Ein paar Fragen - Antwort Teil 1 (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Montag, 22.09.2008, 17:59 (vor 5768 Tagen) @ Kuddel

Sehr geehrter Herr Kuddel,

die von mir gewählte Formulierung sollte nur eine Definition für Pulsung darstellen. Die Aussage An/Aus ist für die riesigen Dynamikverhältnisse in der Hochfrequenztechnik einfach ungenügend. So musste ich in letzter Zeit zum Beispiel mit einem Kollegen streiten, ob 60dB Leistungsunterschiede in 1µs einen Puls darstellen oder nicht. Somit habe ich für mich persönlich eine, zugegeben individuelle Festlegung von mehr als 13dB, das heißt von Faktor 20 getroffen.

Sie sprechen das Thema „Rauschen“ an. Das ist ein interessantes Themenfeld, auf das ich in einem anderen Experiment noch im Detail zurückkommen werde. Für leitende Materie hatte ich einmal, zusammen mit der Bürgerwelle Schweiz, folgende Tabelle zusammengestellt:


[image]

Sie sagen nun, dass jede Materie Radiowellen abstrahlt. Damit habe ich so meine Schwierigkeiten. Haben Sie darüber Informationen, wie man sich das vorstellen muss, bzw. rechnen kann?

Dass eine Sendeantenne Rauschen abstrahlt, geht aus der obigen Tabelle hervor. Ich nehme dafür folgendes Modell: Die Sendeantenne ist mit einem 50 Ohm Abschlusswiderstand am Speisepunkt abgeschlossen. Nun speist dieser Abschlusswiderstand seine thermische Leistung von 16,34fW/MHz in die Antenne ein. Die Antenne muss nun diese Leistung abstrahlen. Die Antenne wird durch Ihre Impedanz auch rauschen, aber da sich Abschlusswiderstand und Antenne gegenseitig belasten, hebt sich dieser zusätzliche Beitrag auf?!? Wenn das oben Gesagte stimmt, kann ich prima mit den Zahlen und der Richtwirkung weiter rechnen.

Wie das jedoch bei Isolatoren gehen soll, ist mir schleierhaft.

Eine gewisse Problematik mit Abschirmungen hatte ich schon längere Zeit. So war es mir zum Beispiel nicht möglich, zumindest bei engräumigen Abschirmungen (z.B. Bettbaldachin) im ersten Stockwerk unserer Wohnung zur Ruhe zu kommen. Im Keller ist dies problemlos möglich. Das gesamte Haus wird in der Nacht mit Gleichstrom versorgt, so dass es keine niederfrequenten Einkopplungen sein können. Dadurch käme mir diese Erklärung mit der größeren Frequenzzerlegung zumindest plausibel vor. Ich werde das in der Zukunft noch genauer untersuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.


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