Geisteraffäre: Bis das der Tod uns scheidet (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.02.2024, 17:13 (vor 293 Tagen) @ Gustav

Was soll nun diese Passage in dem Satz aussagen?

Was macht sich das Amt nicht zu eigen? Die in Rede stehenden Aussagen des Referenten oder eine in Ihrem Schreiben enthaltene Interpretation seiner Aussagen?

Die Frage von "Beobachter" an Eva W. ist mMn unmissverständlich formuliert. Dennoch gelingt es der überzeugten Elektrosensiblen nicht einmal ansatzweise, die Frage zu beantworten.

Die Wahrnehmungsverzerrung bei Eva W. sitzt tief und kreist um den Vorwurf an den BfS-Mitarbeiter Leymann, er habe sinngemäß gesagt, Elektrosensible seien von einem Geist Verfolgte. Das aber hat Leymann gar nicht behauptet. Wie hier nachzulesen ist, sagte er mit Blick auf Mediziner etwas völlig anderes:

[...] Es geht darum, die Mediziner aufzuklären, dass sie die Ursachen abklären und nach anderen Erkrankungen oder sonstigen Problemen, die diese Menschen haben, suchen und auch aufklären und nicht Geistern hinterherjagen. [...]

Ihre Wahrnehmungsverzerrungen versetzen Eva W. in eine Parallelwelt, in der böse Menschen wahrhaftige "Elektrosensible" ständig mundtot machen möchten. Dabei ist Eva W. seit etwa 16 Jahren eine der öffentlichsten "Elektrosensiblen" der EHS-Szene. Ob in Foren oder den Kommentarecken von Medien, sobald es um das Thema EHS geht, ist Eva W. zur Stelle und bekundet umfassend ihre Meinung. Von wegen mundtot! Wahrscheinlich ist es allein der Widerspruch zu ihren Darstellungen, den sie in ihrer Parallelwelt als Versuch erkennt, sie mundtot zu machen. Was mich angeht behauptet sie z.B. seit Jahren, ich würde überzeugte Elektrosensible "hassen" und nicht nur mundtot, sondern "niedermachen". Da wir zuweilen auch via E-Mail Kontakt haben, habe ich ihr auf diesem Weg mehrfach erklärt, auch ausführlich, dass ich "Elektrosensible" weder hasse noch diese niedermachen wolle. Vor zwei Jahren antwortete ich ihr z.B. auf entsprechende Vorwürfe:

[...] Das behaupten Sie gerne und häufig, dabei nutze ich nur das Recht auf eine eigene Meinung so wie Sie. Ich fürchte, das müssen Sie aushalten, so wie ich Ihre Ansichten aushalten muss. Und wenn mich einer "niedermachen" möchte, wie z.B. Gigaherz-Jakob es jahrelang versuchte, dann schaut Frau Weber angestrengt weg und schweigt. Sie messen mit zweierlei Maß. Ich widerspreche restlos überzeugten EHS, weil ich sie mitverantwortlich mache, wenn labile Menschen sich mit EHS-Phobie anstecken und in ihrer Not den Freitod wählen oder in die Fänge von Geschäftemachern geraten. [...]

Das geht nun schon viele Jahre so ohne auch nur einen Funken Wirkung, ein Pflasterstein wäre wohl gelehriger. Gut nachvollziehbar ist das gebetsmühlenartige Repetieren der Vorwürfe im Gigaherz-Forum zu den Begriffen "niedermachen" und "Hass".

Meine Erfahrungen mit Eva W. haben mir geholfen zu verstehen, warum Psychologen und Therapeuten völlig uneinsichtige Patienten nicht behandeln wollen. Aus demselben Grund habe ich Eva W. gebeten, mich nicht mehr anzuschreiben. Denn wenn sich Meinungsverschiedenheiten auch mit viel Kommunikation nicht klären lassen, ist Kommunikation mMn Zeitverschwendung. Ergo muss Frau W., ob sie will oder nicht, meine Meinung aushalten – und ich ihre. Das ist der betonierte Stand der Dinge, bis das der Tod uns scheidet. Nicht weiter schlimm, man muss ja nicht immer einer Meinung sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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