"Echte" und "unechte" Elektrosensible (Allgemein)

Fee, Montag, 02.01.2006, 14:29 (vor 6833 Tagen) @ H. Lamarr

Fee, fixieren Sie sich nicht so stark auf den Test, der war nur als Beispiel gedacht. Sie sind doch pragmatisch: Nehmen wir an, Sie hätten den Auftrag, echte von unechten Elektrosensiblen zu trennen. Was würden Sie tun? Und: Was halten Sie als Betroffene von meinem Standpunkt, dass unechte Elektrosensible (Hypochonder) dem Anliegen der echten Schaden zufügen.

Hintergrund: Ich denke da an meine Gespräche mit "selbsternannten" Elektrosensiblen, die alles andere als überzeugend waren. Beispiel: Pünktlich zum offiziellen Einschalttag des Digitalfernsehens laut Tagespresse sagte uns ein Elektrosensibler, er spüre die Zusatzbelastung deutlich. Tatsächlich aber war zu diesem Zeitpunkt das Digitalfernsehen bei uns längst eingeschaltet (seit vielen Wochen) und im Probebetrieb. Solche Treffer unter der Wasserlinie hinterlassen bei mir Spuren. Und deshalb bin ich auf dem Erkundungstrip nach greifbaren Indikatoren. Ich hoffe, meine Skepsis ist für Sie jetzt besser nachvollziehbar.

Wenn Sie schon beim Pragmatismus sind, ein Gewinn in Euromillions würde mir den Auftrag der Elektrosensiblen-Forschung bzw. die Finanzierung von entsprechenden Wissenschaftlern bedeutend erleichtern. Was mir wichtig scheint, dass nicht nur EINE Testung stattfindet, sondern mehrere, welche da z.B. wären Test nach Leitgeb, Klitzing, Redox-Test, der von mir bereits erwähnte Provokationstest z.B. mit DECT, Melatonin-Test, Freie Radikale, Tests wie bei der Mainzer-Studie, Gentests, Tests zur Entgiftungsfähigkeit. Ich stelle mich schon mal gleich als Proband zur Verfügung. Den Redox-Test habe ich schon gemacht, mit einer unsensiblen Vergleichsperson, bei mir eindeutig wesentlich schlechtere Ergebnisse. Ich habe nachgefragt, ob ich die Tests der Mainzer-Studie noch machen könne und nicht mal eine Antwort gekriegt.

Beim von Ihnen erwähnten Elektrosensiblen könnte sein Gefühl richtig sein, jedoch die Interpretation, dass die Probleme vom Digitalfernsehen herkommen, nicht. Deshalb halte ich Beobachtungen, Ueberprüfungen, Messungen für Elektrosensible gut, bzw. helfen Fehlinterpretationen vermeiden.

Ich kann verstehen, dass Sie als Nachrichtentechniker, der neben einer Antennen wohnt und nichts spürt gewisse Zweifel haben. Was ich mich dagegen frage, weshalb Sie auf der Homepage schreiben: Elektrosmog macht krank. Und ob es bei der ödp keine Elektrosensiblen gibt, bzw. ob die eher aus Prinzip gegen Antennen sind. Gemäss Ihren Aussagen würde ja dann nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung krank und davon wäre noch der grösste Teil Hypchonder.


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