Elektrosensibilität - Technische Grundlagen - Teil 2 ▼ (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Samstag, 13.09.2008, 11:13 (vor 5777 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Anfrage an Prof. Alexander Lerchl

Sehr geehrter Herr Prof. Lerchl,

In den letzten Monaten haben Sie im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Studien die öffentliche Debatte gesucht und sehr viel in Diskussionsforen geschrieben.

Mit Interesse habe ich Ihre Ausführungen gelesen und war erstaunt, dass Sie sich das eine oder andere Mal mit der Beurteilung von Studienergebnissen befasst hatten. So haben Sie unter Anderem verlauten lassen, dass auch in Ihrer Einschätzung DNA Strangbrüche durch Hochfrequenzstrahlung besorgniserregend sind. Insbesondere wenn Sie unterhalb der offiziellen Grenzwerte nachzuweisen sind.

Im Bereich der Mobilfunkkritiker werden Sie meinen Informationen nach zu den Verharmlosern gezählt. Dadurch hat mich Ihre Aussage besonders überrascht, da auch bei meinen persönlichen (sicherlich kontroversen) Treffen so etwas nicht zur Sprache kam.

Somit möchte ich gerne die Diskussion mit Ihnen auf der von Ihnen gewählten Plattform auf einer möglichst sachlichen Ebene weiterführen.


Studien, die Effekte im Feldstärkebereich der gesetzlichen Grenzwerte untersuchen, sind für uns nicht von besonderer Brisanz, da sich jeder Mensch selbst entscheiden kann, ob er sich solchen extremen Feldstärken aussetzen möchte oder nicht.

Diese Feldstärken treten im Normalfall nur auf, wenn man aktiv an dem Telekommunikationsgeschehen teilnimmt. Für Personen die für sich die negativen Auswirkungen der Hochfrequenzstrahlung erkannt haben, ist es einfach sich diesen extremen Feldstärken zu entziehen. Für Feldstärken, die mehrere Dekaden unterhalb
der Grenzwerte sind, ist das nicht mehr so einfach möglich. Das Ergebnis ist, dass auch Personen, die sich selbst schützen wollen oder müssen, mit diesen „geringen“ Feldstärken „zwangsbestrahlt“ werden.

Hiermit möchte ich an Sie nun einige Fragen stellen.

Das Thema Elektrosensibilität wird von der Pro-Mobilfunkseite gerne unter den Tisch gekehrt. Dabei muss erst mal definiert werden, was unter Elektrosensibilität zu verstehen ist. Da bietet sich natürlich ein breites Spektrum.

Für die Bürgerwelle ist mit Elektrosensibilität gemeint, dass durch Feldstärken, die Dekaden unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, Personen stark in ihren physischen und psychischen Leistungsfähigkeiten beeinträchtigt werden. Elektrosensibilität hat für uns nichts damit zu tun, dass man Strahlung spüren kann wie etwa die Temperatur von Wasser (kalt-warm-heiß). Nimmt man z.B. den Finger aus dem Wasser heraus, kann man sofort im nächsten Topf prüfen wie warm das Wasser ist.

In der Vergangenheit wurden Untersuchungen durchgeführt, bei denen Testpersonen mit der Bahn usw. anfahren mussten und hier bereits Feldern ausgesetzt waren, sodass diese Testpersonen bereits irritiert waren. Schon aus Forschungen der Telekom Mitte der neunziger Jahre ist bekannt, dass Nervenzellen noch lange Zeit nach einer Befeldung noch falsch reagieren. Deshalb ist es auch unsinnig Menschen z.B. Feldern auszusetzen und nach nur fünf Minuten die Befeldung abzuschalten. Die Testpersonen können dies kaum noch wahrnehmen, da wie aufgeführt die Nervenzellen noch über lange Zeit falsch reagieren.

[weiter bei Teil 3]

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