Dariusz nicht länger Berater von Cellraid (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.07.2015, 00:10 (vor 3369 Tagen) @ H. Lamarr

Dariusz Leszczynski hat seine wie er mitteilt ehrenamtliche Tätigkeit bei Cellraid aufgegeben. In seinem Blog schreibt er:

However, because my advisory role for Cellraid could, and was, interpreted as a potential conflict of interest, I decided to resign from the Advisory Board of Cellraid, effective immediately.

Nachdem der Interessenkonflikt angemahnt wurde hat Dariusz für seinen begrüßenswerten Schritt immerhin noch ungefähr 1 Jahr gebraucht. Deshalb mutmaße ich, es hat möglicherweise noch andere Gründe gegeben.

Dazu schreibt mir Dariusz: Nein, es habe keine anderen Gründe gegeben. Sein einziger Grund, den ehrenamtlichen Job aufzugeben, sei das Vermeiden von Interessenkonflikten gewesen. Dieses Problem habe ihn vom ersten Tag seiner "Arbeit" für Cellraid so beschäftigt, dass er jetzt eben die Reißleine gezogen habe. Das sei alles. Dariusz beschwert sich dann noch ziemlich massiv, wieso ich überhaupt auf die Idee gekommen sei, da könne noch etwas anderes im Busch sein. Ich solle mich schämen, schloss er. Warum er sich ungefähr 1 Jahr mit dem CoI-Problem herumplagte, dazu schrieb Dariusz nichts.

Ja, früher hätte ich mich tatsächlich geschämt. Doch jetzt nicht mehr. Die 13 Jahre Mobilfunk-Debatte sind nicht spurlos an mir vorüber gegangen, sie haben meine Persönlichkeit verändert: Ein Großteil meiner Gutgläubigkeit wurde durch Misstrauen ersetzt. Denn zu oft erwies sich das, was aus der Anti-Mobilfunk-Szene hervorquoll, als Lug und Trug. Belege für diese Behauptung kann jeder hier im Forum bis zum Abwinken nachlesen. Nein, ich denke nicht daran, mich zu schämen, im Gegenteil, ich bin heilfroh, ein bisschen unbequemer geworden zu sein (in allen Lebenslagen). Ich will aber auch nicht ausschließen, dass im Einzelfall entgegengebrachtes Misstrauen ungerechtfertigt ist, und mir ist auch gewahr, dass dies verletzend sein kann. Meine Mutmaßung "es hat möglicherweise noch andere Gründe gegeben" erachte ich jedoch als naheliegend und durchaus vertretbar. Die scharfe Reaktion von Dariusz halte ich für unangemessen, der erste (sachliche) Teil seiner Erwiderung hätte vollauf genügt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Interessenkonflikt


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