ESR NMR - Absorption und Plasmarauschen (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Mittwoch, 22.10.2008, 22:08 (vor 5657 Tagen) @ Kuddel

Sehr geehrter Herr Kuddel,

da die hochfrequente Energie in erheblichem Maße absorbiert wird, wenn Sie Gewebe durchdringt, muss die verlorengegangene Energie irgendwo geblieben sein. Ich denke, dass die Absorption eine Kette von Ereignissen ist.

So ist meiner Meinung nach der größte Teil der Absorption die Umwandlung der elektromagnetischen Energie in kohärente Rotationsenergie. Unter kohärent verstehe ich in diesem Zusammenhang, dass die Rotationen der Moleküle und/oder Hydratationscluster sich auf das externe Feld synchronisieren. Das müsste zumindest so sein, wenn die angeregten Moleküle und/oder Hydratationscluster die Energie resonant aufnehmen. Bei reinem Wasser wäre die Energieaufnahme je nach Temperatur bei einer Anregungsfrequenz zwischen 9GHz und 150GHz resonant (Siehe Grafik unten durchgezogene Linien).

Auszug aus Link: http://www.lsbu.ac.uk/water/microwave.html
„...
Effect of salt
Dissolved salt depresses the dielectric constant dependent on its concentration (C ) and the average hydration number of the individual ions (HN)

[image]

Figure 2. Dielectric and dielectric loss of a dilute salt solution between 0°C and 100°C (dashed lines; the solid lines shows the pure water curves as Figure 1 above), the arrows showing the effect of increasing temperature. Data is indicative only; exact data is plotted below. The salt decreases the natural structuring of the water so reducing the static dielectric permittivity, in a similar manner to increased temperature. At the lower frequencies the ions are able to respond and move with the changing potential so producing frictional heat and increasing the loss factor (Lf). Thus whereas water becomes a poorer microwave absorber with rising temperature, a lossy salty food such as salt meat becomes a better microwave absorber with rising temperature. The rate that the temperature of such lossy salty food rises on microwaving increases as it is proportional to this increasing loss factor and inversely proportional to the density times specific heat (which change less with temperature); that is, the hotter it gets, the quicker it gets hotter.
…”

Nimmt man nun eine Salzlösung, so ergeben sich viele zusätzliche Resonanzen bei viel tieferen Frequenzen. Die Resonanzen sind hauptsächlich von der Salzkonzentration und der Temperatur der Lösung abhängig (gestrichelte Linien in der Grafik).

Dieser Absorptionsmechanismus ist somit meiner Meinung nach der dominierende Mechanismus bei tieferen Frequenzen im Gewebe. Da die Rotation der Dipolmoleküle und/oder Hydratationscluster bei Resonanz im ersten Moment synchron (kohärent) angeregt werden, werden Sie selbst nach Abschalten der Funkwellen noch eine geringe Zeit selbst die angeregte Frequenz abstrahlen, bis die aufgenommene synchrone Energie in thermische Energie durch Dissipation umgewandelt wird.

In der Zeit zwischen synchroner Anregung und Dissipation müssen meiner Meinung nach auch die Dipolmoleküle und/oder Hydratationscluster wieder Photonen abstrahlen (rotierende Dipole).


Thema Pulsanregung ESR/MNR:

Sind Sie sich sicher, dass die Anregung bei dem Puls ESR mittels einem nahezu idealen Dirac-Impuls erzeugt wird?

Bei den gepulsten Signalen des Mobilfunk wird die Einschaltzeit und Ausschaltzeit des Signals so gewählt, dass durch die quasi Amplitudenmodulation die Nachbarfrequenzbänder nicht gestört werden. Somit ist der Abstand von 950MHz zu 1MHz unendlich hoch.

Eine mögliche Schärfung des Impulses bis hin zu Nadelimpulsen würde jedoch wiederum durch den hochfrequenten Kammfiltereffekt, den ich durch mein Experiment gezeigt habe, unterstützt, wenn man sehr kleine Strukturen betrachtet.

Voraussetzung:
Betrachtet man für die Trägerfrequenz des Mobilfunkkanals ein Minima im Raum, so wirkt der Raum für diesen Punkt wie ein Sperrfilter (Notchfilter) für die Trägerfrequenz. Nimmt man jetzt an, dass der beeinflusste Punkt sehr klein ist (Elektronen), so wird jede Frequenzverschiebung (auch kleine) während der Anstiegs oder Abfallzeit des Mobilfunkimpulses einen positiven Nadelimpuls erzeugen. Die durch die Amplitudenmodulation entstehenden Seitenbänder haben ja Frequenzanteile bei anderen Frequenzen und bilden somit Ihre Minima an anderen Stellen. Der Hauptträger bleibt die ganze Zeit unterdrückt, da wir uns ja an einem Sperrfilterpunkt im Raum für diese Frequenz befinden.

Die Frage ist: Wie steil ist die Anstiegsflanke dieser neu entstandenen Nadelimpulse und würden solche Impulse ausreichen, um eine gepulste ESR im Erdmagnetfeld anzuregen? Dann hätte man einen zusätzlichen theoretischen Demodulationseffekt.


Thema Plasmarauschen:

Über Plasmarauschen kann man im Internet nicht wirklich viel finden. Haben Sie da vielleicht eine Buchempfehlung, wo das Thema detailliert und verständlich beschrieben wird?

In Wikipedia habe ich noch folgendes gefunden:

„Funke (Entladung)
Als Funke wird das Licht ausstrahlende Plasma einer kurzzeitigen Gasentladung bei Atmosphärendruck bezeichnet.
...
Funkenentladungen senden neben Ultraviolett- und Lichtstrahlung immer auch Radiowellen-Impulse aus. Sie stellen starke Störquellen (siehe elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV) bis in den GHz-Bereich dar. Erste Radiowellen-Sender arbeiteten mit Funkenstrecken und gaben der Funktechnik ihren Namen.
...“

Daraufhin habe ich nochmals nachgemessen. Wenn die Leuchtstoffröhre zündet (wenn das erste Mal das Plasma aufleuchtet), so entsteht in der gleichen Polarisationsrichtung ein etwa 1000 Mal größerer Impuls. Könnte es somit auch kurzzeitiges Erlöschen und Nachzünden des Plasmas sein?

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.


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