Was will die Bürgerwelle (Zwerenz) (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Sonntag, 14.09.2008, 16:20 (vor 5864 Tagen) @ Doris

Sehr geehrte Frau Doris XXXXX [Anm. Admin: Name entfernt],

leider sind Sie für mich auch anonym und ich bin mir nicht sicher, ob Ihr Nachname richtig ist.

Wie ich bereits ausgeführt habe, sind Hot Spots in der Literatur ausreichend beschrieben. Hot Spots haben nichts mit Hitze zu tun. Es ist lediglich ein Ausdruck für die positive Überlagerung von Funkwellen. Das hat in erster Näherung überhaupt nichts mit dem Leistungs-Niveau der Funkwellen zu tun. Diese Überlagerung findet statt bei einen Mikrowatt pro Quadratmeter, genauso wie bei einhundert Watt pro Quadratmeter, wie auch bei einem Picowatt pro Quadratmeter.

Genauso gibt es zwischen diesen Überlagerungen auch Auslöschungen der Funkwellen. Von diesen Punkten kenne ich bisher keine allgemeine Bezeichnung, aber man könnte sie in Analogie zum Beispiel Cold Spots nennen.

Beide einschlägig bekannten Vorgänge habe ich nicht untersucht, sondern nur vorausgesetzt und einen für diese Messungen geeigneten Versuchsaufbau gewählt.

Zu klären waren nun 2 Fragen. Treten diese Überlagerungen auch im Inneren eines Gewebes auf und wenn ja, wie sieht es mit dem Einfluss der Sendefrequenz auf die Lage dieser Maxima und Minima im Raum aus.

Das Ergebnis hat mich doch überrascht. Wie man im Video sieht, bildet jede Frequenz im Raum an unterschiedlichen Stellen ihre eigenen Maxima und Minima aus. Im Video ist auch zu sehen, dass bereits wenige Megahertz Veränderung mehrere Zentimeter Verschiebung in den Maxima und Minima bewirkt. Diese Distanz ist auf Zellebene quasi unendlich groß.

Somit muss man bei der Definition von niederfrequenten Pulsungen der Hüllkurve der Funkwellen darauf achten, wie die Pulsung an einem Ort im Gewebe wahrgenommen werden kann. Wenn Pulsfrequenzen über mehrere Kanäle gemultiplext werden (Frequency Hopping), so ist für einem Raumpunkt die Pulsfrequenz nicht gleich der ausgesendeten Pulsfrequenz, sondern nur ein Bruchteil der ausgesendeten Pulsfrequenz.

Die niederfrequente Pulsung der Hüllkurve der Funkwellen hat nichts mit irgend einer Niederfrequenz zu tun. Nach wie vor schwingt die vom Mobilfunk ausgestrahlte Welle mit etwa 950 Millionen Schwingungen pro Sekunde. Sie wird nur mit einem niederfrequenten Signal gestartet und wieder gestoppt (maskiert).
Für Niederfrequenz-Signale würde auf Grund der großen Wellenlänge (hunderte von Kilometern) in solch kleinen Räumen keine Überlagerungen und somit Hot Spots möglich sein.

Der Idee zu diesem ersten Versuch ist bei mir bei einem Besuch in Oberammergau vor etwa zwei Jahren entstanden. Wie ich feststellen musste, war an beiden Sendeanlagen (Tirschenreuth und Oberammergau) der „Time Advance“ vom E-GPRS aktiv vorhanden gewesen. Allerdings haben mich etwa gleichgroße Belastungen an beiden Orten völlig unterschiedlich in meiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt (jedes mal wenige Mikrowatt pro Quadratmeter).

Eine detailliertere Untersuchung hat ergeben, dass damals in Oberammergau der „Time Advance“ über mehrere Kanäle im Frequency Hopping gesendet wurde, in Tirschenreuth war er auf einem permanenten Kanal.
Anzumerken ist, dass die vergleichbaren Feldstärken in Oberammergau nur durch reflektive Abschirmungen erreicht wurden.

Eine Schussfolgerung habe ich an dieser Stelle nicht gezogen, sondern lediglich Beobachtungen zur Diskussion gestellt.

Am Rand möchte ich bemerken, Basiskanäle von Mobilfunkstationen sind natürlich gepulst. Alle anderen Aussagen sind definitiv unwahr und gehören in die Kategorie Irreführung. Zu diesen Aussagen zähle ich auch nahezu, quasi oder beinahe ungepulst.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz

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Fundi


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