14. Oktober 2022: Wilhelm Mosgöller präsentiert Athem 3 (Forschung)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.09.2022, 14:25 (vor 646 Tagen)

Die sogenannte Kompetenzinitiative veranstaltet vom 14. bis 16. Oktober 2022 eine Tagung im Goethe-Museum Düsseldorf. Der Wiener Wilhelm Mosgöller will gleich am ersten Tag der seltsamen Veranstaltung eine "internationale Pionier-Studie" vorstellen. Hier der entsprechende Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm:

FREITAG, 14. OKTOBER 2022, 10:00 – 12:30 Uhr

Internationale Pionier-Studie ATHEM 3

Digitalisierung und 5G/Mobilfunk prägen unser Leben inzwischen tiefgreifend. Welche möglichen biologischen Auswirkungen kann dabei die Strahlenbelastung durch Funktechnologien haben? Diese Frage beschäftigt die Grundlagenforschung seit langem - bis in Theorie- und Methodendebatten hinein. Die neue Pionierstudie ATHEM 3 (Athermische Wirkungen elektromagnetischer Felder im Mobilfunkbereich), die hier erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird, geht einen eigenen und weltweit bisher wohl einmaligen Weg. In der Zusammenführung aller für die Mobilfunkforschung relevanten Disziplinen sowie der Kooperation hochkarätiger Wissenschaftler, Ingenieure und Labors, gelingen ATHEM 3 außergewöhnliche Resultate durch Untersuchungen an Menschen, die international wegweisend sein werden. Die Pionier-Studie wurde filmisch begleitet und dokumentiert - Grundlagenforschung, die uns alle unmittelbar betrifft.

Kommentar: Für ein seriöses Projekt ist die Ankündigung aus meiner Sicht ein paar Nummern zu prahlerisch ausgefallen. Wäre die "Pionier-Studie" das, was versprochen wird, sie würde auf einem wissenschaftlichen Kongress einem qualifizierten Fachpublikum vorgestellt und nicht im Düsseldorfer Goethe-Museum einem unqualifizierten Laienpublikum. Auch wenn sich die Ankündigung um konkrete Angaben herumdrückt, so deutet doch vieles darauf hin, dass es sich bei Athem 3 um eine der angekündigten "Beweisstudien" handelt, mit der die "Kompetenzinitiative" gerichtlich gegen Mobilfunk vorgehen möchte. Dazu passt, auch Klägeranwalt Tilo Rößler tritt im Goethe-Museum auf.

Die "filmische Begleitung der Pionier-Studie" bedeutet mMn neues Unheil, gebracht von Klaus Scheidsteger über die Anti-Mobilfunk-Szene in den D-A-CH-Ländern. Der geschäftstüchtige Filmemacher versucht seit einigen Jahren mit konsequent einseitig recherchierten Videoprojekten irrationale Ängste gegenüber EMF zu schüren und Misstrauen gegenüber Ämtern und Behörden zu säen. Die Idee, Mobilfunk-Forschung für Laien filmisch dramatisch aufzubereiten, hat sich Scheidsteger von dem Ex-Tabaklobbyisten Franz Adlkofer abgeschaut. Adlkofer war 2003 der Erste, der nicht primär die wissenschaftliche Gemeinschaft mit seinen Forschungsergebnissen beglückte, sondern die Bevölkerung. Mittel zum Zweck war seinerzeit ein Kamerateam des SWR, das Adlkofer "filmisch begleitete" und brav die alarmierende Reportage "Bei Anruf Smog" ablieferte.

Die preisgegebenen Randbedingungen der "Pionier-Studie" zeigen, auch dieses Projekt ist von Anfang an dazu ausgelegt, irrationale Ängste gegenüber EMF in die Bevölkerung zu tragen. Was einen nicht wundern muss, hat das Rosenheimer Unternehmen Memon, das mit Scheidsteger und Rößler in Verbindung steht, doch pseudowissenschaftliche Gerätschaft im Vertriebsprogramm, mit dessen Hilfe sich angeblich schädliche Wirkungen von Elektrosmog bequem kompensieren lassen.

Wilhelm Mosgöller wird im Programm der Veranstaltung als beschäftigt an der Medizinischen Universität Wien vorgestellt und als beobachtendes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr. Das aber ist der Stand von gestern, denn die MedUni Wien widerspricht der Darstellung und im jüngsten WBF-Expertenforum (2021) taucht Mosgöller auch nicht mehr als externer Beobachter des Konsensbeschlusses auf. Zuletzt war er 2020 "Gast" des WBF gewesen, 2019 rangierte er noch unter "externe wissenschaftliche Experten".

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Wilhelm Mosgöller: MedUni Wien ≠ Uni Wien

H. Lamarr @, München, Samstag, 10.09.2022, 21:42 (vor 645 Tagen) @ H. Lamarr

Wilhelm Mosgöller wird im Programm der Veranstaltung als beschäftigt an der Medizinischen Universität Wien vorgestellt und als beobachtendes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr. Das aber ist der Stand von gestern, denn die MedUni Wien widerspricht der Darstellung ...

Nein, nicht die MedUni Wien widerspricht hier, sondern die Uni Wien. Das sind zwei paar Schuhe. Schlimm ist die Verwechslung jedoch nicht. Denn die Suche nach "Mosgöller" und "Mosgoeller" führte auch bei der MedUni Wien zu der Antwort "No researchers found". Auch bei den Krebsforschungsgruppen der MUW konnte ich ihn nicht finden.

