Messverfahren bei ATHEM-3 (Forschung)

Schutti2, Montag, 19.08.2024, 10:10 (vor 27 Tagen) @ H. Lamarr

Unglücklicherweise nennt die Studie nicht die angetroffenen LTE-Frequenzbänder, so dass keine garantiert zutreffende Grenzwertausschöpfung genannt werden kann. Der Einfachheit halber nehme ich deshalb überschlägig an, es wurde LTE > 2 GHz gemessen, was einen Grenzwert von 10 W/m² bedeutet. 1/100 von 10 W/m² wären aber 100 mW/m² (100'000 µW/m²) und nicht 800 μW/m². Bei tieferen LTE-Frequenzen (LTE800) wären 1/100 des Grenzwerts noch etwa 45 mW/m² (45'000 μW/m²), also noch immer weit (Faktor 56) über den 800.μW/m².

Nachdem das mit dem Faktor 100 (bezogen auf V/m) nun geklärt ist...
Woher nehmen die Autoren eigentlich die Unterscheidung nach Funkdiensten bei ihren Messwerten (Tabelle 2 in der Studie)?
Diese Messwerte stammen aus 24-h-Langzeitmessungen in den Schlafräumen der Probanden, und zwar waren das Breitband-Messungen mit dem bei Baubiologen beliebten Gerät "HF59B".
Das HF59B zeigt aber nur eine Zahl auf dem Display: Die Summe aller Felder von 27 ... 2700 Megahertz.
Wie will man diese Gesamt"Belastung" auf die einzelnen Funkdienste bzw. Frequenzen aufschlüsseln?

... etwa anhand der frequenz-selektiven Messungen, die irgendwann anders und irgendwo anders mit dem Rohde & Schwarz Analysator gemacht wurden?

[...] our preliminary measurements were outdoor, and the group assignment was based on the indoor
exposure during night hours[...]

auf deutsch:
Unsere vorläufigen Messungen fanden im Freien statt, und die Gruppenzuordnung [gemeint ist: exponiert vs. nicht exponiert] basierte auf der Exposition in Innenräumen während der Nachtstunden.

In dem Fall: Fröhliches Kaffesatzlesen!
Und immer schön auf die Messunsicherheit achten, Stichwort "12268,2 plusminus 12410,7" :no:


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