am Inhalt erkennen, ist rd. zehn Jahre alt und inzwischen über die Navigation des Webauftritts https://krebsforschung.meduniwien.ac.at nicht mehr zu erreichen. Heißt: Wer die von Ihnen gefundene Seite verlässt und dann versucht, via Navigation wieder zu ihr zurück zu finden, schafft dies nicht. Bevor man die Seite verlässt, sollte man sich vorsichtshalber die letzten fünf Ziffern der dort genannten Telefonnummer Mosgöllers einprägen (57500), denn es ist seine Durchwahl. Darauf komme ich gleich noch einmal zurück.

Irgendwie muss Herr Mosgöller auch heute noch mit dem Zentrum für Krebsforschung der MUW verbunden sein. Denn er steht noch im Telefonverzeichnis des Instituts (Stand 2021). Bemerkenswerterweise ist er jedoch der einzige von etwa 150 Mitarbeitern, der keine Durchwahl hat, sondern exklusiv nur über Mobiltelefon zu erreichen ist. Ausgerechnet Mosgöller :-). Dies kann aus meiner Sicht nur bedeuteten, Herr Mosgöller hält sich so selten in dem Institut auf, dass er dort kein Büro mit Haustelefon hat. Wer jetzt einwendet, Stopp, Mosgöller hatte aber zuvor die Durchwahl 57500, der darf anhand des Telefonverzeichnisses feststellen, diese Durchwahl führt nicht zu dem Krebsspezialisten, sie ist dem Portier des Instituts vorbehalten.

Wahrscheinlich ist Wilhelm Mosgöller ein respektabler Wissenschaftler im Dienst der MUW, wer sich davon selbst mit einer Recherche überzeugen möchte, stößt allerdings unerwartet auf Hindernisse, die den Durchblick verstellen. So gesehen ist es mMn schon merkwürdig, dass Mosgöller seit gut zehn Jahren in der Mobilfunkdebatte als kritische Stimme zu vernehmen ist, jedoch niemand genau weiß, was der Mann beruflich macht und wieso ihm deftige Mobilfunkkritik so sehr ans Herz gewachsen ist, dass er anscheinend nicht mehr davon lassen kann.

Unerforschte "weißen Flecken" sehe ich nicht nur im Wirken von Herrn Mosgöller, sondern bei einer ganzen Reihe von akademischen Mobilfunkkritikern. Was haben z.B. Michael Kundi, Wilfried Kühling, Lennart Hardell und Klaus Buchner gemeinsam? Meinen Informationen nach sind sie allesamt schon seit etlichen Jahren im wohlverdienten Ruhestand. Kommuniziert wird dies jedoch nicht. Stattdessen wird der irreführende Eindruck erweckt, die Herren stünden noch mitten im Berufsleben, hielten Vorlesungen und besuchten die Pflichtveranstaltungen ihres Fachgebiets. Als typisches Musterbeispiel einer solchen Irreführung sehe ich das Profil Kühlings bei der sogenannten Kompetenzinitiative. Nichts deutet dort darauf hin, Kühling wurde wahrscheinlich bereits 2013 von der Universität Halle-Wittenberg in den Ruhestand geschickt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Täuschung, Hardell, Buchner, Irreführung, Kundi, MUW, Mosgöller, Ruhestand, Kühling, SCIgenia, Projektmanager


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