Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk (Allgemein)
H. Lamarr , München, Mittwoch, 12.04.2017, 23:13 (vor 2819 Tagen)
Das Projekt „Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ (PDF, 154 Seiten, deutsch) hat das Ziel, die unterschiedlichen Risikobewertungen (inkl. Hinweisen auf die Grundlagen, auf denen sie basieren) im Bereich Mobilfunk einander gegenüberzustellen (ohne diese zu bewerten) und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geprüft wurden 50 Akteure der Mobilfunkdebatte, von denen 15 genauer analysiert wurden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk
KlaKla, Donnerstag, 13.04.2017, 11:52 (vor 2818 Tagen) @ H. Lamarr
Die Wissenschaft und staatliche Organe sind sich einig in der Risikobewertung wie man dem Schaubild entnehmen kann.
Nur die Zivilgesellschaft sieht immer noch eine Gefahr und dafür gibt es plausible Gründe die in der Studie nicht beachtet werden. So wirken in der Gruppe der Zivilgesellschaft viele Nutznießer, Pseudowissenschaftler und fachliche Laien mit. Nutznießer leben von der Angst gegen Funkwellen. Und sie lehnen den Dialog mit anerkannten Experten ab, wie man hier sehen kann.
Je deutlicher die kommerziellen Interessen, desto verständlicher deren Risikobewertung. Dies wird deutliche durch die Ausreißer in der Gruppe der Zivilgesellschaft das IZMF, in der Gruppe der Wissenschaft die Bioinitiative. Ein Umstellung der Tabelle würde dies auch klar erkennbar machen für den Laien.
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Kommerzielle Aspekte übersehen
H. Lamarr , München, Donnerstag, 13.04.2017, 13:06 (vor 2818 Tagen) @ KlaKla
So wirken in der Gruppe der Zivilgesellschaft viele Nutznießer, Pseudowissenschaftler und fachliche Laien mit.
Ja, das ist auch meine Erklärung dafür, warum bei Diagnose-Funk die Lieblingsfarbe rot ist. Für grün fehlt es a) hinten und vorne an Fachkompetenz wie man hier im Forum nachlesen kann und b) am Willen zur objektiven Behandlung des sensiblen Themas. Dass Laien häufig eine völlig andere Risikowahrnehmung als Experten haben ist bekannt und wenig überraschend. Und Objektivität (Ausgewogenheit) kommt für Diagnose-Funk grundsätzlich nicht infrage, sie wäre den Geschäften der Branchen abträglich, für die der Verein aus meiner Sicht gezielt Lobbyarbeit betreibt.
Leider bleibt dieser kommerzielle Aspekt bei Aktivitätsbetrachtungen über vermeintlich selbstlos handelnde Vereine so gut wie immer auf der Strecke und es entsteht der falsche Eindruck, die Akteure würden aus altruistischen Motiven oder zum Wohle des Gemeinwesens handeln. Ich halte diese Blindheit bei den Betrachtungen für sehr bedauerlich, vermutlich liegt sie daran, dass bei oberflächlicher Kurzeitbetrachtung der kommerzielle Aspekt nicht sichtbar wird. Und wenn er sichtbar wird, dann trauen sich Autoren nicht ihn klar zu benennen, weil dies Anlass einer rechtlichen Auseinandersetzung sein könnte. Drüberwegsehen macht definitiv weniger Arbeit. Andererseits entsteht dadurch ein Zerrbild, das die manipulative Wirkung der Lobbyarbeiter in der Zivilgesellschaft nicht abbildet.
Erst langsam wird sich die Öffentlichkeit dessen bewusst, weil die Technik inzwischen Lobbyismus bis ins Wohnzimmer eines jeden hineinträgt und wir womöglich unter dem Einfluss Fremder eine politische Partei wählen, die wir eigentlich gar nicht wählen wollten. Ähnlich verhält es sich auf dem niedrigen Niveau des kommerziellen Interesses bei den Elektrosmog-Alarmisten, die mit Tricks und Desinformation Ängste vor den unsichtbaren Funkwellen wecken und schüren. Wer das einmal begriffen hat, kann es am Treiben der Akteure auch gut erkennen (Indizien), gerichtsfest beweisen kann er es nicht.