Vor genau zehn Jahren erregte Wilhelm Mosgöller mit einer Studienankündigung schon einmal Aufsehen. Das damalige Projekt wurde allerdings nie verwirklicht, u.a. deshalb, weil über Mosgöllers Projektpartnerin hartnäckig die Pleitegeier kreisten. Die neue geheimnisvolle "Pionier-Studie Athem 3" soll hingegen erst kürzlich fertiggestellt worden sein. Irgendwelche Spuren dieses Projekts waren im Internet jedoch nicht zu finden, schon gar nicht auf den bekannten Balzplätzen der Wissenschaft.

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Wilhelm Mosgöller: doch MedUni Wien?

Alexander Lerchl @, Sonntag, 11.09.2022, 08:09 (vor 644 Tagen) @ H. Lamarr

Wilhelm Mosgöller wird im Programm der Veranstaltung als beschäftigt an der Medizinischen Universität Wien vorgestellt und als beobachtendes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr. Das aber ist der Stand von gestern, denn die MedUni Wien widerspricht der Darstellung ...

Nein, nicht die MedUni Wien widerspricht hier, sondern die Uni Wien. Das sind zwei paar Schuhe. Schlimm ist die Verwechslung jedoch nicht. Denn die Suche nach "Mosgöller" und "Mosgoeller" führte auch bei der MedUni Wien zu der Antwort "No researchers found". Auch bei den Krebsforschungsgruppen der MUW konnte ich ihn nicht finden.

Seltsam: hier ist er der MedUni Wien zugeordnet.

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Wilhelm Mosgöller: kein Anschluss unter dieser Nummer

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.09.2022, 23:28 (vor 644 Tagen) @ Alexander Lerchl

Seltsam: hier ist er der MedUni Wien zugeordnet.

Stimmt! Aber: Die Seite, das lässt sich am Inhalt erkennen, ist rd. zehn Jahre alt und inzwischen über die Navigation des Webauftritts https://krebsforschung.meduniwien.ac.at nicht mehr zu erreichen. Heißt: Wer die von Ihnen gefundene Seite verlässt und dann versucht, via Navigation wieder zu ihr zurück zu finden, schafft dies nicht. Bevor man die Seite verlässt, sollte man sich vorsichtshalber die letzten fünf Ziffern der dort genannten Telefonnummer Mosgöllers einprägen (57500), denn es ist seine Durchwahl. Darauf komme ich gleich noch einmal zurück.

Irgendwie muss Herr Mosgöller auch heute noch mit dem Zentrum für Krebsforschung der MUW verbunden sein. Denn er steht noch im Telefonverzeichnis des Instituts (Stand 2021). Bemerkenswerterweise ist er jedoch der einzige von etwa 150 Mitarbeitern, der keine Durchwahl hat, sondern exklusiv nur über Mobiltelefon zu erreichen ist. Ausgerechnet Mosgöller :-). Dies kann aus meiner Sicht nur bedeuteten, Herr Mosgöller hält sich so selten in dem Institut auf, dass er dort kein Büro mit Haustelefon hat. Wer jetzt einwendet, Stopp, Mosgöller hatte aber zuvor die Durchwahl 57500, der darf anhand des Telefonverzeichnisses feststellen, diese Durchwahl führt nicht zu dem Krebsspezialisten, sie ist dem Portier des Instituts vorbehalten.

Wahrscheinlich ist Wilhelm Mosgöller ein respektabler Wissenschaftler im Dienst der MUW, wer sich davon selbst mit einer Recherche überzeugen möchte, stößt allerdings unerwartet auf Hindernisse, die den Durchblick verstellen. So gesehen ist es mMn schon merkwürdig, dass Mosgöller seit gut zehn Jahren in der Mobilfunkdebatte als kritische Stimme zu vernehmen ist, jedoch niemand genau weiß, was der Mann beruflich macht und wieso ihm deftige Mobilfunkkritik so sehr ans Herz gewachsen ist, dass er anscheinend nicht mehr davon lassen kann.

Unerforschte "weißen Flecken" sehe ich nicht nur im Wirken von Herrn Mosgöller, sondern bei einer ganzen Reihe von akademischen Mobilfunkkritikern. Was haben z.B. Michael Kundi, Wilfried Kühling, Lennart Hardell und Klaus Buchner gemeinsam? Meinen Informationen nach sind sie allesamt schon seit etlichen Jahren im wohlverdienten Ruhestand. Kommuniziert wird dies jedoch nicht. Stattdessen wird der irreführende Eindruck erweckt, die Herren stünden noch mitten im Berufsleben, hielten Vorlesungen und besuchten die Pflichtveranstaltungen ihres Fachgebiets. Als typisches Musterbeispiel einer solchen Irreführung sehe ich das Profil Kühlings bei der sogenannten Kompetenzinitiative. Nichts deutet dort darauf hin, Kühling wurde wahrscheinlich bereits 2013 von der Universität Halle-Wittenberg in den Ruhestand geschickt.

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Wilhelm Mosgöller: doch MedUni Wien?

KlaKla, Sonntag, 07.05.2023, 09:03 (vor 406 Tagen) @ Alexander Lerchl

Seltsam: hier ist er der MedUni Wien zugeordnet.

Nun nicht mehr

Zentrum für Krebsforschung 404

Leider kann die aufgerufene Seite nicht angezeigt werden. Vielleicht handelt es sich um einen fehlerhaften Link oder Sie haben sich bei der Eingabe der URL vertippt.

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Wilhelm Mosgöller: doch MedUni Wien?

Alexander Lerchl @, Sonntag, 07.05.2023, 21:44 (vor 406 Tagen) @ KlaKla

Seltsam: hier ist er der MedUni Wien zugeordnet.

