OeAWI-Entscheid: Wilhelm Mosgoeller ./. Prof. Lerchl (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 30.11.2010, 14:50 (vor 4923 Tagen) @ RDW

Übrigens hat zich inzwischen ein Wilhelm Mosgoeller zu dem Vorgang geäußert

Gut formuliert: "Ein" Wilhelm Mosgoeller, weil nicht erwiesen ist ob es "der" Wilhelm Mosgöller ist.

"29.11.2010 16:53:00 Viel Lärm um nichts
Ich verfolge den Fall seit den ersten Verdachtsmomenten, und wundere mich über die neuerliche Polemik aus Bremen.
Niemand hat den Beschwerdeführer gehindert, jene Unterlagen, die er nun vermisst zu senden. Es wäre mehrer Monate zeit gewesen. Nun zu meckern ist kurios.
Wilhelm Mosgoeller"

Wilhelm Mosgoeller setzt bei Prof. Lerchl anscheinend die Fähigkeit zur präkognitiven Wahrnehmung voraus, denn woher sollte Lerchl wissen, dass die Kommission die Unterlagen nicht komplett hatte? Er musste doch im guten Glauben sein, dass bei einer derart wichtigen Angelegenheit die Kommission alle wichtigen Unterlagen beschafft und im Entscheidungsprozess berücksichtigt. Dass dies offensichtlich nicht der Fall war wurde Lerchl erst zwei Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe klar, als er vorab von der Entscheidung in Kenntnis gesetzt wurde. Und was wäre das überhaupt für eine Untersuchungskommission, die ein wichtiges Schriftstück wie das Gutachten nicht direkt beim Verfasser (Prof. Bauer) anfordert, sondern über Streitbeteiligte wie Lerchl annähme.

Prof. Mosgöller kann mMn mit dem Entscheid der OeAWI ebenso wenig glücklich sein wie Prof. Lerchl. Hat Lerchl sein Ziel der Retraktion der fraglichen Studien verfehlt, bescheinigt die Kommission Mosgöller augenscheinlich unsauberes Arbeiten wenn sie schreibt: "Bei allen Publikationen entspricht die Dokumentation der Originaldaten und deren Darstellung nicht den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und lassen somit die Sorgfalt vermissen, die notwendig ist, um die publizierten Ergebnisse nachvollziehen zu können." Dazu muss man wissen, dass Prof. Mosgöller maßgeblich an der Datenerhebung der 2008 publizierten sogenannten UMTS-Studie beteiligt war, auch wenn er im Autorenkollektiv der Studie namentlich nicht erwähnt ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
UMTS-Studie, Entwertung, AUVA, ATHEM-Projekt, Mosgöller, OeAWI, Retraktion, Konsortium


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