Frequencia: Tote leben länger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.10.2023, 19:37 (vor 406 Tagen) @ H. Lamarr

[image]Seit gut einem Monat kündigt Frequencia nun schon an, "bald" zurück zu sein, sichtbar getan hat sich jedoch nichts. Bis drauf, dass der gesamte Webauftritt zwischenzeitlich auf eine einzige Startseite eingeschmolzen wurde. Das war unmittelbar nach dem Knall noch anders, da gab es zwar schon den Hochdruck-Hinweis auf eine neue Website, viele alte Inhalte aber waren noch erreichbar. Damit ist nun Schluss. Der Screenshot links entstand heute, am 19. Oktober 2022. Anscheinend haben die schweren Vorwürfe doch eine stärker lähmende Wirkung gehabt, als es zunächst schien.

Die Schreckstarre von Frequencia dauerte etwas länger als ein Jahr und kaum ein Beobachter rechnete noch mit einer Wiederbelebung der Website. Doch jetzt isses passiert, Frequencia ist von den Toten auferstanden.

Neu im Vorstand des Projekts, das inzwischen nach eigener Darstellung zu einem Verein heranreifte, ist der Elektroingenieur & "Elektrobiologe" Franz Ulrich. Die übrigen drei Vorstände kennen wir schon. Neu auch, dass der Tunnelblick auf Funkmasten aufgegeben wurde und nun wie mit einer Schrotflinte zusätzlich gegen Digitalisierung, Virtualisierung, Maschinisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz, Roboter und Robotik gefeuert wird. Wenn die Funkphobie in der Schweiz abklingen sollte, stehen also reichlich andere Betätigungsfelder auf dem Programm, derzeit freilich nur in deutsch, eine französische Fassung der Website gibt es nicht mehr. Geblieben sind die unübersehbaren Spendenaufrufe, die nun, ergänzt um eine "Fördermitgliedschaft", die fixen Ideen der Websitebetreiber finanziell sozialisieren sollen. Da sämtliche Vorstände einem kommerziellen Interessenkonflikt unterliegen, darf Frequencia gut und gerne als Bau- & Elektrobiologenverein gesehen werden, der sich seine geschäftsfördernden Aktivitäten von potenziellen Kunden bezahlen lassen möchte.

Wer steckt dahinter? Von Uwe Dinger, dem ehemaligen Astrologen, Geschäftsführer von Diagnose-Funk (Deutschland) und Mitgründer von Frequencia fehlt weiterhin jede Spur. Man will sich offensichtlich nicht zu weit in die Karten schauen lassen, denn das Impressum nennt keinen Verantwortlichen mehr, sondern ein Postfach. Das allerdings ist in Basel verortet, dem Wohnort von Dinger ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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