Nun nicht mehr

Zentrum für Krebsforschung 404

Leider kann die aufgerufene Seite nicht angezeigt werden. Vielleicht handelt es sich um einen fehlerhaften Link oder Sie haben sich bei der Eingabe der URL vertippt.

hmmm. Vor ein paar Tagen schrieb er mir (aus einem Grund, den ich später erwähnen werde) mit der @meduniwien.ac.at Adresse....

Jemand sagte einmal: in Wien beginnt der Balkan. Wohl wahr.

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14. Oktober 2022: Wilhelm Mosgöller präsentiert Athem 3

KlaKla, Dienstag, 25.10.2022, 08:34 (vor 600 Tagen) @ H. Lamarr

Nach 10 Tagen immer noch kein Medienecho zur "Internationalen Pionier-Studie Athem-3"!

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14. Oktober 2022: Wilhelm Mosgöller präsentiert Athem 3 nicht

H. Lamarr @, München, Dienstag, 25.10.2022, 10:21 (vor 600 Tagen) @ KlaKla

Nach 10 Tagen immer noch kein Medienecho zur "Internationalen Pionier-Studie Athem-3"!

Der Veranstalter hatte es schwer. Erst fiel W. Mosgöller wegen Krankheit als Vortragender aus und dann haperte es auch noch mit dem Livestream, der zuhause an den Bildschirmen wartende hungrige Stopfgänse füttern sollte. Die entstandene Lücke im Vormittagsprogramm des ersten Tages füllte Klaus Scheidsteger mit einem Zusammenschnitt seiner schönsten Anti-Mobilfunk-Filme. Athem 3 wurde dennoch präsentiert, atemlos macht diese sogenannte Pionierstudie aus der Hexenküche der Mobilfunkgegner jedoch nicht. Denn mit den Original-Athem-Studien hat das Werk nichts zu tun, aus meiner unmaßgeblichen Sicht eher mit Jugend-(Rentner-)forscht. Überzeuge dich selbst, die umständliche Präsentation kannst du dir in einer technisch missglückten Aufzeichnung hier anschauen, wenn dir das zwei Stunden wert ist.

Hinweis Moderator 05.04.2023: Die missglückte Aufzeichnung ist nicht mehr da!

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Wilhelm Mosgöller: glänzende Zweitklassigkeit

H. Lamarr @, München, Dienstag, 25.10.2022, 13:05 (vor 600 Tagen) @ H. Lamarr

Klaus Scheidsteger ist als Schönredner nicht leicht zu ertragen, Mosgöller übertrumpft ihn in Düsseldorf noch. So behauptet der Wiener ab Minute 13:47 über seine vormaligen Projekte mit der Inbrunst der Überzeugung:

Athem 1 und Athem 2 haben bei einer amerikanischen Sammelklage – wenn Sie so wollen – die Qualitätskontrolle überstanden. Die Athem-1- und Athem-2-Projekte haben positive Beurteilungen bekommen von einem amerikanischen Staatsrichter vom obersten Gerichtshof in Washington und ich glaube es gibt nur wenige Wissenschaftler, die das von ihren Projekten behaupten können. [...]

Die Stopfgänse unter den Zuschauern werden das brav schlucken. Und ich behaupte: Mindestens jede zweite Stopfgans würde mir auch abkaufen, der "Staatsrichter vom obersten Gerichtshof in Washington" säße im Supreme Court und nicht im Superior Court des District of Columbia. Was an der glänzenden Darstellung von Mosgöller alles faul ist kann man sich hier durchlesen. Unterm Strich bleibt von der Schönfärberei nicht viel übrig. Ärgerlich ist mMn, dass die Augenwischerei, mit der Scheidsteger 2016 in "Thank you for Calling" angefangen hat, 2022 noch immer praktiziert wird. Ich kann mir das nur so erklären, dass Mosgöller die kleine Schar der dankbaren Düsseldorfer Stopfgänse offensichtlich für doof hält :lookaround:.

Anlässlich der Sammelklage gegen Mobilfunkfirmen in USA schickte die Anklage acht "Wissenschaftler" und Wissenschaftler ins Rennen. Drei davon fielen bei ihrer Anhörung vor Gericht durch, unter den fünf Überlebenden waren W. Mosgöller, I. Belyaev und M. Kundi. Doch aus Sicht des "Staatsrichtes" wären auch sie höchstwahrscheinlich gescheitert, gälten in Washington D.C. strengere Qualitätsanforderungen für Sachverständige. Die drei Weisen aus dem Abendland waren auch in Düsseldorf zu sehen, einer live, zwei im Video. Das liegt am begrenzten Personalstand wissenschaftlich beschlagener Mobilfunkkritiker, viel Auswahl gibt es nicht. Das ist für Scheidsteger ein Besetzungsproblem.

Die Schlagersängerin Dorthe trällerte 1968 anlässlich eines Schlager-Wettbewerbs "Wärst du doch in Düsseldorf geblieben". Prompt bestellte eine frühe Stopfgans später bei einer Wunschkonzertsendung den Titel "Wärst du Dussel doch im Dorf geblieben" :yes:.

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14. Oktober 2022: Wilhelm Mosgöller präsentiert Athem 3 nicht

KlaKla, Donnerstag, 27.10.2022, 07:17 (vor 598 Tagen) @ H. Lamarr

Der Veranstalter hatte es schwer. Erst fiel W. Mosgöller wegen Krankheit als Vortragender aus und dann haperte es auch noch mit dem Livestream, der zuhause an den Bildschirmen wartende hungrige Stopfgänse füttern sollte. Die entstandene Lücke im Vormittagsprogramm des ersten Tages füllte Klaus Scheidsteger mit einem Zusammenschnitt seiner schönsten Anti-Mobilfunk-Filme.

