Atmosphärische Störung: Ulrich Weiner vs. Peter Hensinger (Allgemein)
08.05.2021
Liebe Freunde und Mitstreiter,
der Brief der BI 5Gfreies Alpenland, den ich Euch kürzlich gesendet habe, hat mich weiter noch sehr bewegt.
Ich danke Eric sehr für seinen Mut und seine Gabe wichtige Dinge ans Licht zu bringen. Mit seiner Ausarbeitung und dem daraus entstandenen Vortrag „Kommunale Handlungsfelder“ und die „Vorsorgeverpflichtung der Kommunen“ https://ul-we.de/kommunale-handlungsverpflichtungen/, hat er sehr das Tun aller Initiativen und das gemeinsame „Bündnis gegen 5G“ gestärkt.
Mich wundert es nicht, dass jetzt auch der BVMDE vor einer Zerreißprobe steht. Das ist keineswegs eine einmalige Panne, sondern ein dicker roter Faden, den ich seit über 12 Jahren in der Mobilfunkaufklärungsbewegung beobachte. Diesen roten Faden möchte ich euch heute aufzeigen. Wie begann alles?
Anfang der 2000ender Jahre taucht eine neue lokale Bewegung in Stuttgart auf, welche sich „Der Mast muß weg“ nennt. Sehr schnell kristallisiert sich Peter Hensinger heraus, der dort sehr aktiv ist. Nach anfänglicher Arbeit vor Ort, möchte er einen neuen Dachverband gründen und versucht die bestehenden Bürgerinitiativen dafür zu gewinnen. Mich wollte Hensinger davon überzeugen, dass ich nicht in der Lage wäre, Vorträge zu halten (https://ul-we.de/category/faq/vortrage/) und schon gar nicht bei Gemeinderatssitzungen, Podiumsdiskussionen oder gar an Schulen zu sprechen. Das könne nur er. Ich solle lieber einen „Posten“ bei Diagnose Funk einnehmen und mich ausschließlich um die Elektrohypersensiblen (EHS) kümmern. Dafür würden sie mich auch großzügig bezahlen. Ich lehnte Hensingers Angebot ab, weil ich mich nicht „an die Kette legen“ lassen wollte. Denn mein Herzensanliegen war von Anfang an, alle Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche zu erreichen und alle über die Gefahren des Mobilfunks aufzuklären. Mit ganzer Kraft wollte ich vermeiden, dass sie wie ich elektrohypersensibel werden.
- Aufgrund der großen Not der EHS und den Aussagen der baden-württembergischen Gesundheitsministerin, dass EHS nur etwas „Psychisches“ sei, versammelten sich 2009 viele Betroffene und Bürgerinitiativen zu einer Demo in Stuttgart. Peter Hensinger lehnte seine Teilnahme ab, da er sich nicht „blamieren“ wolle und dort „eh niemand hinkomme“. Es kamen aber über 2000 Demonstranten und auch das SWR-Fernsehen war mit dabei. Seit diesem Zeitpunkt ist sein Verhältnis zu mir sehr unterkühlt.
- Zerschlagung der Bürgerwelle 2010/11: Der größte Teil der Mobilfunkaufklärungsinitiativen war seinerzeit in der „Bürgerwelle“ organisiert und es bestand kaum Interesse an einem neuen Dachverband. Auch Dr. Scheiner und ich waren in der Bürgerwelle. Dr. Scheiner war sogar Gründungsmitglied. Obwohl sich vorher Hensinger und Siegfried Zwerenz (1. Vorsitzender der Bürgerwelle) spinnefeind waren, gelang es Hensinger, Zwerenz gegen Dr. Scheiner und mich aufzuhetzen. Stark beteiligt auf der Mitgliederversammlung war die Pressesprecherin von Diagnose Funk (Stephanie R.), welche sich eindeutig als diese ausgab und stark mit Verleumdungen und Falschaussagen die anwesenden Personen gegen uns aufhetzte. Auch durch das Stimmrecht eingeschleuster Leute, die niemandem der langjährigen Mitglieder bekannt waren, wurden Dr. Scheiner und ich aus dem Verein ausgeschlossen. Dem gesundheitlich angeschlagenen Dr. Scheiner hat dieser – später vom Gericht wieder aufgehobene, gemeinsame „Rauswurf“ – sehr zugesetzt. Der von Hensinger initiierte interne Streit hat maßgeblich zum Niedergang der Bürgerwelle beigetragen.
- Die Freiburger Initiative ISES e.V. war einer der größten und erfolgreichsten Initiativen in Südbaden. In Zusammenarbeit mit mir konnten sie den ungezügelten Ausbau von Mobilfunk(masten) maßgeblich im Umkreis vom Schwarzwald eindämmen. Vorsitzende war damals Angelika G. Nachdem Hensinger erfolglos versucht hatte in der Initiative Fuß zu fassen, begann er gegen Angelika und mich so lange aufzuhetzen, bis sie sich erschöpft aus der Initiative zurückzog. Daraufhin wurde Tjark Voigts 1. Vorsitzender, den bis anhin keiner kannte, der aber in enger Verbindung zu Diagnose Funk steht. Die Initiative wurde so komplett gespalten. Heute ist die einst erfolgreichste Initiative aus dem Schwarzwald in Diagnose Funk integriert und weitgehend unbedeutend geworden.
