Leszczynski über EHS und EHS-Forschung (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.04.2014, 01:28 (vor 3761 Tagen)

In Kanada wurde von einer 8-köpfigen Expertenkommission geprüft, ob die EMF-Grenzwerte des Landes noch dem aktuellen Stand des Wissens entsprechen. Das Ergebnis dieser Prüfung ist ein Report, der am 2. April 2014 veröffentlicht wurde: A Review of Safety Code 6 (2013) - Health Canada’s Safety Limits for Exposure to Radiofrequency Fields (PDF, englisch, 165 Seiten).

Dariusz Leszczynski sieht in den Schlussfolgerungen der kanadischen Experten einen Beleg dafür, dass mit der Elektrosensiblenforschung und deren Bewertung durch Expertenkommissionen Schindluder getrieben wird. Das englische Original von Leszczynskis kritischer Meinung findet sich <hier>.

Für die vereinigten Mobilfunkgegner ist Leszczynski das, was für Börsianer der US-Notenbankpräsident ist. Jede Äußerung des ehemaligen Stuk-Wissenschaftlers wird aufmerksam verfolgt und nicht selten den lieben Mitstreitern als Leckerli noch einmal extra dargereicht. Diesmal ist es die Bürgerwelle, die Gefallen gefunden hat und so ein Leckerli verbreitet. Peter Schlegel hat sich die Mühe gemacht, Leszczynskis Kritik ins deutsche zu übersetzen. Aus meiner Sicht nicht, weil die Meinung des polnischen Forschers aufsehenerregend substanziell wäre, sondern weil den Anti-Mobilfunk-Vereinen die Munition ausgeht und sie nach jedem Strohalm greifen, der vorbei treibt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bürgerwelle, Schweiz, Leszczynski, Schlegel


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