Am Ende war es doch eher ein Stelldichein derer die auf Verschwörungstheorien setzen.
OVALmedia: Wir erzählen Geschichten, Geschichten, die überraschend ...
Filmemachern Robert Cibis

Steht einem das Wasser bis zum Hals, greift man nach jedem daher kommenden Strohhalm.

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Düsseldorf: "Kompetenzinitiative" verstrahlte "Elektrosensible"

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.10.2022, 13:47 (vor 598 Tagen) @ H. Lamarr

Athem 3 wurde dennoch präsentiert, atemlos macht diese sogenannte Pionierstudie aus der Hexenküche der Mobilfunkgegner jedoch nicht.

Kuriosum am Rande: Um ihre Zielgruppe nicht zu verprellen, bemühte sich die sogenannte Kompetenzinitiative bei ihren Veranstaltungen bislang betont um die Belange von Teilnehmern, die der festen Überzeugung sind, "elektrosensibel" zu sein. Zuweilen ist das ein bisschen zum Fremdschämen, wenn, wie 2019 anlässlich der Veranstaltung in Mainz geschehen, am Rednerpult aufdringlich der Din-A4-Ausdruck eines Handy-Verbotschildes klebt.

[image]Völlig zwangloser Gebrauch eines Funkmikrofons anlässlich der Veranstaltung der "Kompetenzinitiative" in Düsseldorf.

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Mit Sicherheit waren auch in Düsseldorf überzeugte "Elektrosensible" im Publikum präsent, wer sonst sollte Veranstaltungen dieser Art schon besuchen. Umso erstaunlicher ist, dass am Ende von Igor Belyaevs Präsentation zwei Funkmikrofone im Veranstaltungsraum betrieben wurden, jedoch augenscheinlich niemand daran Anstoß nahm und z.B. fluchtartig das Weite suchte. Das eine Funkmikro war das Saalmikro für Fragen, das andere benutzte Belyaev für seine Antworten. Zu sehen ist das Ganze ab Stunde 1:52:55.

Mit kleinen Widersprüchen wie diesen schadet sich die Anti-Mobilfunk-Szene mMn mehr als dass sie mit kleinen Auftritten wie in Düsseldorf Pluspunkte einheimst. Denn die eher langweilig-spröden Veranstaltungen geraten schnell in Vergessenheit, die Widersprüche nagen hingegen dauerhaft an der ohnehin maroden Glaubwürdigkeit der Szene.

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Scheidsteger - Video: Auftragsarbeit für Diagnose-Funk

KlaKla, Sonntag, 30.10.2022, 13:01 (vor 595 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 30.10.2022, 13:23

... Denn mit den Original-Athem-Studien hat das Werk nichts zu tun, aus meiner unmaßgeblichen Sicht eher mit Jugend-(Rentner-)forscht. Überzeuge dich selbst, die umständliche Präsentation kannst du dir in einer technisch missglückten Aufzeichnung hier anschauen, wenn dir das zwei Stunden wert ist.

Hinweis Moderator 05.04.2023: Die missglückte Aufzeichnung ist nicht mehr da!

Die technisch missglückte Aufzeichnung ist eine Auftragsarbeit von Diagnose-Funk an Klaus Scheidsteger siehe Abspann. Um auf eine "ansehnliche" Länge zu kommen greift Scheidsteger wieder auf altes Material (Mehrfachverwertung) zurück und bedankt sich bei den Mitwirkenden. Zum wievielten mal? :wink:

Scheidsteger, der schon seit drei Jahren mit einem interdisziplinären Team (Monika Krout heute Esel statt Lama) an dieser Studie mitarbeitet sagt, ich werde bis Ende des Jahres eine richtige Dokumentation zu unserer Studie (Athem3) fertig stellen! Bin gespannt, wie eine richtige Dokumentation eines Filmemachers aussieht. :waving:

Oder will der Filmemacher zweimal abkassieren? 1. eine technisch missglückte Aufzeichnung (Auftragsarbeit von Diagnose-Funk (Spendengeld)) 2. einen "Dokumentarfilm" gegen eine Spendenzahlung von ... Mit den Spenden von Verein A wird Frontmann von Verein B bezahlt. Und selbstverständlich werden auch andere Teilnehmer aus dem Interdisziplinärem Team bezahlt. Prof. Moser hat am unteren Bildrand seiner Vortragsfolien klar und deutlich stehen, "Auftragsarbeit/Sponsoring Kompetenzinitiative". Warten wir mal ab, was da noch kommt.

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Veranstaltung "Kompetenzinitiative" in Düsseldorf: Medienecho

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.10.2022, 02:10 (vor 599 Tagen) @ KlaKla

Nach 10 Tagen immer noch kein Medienecho zur "Internationalen Pionier-Studie Athem-3"!

Im August 2022 versuchte Peter Ludwig von der KO-Ini mit einer Medienmitteilung die Medien für die Veranstaltung in Düsseldorf zu interessieren. Das Ergebnis kann man sich hier anschauen.

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"Kompetenzinitiative": Videos der Veranstaltung in Düsseldorf

H. Lamarr @, München, Dienstag, 27.12.2022, 00:59 (vor 538 Tagen) @ H. Lamarr

Skeptiker müssen jetzt tapfer sein. Die sogenannte Kompetenzinitiative hat Aufzeichnungen der Vorträge anlässlich ihrer 3-Tage-Veranstaltung in Düsseldorf (ab 14. Oktober 2022) bei YouTube eingestellt. Wie bei dem Verein üblich klappte das nicht reibungslos, ein Video ließ sich hier nicht einbetten, es muss auf YouTube betrachtet werden und mehrere Videos starten nicht am Anfang, sondern irgendwo mittendrin ... :-(.