- Bei der 5G-Tagung in Kassel (März 2020) kamen ca. 20 Leute auf mich zu und suchten eine Aussprache mit mir: Ihnen sei berichtet worden, ich sei in einer Sekte und/oder stehe in Verbindung zu einer solchen. Sie fragten mich, was da dran sei. Als ich sie dann fragte, woher sie das hätten, sagten alle bis auf eine Person, die es nicht preisgeben wollte: von Peter Hensinger. Ich konnte es nicht fassen, daß Peter überhaupt fähig ist, mich durch Verleumdung so zu hintergehen und von den anderen auszugrenzen und abzuspalten. Deshalb stellte ich ihn sofort auf dieser Tagung zur Rede. Peter redete sich heraus, dass ja jeder so seine eigene Meinung und Ansicht haben und äußern dürfe … Diese Reaktion war für mich „aalglatt“ und herzlos, da er dies trotz 20 Zeugen nicht zugeben und auch nicht bereinigen wollte.
- Zum Gründungstreffen eines 1. Deutschlandbündnisses, welches sich Anfang 2019 gemeinsam gegen 5G stellen wollte, wurde ich von Hensinger mit übelsten Worten ausgeladen. Wörtlich schrieb er mir am 26.02.2019: “Lieber Ulrich Weiner, Du bist zu diesem Treffen ausdrücklich nicht eingeladen und auch Deine Anwesenheit ist nicht erwünscht … Mit Personen, die aktiv mit Organisationen wie der AZK, OCG-Sekte und kla.TV u.a., die reaktionäre Ideologien vertreten, zusammenarbeiten und für sie werben, möchten wir keine Berührungspunkte haben.“ In seiner Email fuhr er mit einer psychologischen Wortwahl des Mobbings fort: „Du weisst sehr genau, warum wir keine Zusammenarbeit wollen…“ Originalemail siehe https://ul-we.de/wp-content/uploads/2019/03/190226-Email-Peter-Hensinger.pdf
- Nachdem dieses 1. Bündnis gescheitert war, gründeten der EHS-Verband Unverstrahltes Land e.V., Nicole W. und ich das Bündnis www.gegen5g.de. In kürzester Zeit meldeten sich dort ca. 250 Initiativen aus dem ganzen Land an. Es starteten Videokonferenzen und regelmäßige online Treffen. Das brachte neuen Schwung und Mut in die Bewegung und es gab viel fruchtbaren Austausch zwischen den einzelnen Gruppierungen. Heute sind auf der Internetseite des Bündnisses über 390 Initiativen verzeichnet.
- Peter Hensinger versuchte daraufhin ein eigenes Bündnis aufzubauen. Jedoch Markus Stockhausen und andere friedfertige und weitsichtige Menschen in unserer Mitte wollten ein breites Bündnis inkl. Diagnose Funk, EBI, Unverstrahltes Land, Ulrich Weiner etc. und schlugen ein gemeinsames Treffen dazu vor. Dafür stellte Hensinger die Bedingung, dass ich nur teilnehmen dürfe, wenn ich meine Internetseiten lösche. Diese Forderung, die letztendlich nur der Mobilfunkindustrie dient, wurde bekannt und so erschienen nur 8 Leute zu diesem Treffen.
- Im Januar 2021 starteten Markus Stockhausen und Michaele K. das „Bündnis für verantwortungsvollen Mobilfunk Deutschland (BVMDE)“. Es startete mit einem sehr gut ausgearbeiteten Brief an die Politik und die Presse im ganzen Land, an dem sich ca. 150 Initiativen beteiligten. Es folgten sehr gute Onlinekonferenzen, in denen Menschen von Diagnose Funk (z.B. Jörn Gutbier, Hans Schmidt) und ich auf einmal hervorragend zusammenarbeiten konnten. Das Miteinander war so vorbildlich, daß überall die Hoffnung aufkam, die Spaltung in der Mobilfunkaufklärungsbewegung sei endlich überwunden.
- Dies hielt leider nicht lange an. Mit dem Versenden der Abgrenzungserklärung durch das BVMDE wurde das harmonische Miteinander abrupt beendet. Dieses Schriftstück ist nahezu 1:1 mit der Abgrenzungserklärung von Diagnose Funk, welche Peter Hensinger verfasst hat, identisch. Dies zeigt, dass hier Diagnose Funk schon deutlich Einfluss auf das Bündnis genommen haben muss.
- Außerdem verschickt das Bündnis BVMDE seit Kurzem auch Newsletter von Diagnose Funk und dies sogar mit Förder-Mitgliedwerbung und Spendenaufruf für Diagnose Funk! Diese Tatsache zeigt unzweideutig, wie Diagnose Funk das Bündnis für eigene PR-Zwecke instrumentalisiert! Normalerweise sollte doch Diagnose Funk, wie alle anderen Initiativen auch, das Bündnis bewerben und es finanziell unterstützen!
- Aus diesem Anlass ist der offene Brief von Eric entstanden. Er beschreibt die aktuelle Situation sehr trefflich mit ausführlichen Informationen. Inzwischen melden sich immer mehr Betroffene zu Wort, die diesen langjährigen roten Faden der Spaltung durch Diagnose Funk durchschaut haben.
Mein Wunsch ist, dass wieder unser gemeinsamer Auftrag zum Schutz der Menschen vor der schädigenden Mikrowellentechnik im Zentrum steht und jede Spaltungsaktivität endgültig draußen bleibt!!!!!!!!!!!!
Ganz herzliche Grüße
Ulrich Weiner