Embryo im Bauch NICHT geschützt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.11.2008, 15:46 (vor 5671 Tagen) @ charles

... und das bei gerade mal knapp 1 mW/m² Dauerexposition.

Nie und nimmer, Doris! Der genannte Wert wirkt auf die tragende Kuh außen ein. Dort wo sich das Kalb entwickelt, sind erheblich geringere Werte (vielleicht 1 µW/m²), da die Felder erst einmal - sagen wir bis zu 40 cm Steakfleisch - durchdringen müssen, bevor sie den Kuh-Embryo erreichen. Sicherheitshalber noch der Hinweis: Wenn ein spezielles Körperteil wie hier das Auge betroffen ist, gehe ich davon aus, dass die Schadwirkung auch direkt dort eintreten müsste, und nicht durch irgendwelche unbekannten Stoffwechselstörungen hervorgerufen wird (wuff würde es Stressfolgen nennen), die durch die Befeldung des Muttertiers ausgelöst werden. Da ich kein Biologe bin ist dies jedoch nur eine blanke Vermutung, wer's besser weiß, möge sich bitte zu Wort melden.

Tja, dann war der ehemalige französischer Minister von Volksgesundheit Kouchner ein Irrer, als er vor ein paar Jahren in Paris erklärt hatte, dass schwangere Frauen kein Handy auf ihr Körper tragen sollen und nicht telefonieren in Aufzüge und Tiefgaragen.

Deshalb muss er ja nicht gleich ein Irrer sein. Körpernah betriebene Funktechnik hat auch aus meiner Sicht ein viel höheres Gefährdungspotenzial als Sendemasten. Allerdings kann man die Vorsicht auch übertreiben, es ist mMn mit Sicherheit kein Problem, wenn die werdende Mama mit ihrem Handy den werdenden Papa herbeiruft, wenn's soweit ist.

Die hochfrequente Trägerwellen werdem wahrscheinlich keine grosse Eindringtiefe haben, aber wie sieht es aus mit den niederfrequente Modulationen?

Ich weigere mich, diesen Punkt zum 217. male zu diskutieren. Der Körper kann diese Modulation nicht wahrnehmen.

Man soll die Einwirkung von schwache EMF Felder nicht unterschätzen. Da spielen a-thermische Effekte eine Rolle.

Das höre ich jetzt seit sechs Jahren, allmählich möchte ich jetzt mal was von diesen Spielern sehen.

Das festhalten an nur thermische Effekte ist altmodisch.

Tut ja auch keiner. Es wird nur ständig behauptet, dass "man" es tut, wobei ich nicht herausfinden konnte, wer "man" ist. Ich glaube inzwischen, der "man" wurde einfach als Buhmann erfunden.

Laut thermische Effekte sollten die Kälber gar nix fehlen, aber Tatsache ist, dass sie Katarakten haben.

Stimmt, die Kälber haben Grauen Star. Ist auch besser so, da sehen sie den Schlachter nicht kommen. Nein, im Ernst, woher die Erkrankung kommt weiß niemand, wie Studienleiter Prof. Hässig soeben erklärte, wollen auch die Wissenschaftler ihre Erkenntnis als Verdacht gewertet wissen. D. h., die Suche nach den Ursachen geht weiter.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Embryonen, Paris


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