Tag 1, Freitag, 14. Oktober 2022, Eröffnung

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Tag 3, Sonntag 16. Oktober, Teil 2
Nachtrag vom 02.04.2023: Dieses Video wurde vom Anbieter entfernt, da es justiziable Behauptungen über Prof. Alexander Lerchl verbreitete.

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Unterstützungsaufruf zugunsten der EBI "Stop 5G"

H. Lamarr @, München, Dienstag, 27.12.2022, 23:35 (vor 537 Tagen) @ H. Lamarr

Tag 3, Sonntag 16. Oktober, Teil 2

[image]Im Video oben tritt Pernille Shriver, Kopf des Organisationskomitees der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) "Stop 5G" als Überraschungsgast auf. Nach ihrer Rede bittet Moderator Peter Ludwig artig alle Anwesende, die EBI zu unterstützen, sofern dies noch nicht geschehen sei (Minute 51:10).

Welche Resonanz hatte dieser Aufruf vom 16. Oktober 2022 auf den Zuspruch zu der EBI in Deutschland? Da mir die Daten ohnehin zur Verfügung stehen machte es keine Mühe, den Zuspruch der Deutschen im Oktober 2022 mit einer Grafik zu verdeutlichen. Wie unschwer zu erkennen ist, fiel der Zuspruch von zuvor 15 Unterstützungsbekundungen pro Tag am 16. Oktober zunächst auf 12 und dann binnen vier Tagen auf eine einzige Unterstützungsbekundung am 20. Oktober. Heißt: Entweder rannte Ludwig mit seinem Aufruf offene Türen ein oder sein Appell verhallte in der Düsseldorfer Echokammer ungehört.

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Bitte schalten sie ihr Handy aus

KlaKla, Mittwoch, 28.12.2022, 08:51 (vor 536 Tagen) @ H. Lamarr

Der Sonntag (Teil 1) beginnt mit einem Statement von EHS M. Stockhausen, der keine Berührungsängste mit dem Funkmikrophon hat. Auch andere Szene bekannte EHS die das Publikum darstellen haben damit kein Problem. Sie sitzen mitten drin, positionieren sich, mit ihren Problemchen, bitten um großzügige Spenden für ihre Luftschlösser, referieren über die bedrohte Umwelt, bitte um Unterstützung oder bedanken sich mit Honig. [Damit sie einem weiter Honig um Maul schmieren können?) Kaum einer sitzt im hinteren, abgeschirmten Teilbereich. So wird die Aufforderung Anfangs der Veranstaltung von EHS M. Babilon „alle Handy auszuschalten" zur Farce (Lachnummer).

Hensinger will Krieg statt Dialog (Sonntag Teil 1)
1:14:21 Hensinger: … wir brauchen eine Strategie Debatte für ne harte Konfrontation. Es ist Clausewitz, ist einer meiner Lieblings Schriftsteller, der sagt, wir befinden uns im Krieg. Wir müssen unsere Truppen aufstellen und konzentrieren. Ich führe das jetzt nicht länger aus. Diese Diskussionen müssen wir viel viel härter unter uns führen weil wir an vielen Punkten äh ritt, stimmt alles aber wir schaffen es noch nicht die politische Konzentration.

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Warten auf Scheidstegers Athem-3-Studienreport

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.05.2023, 11:52 (vor 404 Tagen) @ H. Lamarr

Für ein seriöses Projekt ist die Ankündigung aus meiner Sicht ein paar Nummern zu prahlerisch ausgefallen. Wäre die "Pionier-Studie" das, was versprochen wird, sie würde auf einem wissenschaftlichen Kongress einem qualifizierten Fachpublikum vorgestellt und nicht im Düsseldorfer Goethe-Museum einem unqualifizierten Laienpublikum. Auch wenn sich die Ankündigung um konkrete Angaben herumdrückt, so deutet doch vieles darauf hin, dass es sich bei Athem 3 um eine der angekündigten "Beweisstudien" handelt, mit der die "Kompetenzinitiative" gerichtlich gegen Mobilfunk vorgehen möchte. Dazu passt, auch Klägeranwalt Tilo Rößler tritt im Goethe-Museum auf.

Klaus Scheidsteger kündigte auf der Veranstaltung im Oktober 2022 an, er werde bis Jahresende einen zusammenfassenden Athem-3-Studienreport vorlegen. Da Scheidsteger Filme macht und kein Wissenschaftler ist, kann es sich bei dem Report nicht um eine wissenschaftliche Publikation handeln, es muss ein Papier von einem Laien für Laien sein. Was nicht per se bedeutet, dass Klaus Scheidsteger Müll produziert. Um dies beurteilen zu können, müsste der Report erst einmal vorliegen. Tut er aber bis heute ohne Angabe von Gründen nicht. Auch von einer wissenschaftlichen Publikation, so diese überhaupt geplant ist, fehlt bislang jede Spur.

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Warten auf Scheidstegers Athem-3-Studienreport

H. Lamarr @, München, Montag, 13.11.2023, 23:08 (vor 216 Tagen) @ H. Lamarr

Klaus Scheidsteger kündigte auf der Veranstaltung im Oktober 2022 an, er werde bis Jahresende einen zusammenfassenden Athem-3-Studienreport vorlegen.

Inzwischen ist gut ein Jahr ins Land gezogen und mWn fehlt von dem angekündigten Athem-3-Studienreport weiterhin jede Spur. Auf der Website der "Kompetenzinitiative" ist nur der Schnee von 2022 zu finden, kein Neuschnee. Der epochalen "internationalen Pionierstudie" ist auf ihrer fulminanten Fahrt aus der Düsseldorfer Echokammer hinaus in die Schlagzeilen der Weltpresse anscheinend eine Mauer in die Quere gekommen :-).

