Verein für Elektrosensible, München: Finanzen (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.07.2017, 21:58 (vor 2442 Tagen) @ H. Lamarr

Der Verein für Elektrosensible, München, erhielt von 2006 bis zuletzt 2017 vom Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) der Stadt insgesamt 50'570 Euro an Zuschüssen. Anzunehmen ist, dass der Verein vor 2006 ebenfalls Zuschüsse erhielt, darüber liegen dem IZgMF jedoch keine Informationen vor. Bis 2013 flossen vom RGU jährlich 4700 Euro, 2014 sank der Zuschuss auf 3970 Euro und seit 2015 sind es noch 3000 Euro, die die "Elektrosensiblen" Jahr für Jahr einheimsen. Seit 2013 fließen zusätzlich Zuschüsse durch Krankenkassen: zuerst 1300 Euro jährlich, seit 2015 sind es 2500 Euro pro Jahr.

Drastisch eingebrochen sind die Eigenmittel des Vereins. Verfügte der Verein 2006 noch über 20'850 Euro an Eigenmitteln, waren es 2008 noch 11'300 Euro. Mit dem Mitgliederschwund schwanden auch die Eigenmittel, die 2014 den Tiefststand von 4205 Euro erreichten. Seither dümpelt der Betrag Jahr für Jahr konstant um 5800 Euro.

Bis 2008 berichtete der Verein noch den Anteil Münchener Bürger an den Mitgliedern. Dieser stieg bei geringfügigen Mitgliederrückgang von 60 Prozent (2006) auf 63 Prozent (2008). Seit 2008 gibt der Verein über dieses Detail keine Auskunft mehr.

Das größte Problem der organisierten überzeugten Elektrosensiblen ist die Altersstruktur im Verein, zuletzt waren 80 Prozent der Mitglieder über 65 Jahre alt. Gelingt es nicht, jüngeren Nachwuchs zu rekrutieren, läuft der Verein Risiko, innerhalb von 20 Jahren auszusterben. Die zunehmende Überalterung trifft nicht allein "Elektrosensible", sie ist ein Symptom der gesamten Anti-Mobilfunk-Szene. Dies erklärt plausibel die Anstrengungen der hinlänglich bekannten Szene-Akteure, in Schulen einzudringen, um dort Schüler und Eltern für ihre verschrobene Sache zu gewinnen. Bevorzugtes Angriffsziel sind alternative Privatschulen (Waldorf), bei denen sonderbare Referenten ohnehin weniger auffallen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Nutznießer, Netzwerk, Waldorfschule, Hintergründe, EHS-Verein, Bilanz, Diagnose:Funk, VEM, Tojaner


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