Mühlheim: Mitläufer werden zum Handlanger (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 15.04.2016, 16:15 (vor 3142 Tagen) @ Gast
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 15.04.2016, 16:38

Hans Pollrich und Herr Zimmermann machen ihr Problem zum Problem ihrer Mitbürger. Sie haben Angst vor der Strahlung und sie fürchten einen Wertverlust ihrer Immobilie. Sie scheinen sich innerhalb kürzester Zeit entschieden zu haben, wir sind dagegen. Das Vorhaben muss bekämpft werden. Es müssen möglichst viele Mitläufer gefunden werden die ähnliche Gefühle der Machtlosigkeit und der Sorge um ihre Gesundheit verspüren. Druck auf den Betreiber und die ortsansässigen Politiker aufzubauen. Fündig wurden sie bei der „Verbraucherorganisation“ Diagnose-Funk (DF). Sie erfüllt die Wünsche der Wutbürger, stellt Flyer und Broschüren etc. bereit, die die Annahme der Wutbürger untermauert, Mobilfunk macht krank oder Wertverlust durch Mobilfunkantenne. Sie wollen schnell was unters Volk bringen damit die Medien weiter berichten. Dabei geht es nicht um Aufklärung, nur darum Druck aufzubauen, Mitläufer auszumachen. Das Geschäftsmodell der Baubiologie wird billigend in Kauf genommen oder nicht erkannt.
Weil aus der anerkannten Wissenschaft keine Unterstützung der Annahmen der Wutbürger vorhanden sind.

Einer Verbraucherorganisation wird Vertrauen geschenkt, ebenso einem Mediziner oder einem Wissenschaftler. Eine gängige Praxis unter amtierenden Mobilfunkgegnern ist es leider, zu täuschen. So wurde lange Zeit Referenten nur mit Dr. oder Dipl. Ing. angekündigt. Der Fehler passiert im Kopf des unbedarften Laien. So referiert ein Dr. dent. über die Technik, ein em. Physik Professor über medizinische Aspekte, ein Hausarzt über tiermedizinische Aspekte und ein gelernter Drucker übt sich in der Studienbewertung. Der Baubiologe ist der Allrounder und Mobilfunk kritische Wissenschaftler sind viel zitiert, befinden sich aber leider im Ruhestand. Alles andere als professionell oder seriös, was man von einer Verbraucherorganisation im allgemeinen erwartet.

Eine Verbraucherorganisation die sich ausschließlich für den Fortbestand „Angst vor Mobilfunkstrahlung“ einsetzt, ist meines Erachten nach verwerflich. Bassiert mMn jedoch darauf das Nutznießer die Baubiologen/Elektrobiologen aus-/weiterbildet vormachten. Die aus-/weiter gebildeten Baubiologen wollen Geld verdienen, schließlich haben sie bezahlt für die Aus-/Weiterbildung. Also schleicht euch ein in BI's oder gemeinnützige Vereine und nimmt Einfluss. DF hat das Täuschungsmanöver verfeinert. Ehrenamtlich produziert der Baubiologe Jörn Gutbier das was sein Geschäftsmodell beflügelt. Seine Werbung, so sieht es für mich aus, finanziert er durch den gemeinnützigen Verein Diagnose-Funk (Verlinkungen zum Thema von der Architekten Seite ausschließlich zu DF). Bürgerinitiativen und kleinst Vereine kommen für die Kosten der Werbung auf indem sie Mitgliedsbeiträge zahlen oder für bereit gestelltes Material (Flyer, Broschüren etc.). Und wie zuvor die Bürgerwelle oder das Umweltinstitut München kann man nur Fördermitglieder (Mitglied ohne Stimmrecht) werden. Mitbestimmen/gestalten ist so nicht vorgesehen. Am Ende, wie schon immer gesagt, ist die mächtige, böse Industrie schuld daran, dass der Wutbürger mit seinem Anliegen wiedermal erfolglos war und der Sendemast (modifiziert) errichtet wird.

Den Gewinn erzielt der Baubiologe und andere Nutznießer die auf dieser Welle mit schwimmen.

Wer Kritik an Jörn Gutbier äußert oder an Jörn Gutbier geäußerte Kritik verbreitet oder publiziert, hat mit beleidigten Reaktionen zu rechnen. ... Vom „Schmierenartikel“ wetterte der Herrenberger immer wieder, „geschäftsschädigend“ sei, was da geäußert worden sei und konnte sich den ganzen Abend über kaum darüber beruhigen, dass das GrenzEcho sich erdreistet hatte, seinen Gegner Stephan Schall zu Wort kommen zu lassen. Dass Gutbier als Erster über seine Kontrahenten hergezogen hatte, spielte dabei natürlich keine Rolle. Da passte es auch gleich gut, die gesamte Medienlandschaft unter den Generalverdacht der Weltverschwörung zu stellen.

Und wie witzelte der deutsche Komiker Otto schon in den Siebziger Jahren: „Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist. Gezeichnet: Dr. Marlboro.“

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