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Warten auf Scheidstegers Athem-3-Studienreport

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.01.2024, 21:34 (vor 159 Tagen) @ H. Lamarr

Klaus Scheidsteger kündigte auf der Veranstaltung im Oktober 2022 an, er werde bis Jahresende einen zusammenfassenden Athem-3-Studienreport vorlegen.

Inzwischen ist gut ein Jahr ins Land gezogen und mWn fehlt von dem angekündigten Athem-3-Studienreport weiterhin jede Spur.

Athem 3 hält nach wie vor den Atem an. Hat vielleicht Igor Belyaev die Ergebnisse des kruden Feldversuchs der "Kompetenzinitiative" unbemerkt veröffentlicht und Klaus Scheidsteger überholt? Nein, hat er nicht, wie hier zu sehen ist.

Was Scheidstegers Ankündigungstreue angeht, gibt es jedoch eine neue Erkenntnis. Am 30. September 2006 kündigte der Märchenfilmer anlässlich der Präsentation seines ersten EMF-Märchenfilms "Der Handykrieg" an, er werde angesichts der Weigerung der deutschen TV-Anstalten sich des Themas anzunehmen, "bald" einen 90-Minuten Film zum Thema in die Kinos bringen. Aus bald wurden dann rd. zehn Jahre. So lange dauerte es, bis Scheidsteger seinen Nachfolgefilm "Thank you for Calling" für den Verleih fertig hatte. Der Studienreport kann also noch dauern. Und wenn man's genau nimmt, redete Scheidsteger zwar von Jahresende, eine Jahreszahl aber nannte er nicht. In Anlehnung an gute alte Märchentradition und das vorgerückte Alter vieler bekannter Mobilfunkgegner lässt sich der vage Sachverhalt vielleicht so zusammenfassen: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute (auf den Report).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Athem-3-Studie angeblich kurz vor Veröffentlichung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.05.2024, 23:02 (vor 25 Tagen) @ H. Lamarr

Klaus Scheidsteger kündigte auf der Veranstaltung im Oktober 2022 an, er werde bis Jahresende einen zusammenfassenden Athem-3-Studienreport vorlegen.

Inzwischen ist gut ein Jahr ins Land gezogen und mWn fehlt von dem angekündigten Athem-3-Studienreport weiterhin jede Spur.

Athem 3 hält nach wie vor den Atem an.

Mit Scheidstegers "Studienreport" wird das wohl nichts mehr ...

Seit 21. Mai 2024 ist im Telegram-Kanal des Schweizer Vereins "Wir" jedoch eine sogenannte Medienmitteilung über Scheidstegers neuen Märchenfilm "Das Digitale Dilemma" zu lesen und darin heißt es (Auszug):

[...] In den Dokumentarfilm eingebunden wurde die kurz vor der Publikation stehende ATHEM3 Studie, welche von der Kompetenzinitiative e.V. in Zusammenarbeit mit Forscherteams aus Deutschland, Österreich und der Slowakei durchgeführt wurde. Die ATHEM3 Studie hat die athermische, biologische Wirkung bei Langzeit-Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern niedriger Intensität erforscht und sich mit den Indikatoren für Gesundheitsrisiken nach Langzeit-Exposition durch stationäre Mobilfunk-Sender befasst.

Diese hoch brisante, interdisziplinäre und unabhängige Studie sorgt in internationalen wissenschaftlichen Kreisen bereits für sehr viel Gesprächsstoff.

Dazu Christian Oesch, Präsident Schweizerischer Verein WIR, der sich seit langem gegen die übermässige Strahlung der Mobilfunkantennen einsetzt: „In unseren Augen ist diese Studie ein echter „Gamechanger“! Ihr Ergebnis wird auch von hoher Relevanz für unsere Arbeit in der Schweiz sein!“ [...]

Nein, das ist keine qualifizierte Medienmitteilung, das ist handwerklich dilettantisch verpackter Textmüll. Beispiel: Die Behauptung, die "Studie sorgt in internationalen wissenschaftlichen Kreisen bereits für sehr viel Gesprächsstoff" ist mit Sicherheit gelogen. Denn weil die Studie unveröffentlicht ist und auf der BioEM 2023 nicht präsentiert wurde, existiert sie für die weltweite Wissenschaft (noch) nicht. Da Journalisten sich über angelieferten Textmüll ärgern, hat erwartungsgemäß kein Qualitätsmedium zugegriffen. Ersatzweise wird die verschmähte "Medienmitteilung" nun an die verstrahlten Stopfgänse der Szene verfüttert.

Der Telegram-Kanal des Vereins "Wir" hat angeblich 10'800 Abonnenten. Ob diese Anzahl stimmt, kann ich nicht beurteilen. Es würde mich jedoch nicht wundern, wären ein paar tausend Abonnenten zugekauft worden. Das ist keine Kunst, sondern eine Geldfrage, der Kauf von Telegram-Abonnenten wird im www ganz ungeniert angeboten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Baubiologie, Seilschaft, Ko-Ini, Märchen, Scheidsteger, Scheinriese, Echokammer, Oesch, Telegramm, Athem3

Athem 3 jetzt wissenschaftlich veröffentlicht

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.06.2024, 22:04 (vor 12 Tagen) @ H. Lamarr

Am 30. Mai 2024 ist die lange erwartete Athem-3-Studie in dem Journal Ecotoxicology and Environmental Safety online erschienen (Open Access). Das Paper, in dem von "Athem 3" keine Rede mehr ist, hat elf Autoren und einen Umfang von zehn Seiten.

