Havanna-Syndrom: Vorwürfe gegen US-Außenministerium (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.08.2021, 00:06 (vor 1196 Tagen) @ H. Lamarr

"Eva Weber" verweist auf ein mysteriöse Geschichte (Schallangriffe), die sich auf Kuba zugetragen haben soll und die sie völlig zurecht in Verbindung bringt mit der berühmt-berüchtigten Story über die Mikrowellenbestrahlung der US-Botschaft in Moskau Anfang der 1970er-Jahre.

Tatsächlich sind die Parallelitäten zwischen den beiden Geschichten so auffällig, dass man meinen möchte, die Trump-Administration hat die alte Story aus dem Kalten Krieg mit den Russen leicht abgeändert neu aufgewärmt, nur um diesmal die Kubaner in ein schiefes Licht zu rücken.

Die seltsame Erkrankung US-amerikanischer Diplomaten, für die die Regierung unter Donald Trump Kuba verantwortlich gemacht hat, hätten fast zur Schließung der Botschaft in Havanna geführt. Jetzt stellt sich heraus, dass das Außenministerium die Vorfälle mit "systematischer Unorganisiertheit" untersucht hat. weiter ...

Gegen diese Meldung spricht, dass sie (im Februar 2021) in deutsch auf der Website "Kubakunde" (Neues aus Kuba) erschien. Und der Schriftzug "Anzeige" über der Meldung lässt die Zweifel sprunghaft weiter anwachsen ...

Allem Anschein nach ist das Misstrauen jedoch ungerechtfertigt, denn die Original-Quelle der Meldung ist das US-amerikanische National Security Archive, das gemäß Wikipedia einen tadellosen Ruf hat. Aber: Nicht geprüft habe ich, ob der Text auf Kubakunde die Original-Meldung unverfälscht wiedergibt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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