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KlaKla, Freitag, 12.08.2022, 06:59 (vor 871 Tagen) @ KlaKla
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Diagnose-Funk
KlaKla, Freitag, 12.08.2022, 07:20 (vor 871 Tagen) @ KlaKla
Das Ziel von diagnose:funk ist, über gesundheits- und umweltschädigende Wirkungen elektromagnetischer Felder, wie sie durch Handys, Smartphones, Mobilfunkantennen, WLAN, DECT und weitere Elektrosmogquellen verursacht werden, sowie über die psychosozialen Auswirkungen digitaler Medien aufzuklären. Dadurch sollen Verhaltensweisen von Verbrauchern und Politik geändert und Lösungen für umweltverträgliche und zukunftsfähige Technologien forciert werden.
Diagnose-Funk e.V. besteht seit 2009. Als gemeinnützig anerkannter Verein möchten wir Sie beim sinnvollen bzw. sicheren und bewussten Einsatz Ihrer digitalen Medien unterstützen. Wir bieten Ihnen umfangreiche, wissenschaftlich fundierte Informationen. Unsere praxisnahen Tipps sollen Sie in die Lage versetzen, Ihre Familie und Ihre Mitarbeitenden vor elektromagnetischen Feldern und Strahlung zu schützen.
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Gigaherz-Jakob liked FSM-Geschäftsführer
H. Lamarr , München, Dienstag, 18.04.2017, 00:15 (vor 2814 Tagen) @ H. Lamarr
Das Projekt „Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ (PDF, 154 Seiten, deutsch) hat das Ziel, die unterschiedlichen Risikobewertungen (inkl. Hinweisen auf die Grundlagen, auf denen sie basieren) im Bereich Mobilfunk einander gegenüberzustellen (ohne diese zu bewerten) und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geprüft wurden 50 Akteure der Mobilfunkdebatte, von denen 15 genauer analysiert wurden.
Es ist zum Kugeln: Gigaherz-Jakob widmet dem Projektbericht viel Raum und glänzt an der einen oder anderen Stelle mit seinen wie immer exorbitant qualifizierten Bemerkungen, z.B. über die Besetzung der ICNIRP oder das traurige Schicksal von Diagnose-Funk. Nein, das muss wirklich niemand lesen. Und nochmal nein, daran ist auch Nichts zum Kugeln, das ist der übliche Bullshit, den Hans-U. Jakob in nahezu jeden seiner Beiträge einstreut.
Zum Kugeln finde ich hingegen, wie Jakob sich darum herumdrückt, dass einer der beiden Autoren des Projekts sein Erzfeind Gregor Dürrenberger von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation ist (FSM). Das ist so unglaublich, dass anzunehmen ist: Der fehlsichtige Ex-Elektriker aus Schwarzenburg hat diese für ihn mit Knoblauch und Holzpflock zu bekämpfende Autorenschaft glatt übersehen und muss sich jetzt etwas ausdenken, was den lieben Mitstreitern seinen beherzten Griff zu dem FSM-Dokument erklärt.
Wie dem auch sei, lässt der Gigaherz-Präsident einem Projektbericht aus der Feder des FSM-Geschäftsführers so viel Zuwendung zukommen wie geschehen, dann ist das für mich in etwa so, als ob Donald Trump den Auftrag zum Bau der mexikanischen Mauer auf Kosten der USA an einen mexikanischen Bauunternehmer vergibt.
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Dürrenberger, FSM
Gigaherz-Jakob, widersprüchlich wie rechtsradikaler Marxist
H. Lamarr , München, Sonntag, 01.10.2017, 16:17 (vor 2647 Tagen) @ H. Lamarr
Das Projekt „Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ (PDF, 154 Seiten, deutsch) hat das Ziel, die unterschiedlichen Risikobewertungen (inkl. Hinweisen auf die Grundlagen, auf denen sie basieren) im Bereich Mobilfunk einander gegenüberzustellen (ohne diese zu bewerten) und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geprüft wurden 50 Akteure der Mobilfunkdebatte, von denen 15 genauer analysiert wurden.