Die Studie erschien mit dem Titel Evaluation of oxidative stress and genetic instability among residents near mobile phone base stations in Germany (Volltext). Finanziert wurde sie von dem Verein "Kompetenzinitiative". Die Ergebnisse sind unerwartet unspektakulär und passen mMn nicht zu den Erwartungen, die im Vorfeld von einem Vereinsvorstand geweckt wurden, der von "bahnbrechenden Erkenntnissen" sprach. Die Autoren fanden weder statistisch signifikante DNA-Schäden noch oxidativen Stress, welche(r) auf den Aufenthalt exponierter Personen in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen zurückzuführen wäre(n). Sie fanden auch keine statistisch signifikanten Effekte in Bezug auf spezifische Genparameter. Signifikant erhöht waren hingegen zytogenetische Schäden (Chromosomenaberrationen) bei den Bewohnern mit höherer HF-EMF-Exposition. Diese Anomalien korrelierten negativ mit der Entfernung von der Basisstation und positiv mit deren LTE- und GSM-Signalen.

Ob die beobachteten Chromosomenaberrationen ein Artefakt sind oder sich bestätigen lassen, muss sich erst noch zeigen. So oder so machen sie mir jedoch keinen Kummer, denn Igor Belyaev, Korrespondenzautor der Studie, bekundete bei deren öffentlicher Vorstellung 2022 in Düsseldorf franck und frei vor Laienpublikum, die Ergebnisse der Probandenstudie ließen sich nicht auf die Bevölkerung übertragen.


Schlaglichter der Studie

► Anwohner, die HF-EMF von Basisstationen ausgesetzt waren, wurden auf genetische Instabilität getestet.
► Die jahrelange Exposition hatte keine messbaren Auswirkungen auf bestimmte krebsrelevante Gene.
► Wir fanden ein hohes Maß an Lipidperoxidation und DNA-Läsionen, aber nicht signifikant.
► Chromosomenaberrationen waren in der hoch exponierten Gruppe signifikant stärker ausgeprägt.

Abstract

Die Exposition des Menschen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF) ist begrenzt, um thermische Wirkungen im Gewebe zu verhindern. Bei einer Exposition mit sehr geringer Intensität können jedoch "nicht-thermische" biologische Wirkungen wie oxidativer Stress, DNA- oder Chromosomenaberrationen usw., die zusammenfassend als genomische Instabilität bezeichnet werden, bereits nach wenigen Stunden auftreten.

Über chronische (jahrelange) Exposition mit nicht-thermischen HF-EMF ist wenig bekannt. Wir untersuchten zwei benachbarte Wohnsiedlungen in einer ländlichen Region, deren Bewohner entweder relativ niedriger (Kontrollgruppe) oder relativ hoher (Expositionsgruppe) HF-EMF ausgesetzt waren, die von nahe gelegenen Mobilfunk-Basisstationen (MPBS) ausgestrahlt wurde. 24 gesunde Erwachsene, die seit mindestens fünf Jahren in ihren Wohnungen leben, meldeten sich freiwillig. Die Wohnungen wurden auf gängige Arten von EMF untersucht, Blutproben wurden auf den oxidativen Status, vorübergehende DNA-Veränderungen, dauerhafte Chromosomenschäden und spezifische krebsbezogene genetische Marker wie MLL-Gen-Rearrangements getestet. Wir dokumentierten mögliche Störfaktoren wie Alter, Geschlecht, Ernährung, lebenslange Exposition gegenüber ionisierender Strahlung (Röntgenstrahlen), berufliche Exposition usw.

Die Gruppen passten gut zusammen, Alter, Geschlecht, Lebensstil und berufliche Risikofaktoren waren ähnlich. Die jahrelange Exposition hatte keine messbare Auswirkung auf die MLL-Gen-Rearrangements und die Transkriptionsänderung des c-Abl-Gens. In Verbindung mit einer höheren Exposition fanden wir höhere Werte für Lipidoxidation und oxidative DNA-Läsionen, die jedoch statistisch nicht signifikant waren. DNA-Doppelstrangbrüche, Mikronuklei, Ringchromosomen und azentrische Chromosomen waren zwischen den Gruppen nicht signifikant unterschiedlich. Chromosomenaberrationen wie dizentrische Chromosomen (p=0,007), Chromatidenlücken (p=0,019), Chromosomenfragmente (p<0,001) und die Summe der Chromosomenaberrationen (p<0,001) waren in der exponierten Gruppe signifikant höher. Kein potenzieller Störfaktor beeinflusste diese Ergebnisse.

Erhöhte Raten von Chromosomenaberrationen, die mit einer übermäßigen Exposition durch ionisierende Strahlung verbunden sind, können auch bei nicht-ionisierender Strahlenexposition auftreten. Biologische Endpunkte können für die Entwicklung von Strategien zur Expositionsbegrenzung aufschlussreich sein. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Expositionsintensität und der Expositionsdauer zu untersuchen, damit die Anhäufung von Endpunkten nach Jahren der Exposition berücksichtigt werden kann. Wie bereits für ionisierende Strahlung festgestellt, könnten Chromosomenaberrationen zur Festlegung von Schutzschwellen beitragen, da ihre Rate die Expositionsintensität und die Expositionsdauer widerspiegelt.

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ChatGPT4: Chromosomenaberrationen können Anlass zur Sorge sein

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.06.2024, 00:01 (vor 12 Tagen) @ H. Lamarr

Signifikant erhöht waren hingegen zytogenetische Schäden (Chromosomenaberrationen) bei den Bewohnern mit höherer HF-EMF-Exposition.

