Das hässliche Entlein (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 08.10.2008, 20:56 (vor 5875 Tagen) @ Heidi Hentschel

... dann wünscht man bestimmten Menschen, ich meine vor allem die, die sich heftigst über uns Betroffene lustig machen und die in dem Moment ja auch nicht wirklich sachlich sind, zumindest einen Selbstversuch in Sachen Dauer-Exposition.Daß sie zumindest ein halbes Jahr in einer obergeschossigen Wohnung leben, das heißt auch dort schlafen, die in einem sehr geringen Abstand von einer Mobilfunkantenne sich befindet.

Ihr Wunsch, Heidi, ist schon 2002 in Erfüllung gegangen. Seinerzeit wurde auf unserem Nachbarhaus in rd. 12 m Entfernung eine GSM/UMTS-Mobilfunkantenne aufgebaut. Wir leben ganz oben in unserem Mehrfamilienhaus direkt unterm Dach und können der Antenne fast schon auf die Dipole schauen. Etwa sechs Monate später kam exakt in Wohnzimmerfensterhöhe eine UMTS-Antenne hinzu, Abstand ca. 90 m, die nächste GSM-Antenne steht ungefähr 300 m vor unserem Schlafzimmerfenster. Lassen Sie mich mal überlegen, was wir sonst noch haben: W-LAN, DECT, Mikrowellenherd, Rundfunksender in ca. 1000 m Abstand und stromgespeiste Nachtspeicheröfen für die Heizung. Und im Büro sitze ich seit etwa 8 Jahren rund 1 m neben einer DECT-Basisstation. Ja, und wenn ich mich draußen bewege, empfangen mich dort etwa 1000 Mobilfunk-Basisstationen im Münchener Stadtgebiet.

Bei unseren fünf Familienmitgliedern und auch in der Nachbarschaft gibt es keinerlei ES-Symptome, auch unseren Haustieren geht es gut und sogar der Bonsai hat es inzwischen ins dritte Jahr geschafft, für uns neuer Rekord.

Und nun, Frau Hentschel? In der Millionenstadt München passen alle, die glauben ES zu sein, mühelos in mein Wohnzimmer. Da fällt es mir als Skeptiker verdammt schwer, zu glauben ... Anfangs hieß es, wartet nur mal ab, spätestens in 5 Jahren erwischt es auch euch. Nur hohles Geschwätz, wir gehen jetzt ins 7. Jahr und ich wüsste nicht, wie wir unseren Selbstversuch noch verschärfen könnten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Haustiere


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