5G-Strahlung verursacht Mikrowellensyndrom 3.0 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 15.05.2023, 23:24 (vor 556 Tagen) @ H. Lamarr

Das Duo Lennart Hardell und Mona Nilsson hat am 10. April 2023 ihre dritte Fallgeschichte von "5G-Opfern" erzählt, wieder in den Annals of Clinical and Medical Case Reports. Das Werk trägt den sperrigen Titel "A 52-Year Healthy Woman Developed Severe Microwave Syndrome Shortly After Installation of a 5G Base Station Close to Her Apartment" (Volltext), dessen starke Aussagekraft mich allerdings daran gehindert hat, jetzt durch die zehn Seiten zu schlendern in der Hoffnung, dass mir die gute Laune dabei nicht flöten geht :-).

Und ich frage mich, was das Duo mit seinen Fallgeschichten bezweckt, wie viele sie noch im Köcher haben. Da beide Autoren überzeugte Mobilfunkkritiker sind, steht sowieso von vornherein fest, was in so einer Geschichte drinsteht. Wozu also noch lesen? Wer eine gelesen hat, kennt im Wesentlichen auch die Ungelesenen. Ein Journalist hat mal erzählt, er besuche keine Elektrosmog-Veranstaltungen von Klaus Buchner mehr. Warum? Weil, wer eine erlebt hat, kennt alle ...

Die Artikelbearbeitungsgebühr für Annals of Clinical Case Reports beträgt 1'985 bis 3'600 USD (abhängig von der Art des Artikels, der Verfügbarkeit von Fördermitteln und der Einkommenssituation des Landes). Lennart und Mona lassen sich ihre "Aufklärung" über die Schrecken von 5G also hübsch was kosten. Ob sie die Gebühren aus eigener Tasche zahlen oder spendable Sponsoren haben, wir werden's wahrscheinlich nie erfahren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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