Feindbildjustierung (Elektrosensibilität)

AnKa, Sonntag, 14.09.2008, 17:17 (vor 5918 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Vielleicht überlassen Sie die Antworten Herrn Prof. Dr. Alexander Lerchl selbst. Nachdem er ja seine Vorliebe für Internetforen selbst entdeckt hat, braucht er sicherlich keinen „Beschützer“ mehr und kann auch selbst Antworten auf Fragen geben, die eindeutig an Ihn gestellt sind, wenn er es möchte.

Meinen Sie, der Prof. Lerchl hat früher einen „Beschützer“ benötigt? Weswegen denn? Haben Sie evtl. die Erfahrung gemacht, dass Wissenschaftler im Visier der „Bürgerwellen“-Szene mit Situationen zu rechnen haben, die die Anwesenheit eines „Beschützers“ geraten erscheinen lassen?

Wie Sie sehen, führt Ihre meiner Meinung nach nicht schutzwürdige Anonymisierung zu langen Beiträgen, die man per Telefon in wenigen Sekunden klären kann. So bringt das den anderen Lesern leider wenig. Gerne diskutiere ich auch kontrovers, aber lieber Auge in Auge. So habe ich mehrfach mit Herr Prof. Dr. Alexander Lerchl persönlich auf der Bühne gestanden. Wenn Sie jetzt für Herrn Lerchl antworten wollen, so hätte ich gerne in einem privaten Gespräch mit Ihnen Ihre Motivation hierfür geklärt.

Da ich mir nicht anmaßen würde „für Herrn Lerchl“ zu antworten (ich habe voll und ganz damit zu tun, dies für mich selbst vorzunehmen), und da Sie ja inzwischen erlebt haben, dass er Ihnen selbst antwortete, ist Ihr Klärungswunsch hinfällig.

Mir leuchtet nun aber nicht ein, wozu Sie meine Privatadresse benötigen.

Der Grund, hier anonymisiert zu diskutieren, ist in entsprechender Erfahrung begründet. Aktivisten aus dem Umfeld der „Bürgerwellen“-Szene liebten es in den vergangenen Jahren, missliebige Wissenschaftler, Journalisten und Firmenbedienstete öffentlich zu diffamieren. Entsprechende „Offene Briefe“, e-mails, „Intrigen“-Vorwürfe machen bis heute die Runde. Das muss sich nicht jeder antun. Ich denke, es reicht völlig aus, Meinungen und Fakten zu präsentieren. Die sprechen, zumal wenn sie gut, interessant und fundiert vorgetragen sind, für sich selbst.

im anderen Fall aber auch Verständnis dafür, wenn ich Sie einfach dem Instrument und der Instrumentalisierung einer Interessensgruppe zuordne

Dann machen Sie mal. Jeder darf glauben, was er will. Mich bringt diese Vorhaltung immer wieder zum Schmunzeln.

Allerdings müssten Sie Ihre Definition einer „Interessensgruppe“ überhaupt erst einmal klar darstellen. Schliesslich könnten Sie mich schon einer „Interessensgruppe zuordnen“, sobald ich Ihnen auch nur den Besitz eines Handyvertrages eingestehen würde. Ab welcher Grenze da Ihr Gegnerschaftsbild beginnt, ist aus Ihren Beiträgen nicht zu entnehmen.

Dass Sie überhaupt in Herkunftskategorien denken, wenn es Ihnen doch angeblich bloß um die Erörterung technischer Fragestellungen geht, macht mich da jedoch auch schon wieder stutzig. Von der Sache her besehen, betreiben Sie eine unnötige Feindbildjustierung, also Zeitverschwendung.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
, Anonymität


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