warum fange ich zu rauchen an (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 07.02.2008, 17:31 (vor 5895 Tagen) @ Schmetterling

Ja, da haben Sie voll recht. Wissen Sie, ich habe da ein wenig auf Leute wie Herrn Krause gehofft, so ein bischen eine Annäherung in Richtung auf Vernunft und auf Bewiesenes, in Richtung Gemeinsamkeit und sachlicher Aufklärung.

Ich schätze Herrn Krause auch und sehe es aber bei ihm schon als menschliche Größe an sich in Sachen Mobilfunkkritik weiter zu entwickeln und durch diese Entwicklung aber auch versucht gerade mit dem IZgMF einen gemeinsamen Nenner zu finden und zu differenzieren zwischen der neuen Blickrichtung, die er mit dem IZgMF teilen kann und zwischen der manchmal etwas unglücklichen Vorgehensweise. Das gelingt nicht jedem, was schade ist, denn das IZgMF ist in seiner Form der Mobilfunkkritik einzigartig. Und bis auf paar Dinge, mit denen ich auch nicht einig bin, ist es für mich die richtige Sicht der Dinge.

Doch das was hier passiert, dass der Keil immer tiefer getrieben wird, um möglichst viel von der Mobilfunkerszene abzuspalten und zu zersplittern, kann ich gar nicht tolerieren.

Mich wundert es eigentlich immer wieder, dass offensichtlich außer mir niemand eine Veränderung in der Vorgehensweise und auch im Ton erkennen kann. Aber ich halte daran fest, dass dies so ist in jüngster Zeit und sehe es deshalb nicht so, dass der Keil immer tiefer getrieben wird. Aber das zu erkennen, setzt einfach auch voraus etwas genauer hinzuschauen und kleine Feinheiten zu erkennen und auch seine eigene Vorgehensweise den 2 G Kritikern gegenüber auf den PRüfstand zu stellen. Denn es erscheint mir als normal, wenn ständig gestichelt wird und alte Dinge ausgegraben werden, dass dann derjenige schon mal explosiv reagiert und schon fühlt man sich wieder bestätigt. Aber ich sehe das als Wechselspiel, das liegt immer an beiden. Ich mag es sowieso überhaupt gar nicht, auch in meinem privaten Umfeld, wenn man jemand ständig an seinen alten Vergehen misst. Derjenige hat nie eine Chance, dass eine versuchte Veränderung vom anderen auch wahrgenommen wird. Und wir ändern einen Menschen ja nicht komplett in seiner ARt zu reagieren, emotionale überschäumende Menschen können sich lediglich zurücknehmen, und wenn man sie reizt verfallen sie wieder in ihr altes Verhaltensmuster, was für mich nachvollziehbar ist. Auch in seinem privaten Umfeld muss man sich im Umgang auf die unterschiedlichen Menschen einstellen, wenn für einen ein möglichst gewinnbringendes ERgebnis rauskommen soll.

Bei den "normalen Menschen" den "Nichtkritikern" hinterläßt das den Eindruck, es seien mit den "Kritikern" nur ein paar Spinner am Werk, die stänkern und die Ängste verbreiten wollen.

M.E. wird sehr viel Angst verbreitet, was ich aufs Schärfste verurteile. Was der Hintergrund ist, weiß ich nicht. Ich unterstelle niemand Absicht, sondern eher Unwissenheit und Kritikresistenz.

So sehe ich das wenigstens und ich wende mich ab von denen, die sich da G2
nennen, und ich finde schlimm, wenn solche Slogans wie "Angstfalle Mobilfunkantenne" (versuchen Sie bitte das mal aus meiner Sicht zu sehen!), oder "Scheinheiligkeit..." geschrieben werden. Dieser Schreiber weiß nicht, was er für einen Schaden anrichtet mit häufig unqualifiziertem, nicht belegbaren Gequatsche.

Ich kann Ihnen als Betroffene auf jeden Fall einräumen, dass es gerade für Sie schlimm ist, wenn solche Slogans verbreitet werden. Aber gleichzeitig pauschalisieren Sie die G2 Kritiker, wenden sich von denen ab und bemühen sich nicht einen gemeinsamen Nenner zu finden, wo Sie ansetzen können eine Ebene zu finden mit Leuten, die letztendlich derselben Frage nachgehen "Ist die Mobilfunktechnologie gesundheitsschädlich ja oder nein"

Für mich ist der Punkt erreicht, symbolisch gesehen, dass "ich mit rauchen anfange", nur um mich von "solchen Personen" zu distanzieren. Und ich denke, anderen Kritikern geht es ebenso.

Das ist wie bei der Erziehung und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Erziehung nicht nur bei Kindern und Jugendlichen wichtig ist. Viele Erwachsene zeigen ähnliche Verhaltensmuster wie Jugendliche und brauchen genauso festgesteckte Grenzen und Vorgaben wie ein Heranwachsender. Und dieser Satz von Ihnen drückt genau das aus, was ich gestern in meinem Posting rüberbringen wollte. Wenn es uns wichtig ist, ein Umdenken zu erreichen, dann müssen wir unsere Vorgehensweise hinterfragen, damit wir die Leute nicht noch weiter dahintreiben, wo wir sie nicht haben wollen und wo wir sie dann in ihrer Art zu reagieren nicht akzeptieren können, weil es unserem eigenen Engagement schadet. Auch muss so manche Extremhaltung in der veränderten Blickrichtung rausgenommen werden.

Warum versuchen solche Personen nicht, sollte noch eine alte Rechnung offen sein, die mit diesen Personen direkt zu klären?

Da haben Sie Recht, hier müsste mehr differenziert werden. Wenn die Haltung aus einer "ich habe mich verarschen lassen" hervorgegangen ist, muss man sich einfach auch mal klar vor Augen halten, der andere hat mich nicht gezwungen diesen WEg mit ihm zu gehen und das alles zu glauben, sondern ich bin diesen Weg freiwillig mitgegangen und ich habe mich vor den Karren spannen lassen.

Weil solche Personen Neutralität vorgaukeln, in Wirklichkeit aber schädlicher als die Betreiber sind (beleidigend und ohne Fachwissen).

Das kann ich so nicht mit Ihnen teilen. Die Frontleute der 1. Generation haben auch kein Fachwissen und sind oft nicht mal bereit neue Erkenntnisse anzunehmen. Und diese Leute halten oft Vorträge und machen den Leuten Angst. Sie können dem Laienpublikum alles erzählen, die glauben Ihnen alles und ich finde, diese Leute haben eine Verantwortung. Es ist zwar Balsam für die Seele, wenn man verstanden wird (das ist auf allen andere Gebieten im Leben auch so), aber es ist Ihnen nicht gedient damit, wenn man so nicht weiterkommt und Sie sich Leuten anschließen, die aufgrund von Verbreiten von Unwahrheiten nicht mehr ernstgenommen werden.

Fortsetzung folgt....

Tags:
Kritikresistent


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