Es ist zum Kugeln: Gigaherz-Jakob widmet dem Projektbericht viel Raum und glänzt an der einen oder anderen Stelle mit seinen wie immer exorbitant qualifizierten Bemerkungen, z.B. über die Besetzung der ICNIRP oder das traurige Schicksal von Diagnose-Funk. Nein, das muss wirklich niemand lesen. Und nochmal nein, daran ist auch Nichts zum Kugeln, das ist der übliche Bullshit, den Hans-U. Jakob in nahezu jeden seiner Beiträge einstreut.
Zum Kugeln finde ich hingegen, wie Jakob sich darum herumdrückt, dass einer der beiden Autoren des Projekts sein Erzfeind Gregor Dürrenberger von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation ist (FSM).
Der Irrsinn geht weiter.
Gigaherz-Präsident Jakob ist, wie oben ausgeführt, ersichtlich begeistert von der Analyse der FSM, die sich damit befasste, welche Risikobewertung einzelne Akteure in der Mobilfunkdebatte zu konkreten Themen abgegeben. Wer Zweifel hat, kann dies in Jakobs Text nachlesen (Link siehe oben).
An anderer Stelle lässt Jakob jedoch wissen:
Die FSM ist zu 98% von der Industrie finanziert und deren Arbeiten werden von den auf nichtionisierender Strahlung spezialisierten Umweltorganisationen deshalb nicht anerkannt.
Mit "auf nichtionisierender Strahlung spezialisierten Umweltorganisationen" meint Jakob selbstredend sich selbst.
Das alte Jakob-Dilemma, dass er sich widersprüchlich gibt wie ein rechtsradikaler Marxist, lautet diesmal: Einerseits bekundet er, Arbeiten der FSM nicht anzuerkennen, andererseits anerkennt er die Arbeit des FSM-Geschäftsführer Dürrenberger, indem er diese auf der Gigaherz-Website vorstellt und salbungsvoll kommentiert.
Wie konnte das nur passieren?
Ursache dieses widersprüchlichen Verhaltens ist aus meiner Sicht: Jakob hatte tatsächlich nicht erkannt, dass die FSM in Gestalt ihres Geschäftsführers Co-Autor der besagten Arbeit war, die von der Stiftung Risiko-Dialog, St. Gallen, im Auftrag des BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) durchgeführt wurde. Die Co-Autorenschaft der FSM ist allerdings unmissverständlich gleich zu Beginn der Arbeit für jedermann – bis auf einen – ersichtlich.
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Warum Mobilfunkgegner nicht anders können, als alarmieren
H. Lamarr , München, Dienstag, 13.06.2017, 13:01 (vor 2757 Tagen) @ H. Lamarr
In einer Zusammenfassung der im Startposting verlinkten Projektdokumentation gibt die FSM kurz & bündig Antwort auf die Frage, warum Mobilfunkgegner stets zu ganz anderen Risikobewertungen kommen als Experten. Die Antwort berücksichtigt zwar nicht die kommerzielle Orientierung vieler organisierter Mobilfunkgegner, sie ist gleichwohl schlüssig und zeigt das zwanghafte Dilemma der Anti-Mobilfunk-Szenebevölkerung, ein Auge zu schließen und mit dem anderen starr geradeaus zu blicken. Die FSM schreibt:
Wir haben zwölf vor allem für Deutschland relevante Risikobewertungen von nationalen und internationalen Organisationen analysiert. Die Einschätzungen unterscheiden sich z.T. diametral. Die Differenzen kann man mit zwei Faktoren erklären: einerseits mit der Faktenbasis, auf welche die Organisationen ihre Bewertungen stützen, andererseits mit der Wertorientierung, nach der sie unsichere wissenschaftliche Aussagen beurteilen.
Institutionen, die sich primär auf wissenschaftliche Evidenz verlassen (und diese systematisch oder zumindest umfassend analysieren), kommen zu gleichen oder sehr ähnlichen Risikoeinschätzungen. Qualitativ geben diese Einschätzungen eher wenig Anlass zur Besorgnis. Organisationen, welche die wissenschaftliche Datenbasis selektiv und nur spärlich nutzen, die auch ausserwissenschaftliche Evidenzen berücksichtigen und die Studienresultate primär politisch – im Sinne der Vorsorge – bewerten, kommen mehrheitlich zu einer warnenden bis alarmistischen Beurteilung.
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