Nur Handys können die BHS öffnen! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 06.02.2008, 13:42 (vor 6300 Tagen) @ Fee

Ich sehe nicht, weshalb Ihnen mein Beitrag missfällt, verschweigen tue ich nichts und Relativierungen gehören dazu, auf beiden Seiten. Es sind zwei verschiedene Studien zur Blut-Hirn-Schranke, die eine zeigt ein Ergebnis, die andere nicht, jedoch Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis. Vorher gab es schon Studien zur BHS, die kein Ergebnis gezeigt haben und solche, die wie Salford ein Ergebnis gezeigt haben. Z.B. Baranski, 1972, Frey 1977, Goldmann 1984, Neubauer 1990, Oscar 1977, Schirmacher 2000, Vojtisek 2005.

Fee, Sie verschweigen, dass es jede Menge BHS-Studien gibt, bei denen keine Öffnung der BHS gefunden wurde. Gehen Sie doch bitte mal diesem Link hier nach und Sie werden auf gut 90 Studien stoßen. Und dann lesen Sie mal quer. Danach werden Sie eingestehen müssen, dass es keineswegs so ist, dass eine Öffnung der BHS unter Feldeinwirkung als erwiesen angesehen werden kann. Die vielen Studien mit gegenteiliger Aussage in Diskussionen einfach zu unterschlagen, halte ich für unredlich.

Fast noch wichtiger aber ist mMn die Frage, bei welcher Befeldungsstärke sich die BHS denn nun in einigen Studien gegenüber Giftstoffen öffnete. Ich habe mir dazu mal die drei jüngsten von Ihnen zitierten Studien angesehen und durfte feststellen, dass hier mit Feldern gearbeitet wurde, wie sie Handys erzeugen können, bei weitem nicht aber Basisstationen. Verstehen Sie?! Die Öffnung der BHS wird doch von einschlägigen Frontleuten gerne so dargestellt, als ob dieses traurige Schicksal den Leuten im Umkreis von Basisstationen blühen würde. Dies aber ist schlicht falsch! Richtig ist, dass nur die erheblich höheren Feldintensitäten von Handys in einigen Fällen zu einer Öffnung der BHS geführt haben. Dieser Umstand eignet sich freilich weit weniger gut zum Panik verbreiten und deshalb werden gewisse Leute wohl weiter die BHS gezielt im Zusammenhang mit Basisstationen bringen und ihren Zuhörern ohne Grund Angst und Schrecken einjagen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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