Outing gegen den Opportunismus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 28.01.2009, 20:58 (vor 5906 Tagen) @ ES

Mutig, das zu sagen! Und erfrischend offen. Die (oft geschmähte) Anonymisierung durch ein Pseudonym hat auch ihre guten Seiten.

Ich finde es nicht mutig, obgleich Sie damit andeuten, dass ein "outing" damit behaftet wäre. Sicher, bei dem was hier gelegentlich vom Stapel gelassen wird, besteht diese Angriffsfläche ...

Für mich immer wieder verblüffend, wie es sich aneinander vorbeidiskutieren lässt ...

Mit mutig meinte ich tatsächlich das damit verbundene Outing. Aber nicht das Outing gegenüber den Skeptikern, denen ist das erkennbar egal, sondern gegenüber anderen ES, die eine angeblich gezielte Psychiatrisierung von ES immer wieder neu ins Spiel gebracht haben. Dadurch entstand - Anka wies schon früher darauf hin - der unglückliche und blödsinnige Eindruck, ES wären generell beim "Irrenarzt" am besten aufgehoben. Für ES Grund, den Gang zum Psychotherapeuten auch dann kategorisch abzulehnen, wenn er hilfreich wäre. Richtig ist aus meiner Sicht: Ein guter Psychotherapeut kann unechten ES möglicherweise helfen zu erkennen, dass die verspürten Symptome andere Ursachen als EMF haben. Echten ES, so es sie gibt, kann auch der beste Psychotherapeut nicht helfen. Die Gretchenfrage lautet also wieder einmal: Bist du ein echter oder unechter ES? Möglich, dass ein Psychotherapeut oder Psychologe unechte ES erkennen kann, echte sicherlich nicht. Und weil das so schwammig ist, sind für mich Tests nach wie vor der Schlüssel dafür, echt von unecht zu trennen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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