Rauschen (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Mittwoch, 24.09.2008, 14:04 (vor 5692 Tagen) @ Kuddel

Sehr geehrter Herr Kuddel,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ihre konstruktiven Darstellungen sind wirklich eine Bereicherung für mich.

Mir ist sofort plausibel, dass wegen der von Ihnen genannten Leistungsanpassung, die aus dem Lastwiderstand entnehmbare thermische Leistung nur ein Viertel der eigenen Rauschleistung ist. Wie Sie gesagt haben, rauscht bei der Antenne nicht die komplexe Impedanz, sondern lediglich der reale Ohmsche Anteil, der meist gering ist.

Da es sich bei dem Abschlusswiderstand, der an einer Antenne angeschlossen ist, um ein rein passives System handelt, kann man es auch invers als Empfangssystem betrachten.

Was bedeutet das nun für ein Empfangssystem? In den rechten beiden Spalten der Tabelle habe ich die thermische Rauschleistung in die Einheit dBm umgerechnet und sie realen Rauschmessungen mit dem Spektrumanalysator FSEA20 von Rohde & Schwarz gegenübergestellt.

Es fällt auf, dass die theoretischen Werte immer zwischen 7 und 8 dB geringer sind als die gemessenen Werte. Dabei war es egal, ob der Eingang des Spektrumanalysators mit einem 50 Ohm Widerstand angeschlossen war oder nicht.

Mache ich da einen systematischen Fehler oder handelt es sich einfach um eine ungünstige Schaltung im Inneren dieses älteren Gerätes, die diesen etwa 4-fach erhöhten Rauschwert zur Folge hat?


Thema „dielektrisches Rauschen in elektrolytischen Lösungen“.

In meiner Vorstellung habe ich folgendes Modell der Absorption in elektrolytischen Lösungen (Frequenzbereich 200MHz bis 5GHz (10GHz?!?)).

Die Elektrolyte lösen sich im Wasser und werden durch Hydratation zu verhältnismäßig riesigen Strukturen. Je nach Temperatur und Elektrolytkonzentration entstehen nun große dielektrische Verluste in diesem Frequenzbereich.

Das führt zu einer direkten Kopplung von dem Feld der Funkwellen zu kinetischer Energie mit den entsprechenden Clustern. Die verloren gegangene Energie wird somit in einem ersten Schritt direkt in eine synchrone Kraftwirkung konvertiert. Durch Dissipation der synchronen kinetischen Energie zu stochastischen Bewegungen entsteht dann in einem zweiten Schritt
die thermische Energie.
Ist dieser Vorgang reversibel oder verstößt er dann gegen die Thermodynamik? Kann man sich dann das dielektrische Rauschen als zufällige kinetische Synchronität einzelner Cluster vorstellen, die dann einen relevanten Feldanteil ihrer Eigenfrequenz abstrahlen?

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.


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