Aha ...

Da ich als Nachrichtentechniker das zitierte Studienergebnis nicht einschätzen kann, habe ich mir erlaubt, eine KI zu befragen:

Ist es alarmierend, wenn eine Studie Chromosomenaberrationen feststellt?

Befragt habe ich den Copiloten von Microsoft (ChatGPT4), den ich auf "in höherem Maße Genau" einstellte, in der Hoffnung, keinen Stuss serviert zu bekommen. Hier die Antwort der KI:

Chromosomenaberrationen, also Veränderungen in der Struktur oder Anzahl der Chromosomen, können tatsächlich Anlass zur Sorge sein, da sie häufig mit verschiedenen Krankheiten und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht werden.

Zum Beispiel können mikroskopische und submikroskopische Chromosomenaberrationen, wie chromosomale und segmentale Aneuploidien (z.B. Trisomien, Mikrodeletionen), komplexe Fehlbildungs- und Dysmorphiesyndrome verursachen. Einige bekannte Syndrome, die durch solche Aberrationen verursacht werden, sind das Down-Syndrom (Trisomie 21), das Pätau-Syndrom (Trisomie 13), das Edwards-Syndrom (Trisomie 18), das Ullrich-Turner-Syndrom (Monosomie X), das Triple-X-Syndrom (Trisomie X) und das Klinefelter-Syndrom (47,XXY).

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein von Chromosomenaberrationen nicht immer zu Krankheiten führt. Manchmal können Menschen mit bestimmten Chromosomenaberrationen gesund sein und normale Leben führen. Darüber hinaus können moderne medizinische und genetische Technologien oft dazu beitragen, die Auswirkungen solcher Aberrationen zu mildern.

Wenn eine Studie Chromosomenaberrationen feststellt, ist es daher wichtig, die Ergebnisse im Kontext zu betrachten und weitere medizinische Beratung einzuholen, um zu verstehen, was diese speziell für den Einzelnen bedeuten könnten. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Wissenschaft ständig voranschreitet und neue Behandlungen und Therapien entwickelt werden, um Menschen mit genetischen Störungen zu helfen.

Die Quellen der KI waren diese und jene.

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Athem 3 jetzt wissenschaftlich veröffentlicht

hikchr, Mittwoch, 05.06.2024, 18:20 (vor 11 Tagen) @ H. Lamarr

Interessant sind die gemessenen Expositionswerte.
So wie es aussieht sind die Werte, auch in der nähe von Mobilfunkmasten, weit unter den Grenzwerten.:ok:

Wenn ich nichts übersehen habe, dann wurde nicht gefragt wie das Mobilfunk-Nutzungsverhalten der Teilnehmer war.:confused:
Scheinbar wurde nur die nächtliche "Belastung" betrachtet.

Athem 3: Expositionswerte (Mobilfunk, DECT, W-Lan)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 06.06.2024, 01:41 (vor 11 Tagen) @ hikchr

Interessant sind die gemessenen Expositionswerte.

Mobilfunk

Exponierte Gruppe: 7,1 μW/m² bis 295,8 μW/m² (GSM); 54,0 μW/m² bis 804,0 μW/m² (LTE)
Kontrollgruppe: 0,0 bis 4,5 μW/m² (GSM); 0,1 μW/m² bis 7,7 μW/m² (LTE)

Die Angaben wurden der Studie entnommen (Abschnitt 3.2), ob es RMS- oder Peak-Werte sind, ist an der Quelle nicht genannt worden. An anderer Stelle (Tabelle 2) werden RMS- und Peak-Mittelwerte für GSM und LTE genannt (Betriebszustände: Grundlast, Volllast) inkl. Standardabweichung.

DECT (Peak-Werte)

Exponierte Gruppe: 14±27 μW/m²
Kontrollgruppe: 61±141 μW/m²

W-Lan (Peak-Werte)

Exponierte Gruppe: 130±239 μW/m²
Kontrollgruppe: 98±187 μW/m²

Bei DECT und W-Lan habe ich die Nachkommastellen weggelassen, da diese eine unrealistische Messgenauigkeit vortäuschen und deshalb ausgesprochen sinnlos sind. Wer Immissionen im μW/m²-Bereich mit Nachkommastellen dokumentiert, sollte als Genauigkeitsfanatiker mMn auch die üblichen Betrachtungen zur Messunsicherheit anstellen. Die suchte ich in der Studie aber vergeblich.

So wie es aussieht sind die Werte, auch in der nähe von Mobilfunkmasten, weit unter den Grenzwerten.:ok:

Naja, ist ja auch kein Wunder, die Person aus der exponierten Gruppe, die am nächsten zum Funkmast wohnt, hat bereits 75 Meter Abstand.

Wenn ich nichts übersehen habe, dann wurde nicht gefragt wie das Mobilfunk-Nutzungsverhalten der Teilnehmer war.:confused:

Stimmt, starker Einwand! Auch ich konnte keinerlei Angaben finden, die über den Besitz und die Nutzung eines Mobiltelefons/Smartphones Auskunft geben.

Scheinbar wurde nur die nächtliche "Belastung" betrachtet.

Nein, anscheinend nicht. Im Haus wurde bei jedem Probanden eine 24-Stunden-Langzeitmessung mit einem Breitbandmessgerät (HF59B) und Datenlogger durchgeführt. An anderer Stelle ist zu lesen, fünf bis sieben Tage seien aufgezeichnet worden. Dann wieder heißt es, die Aufzeichnungen von 22.00 bis 6.00 Uhr der Tage 1-5 habe man statistisch ausgewertet und schließlich ist auch noch von EMF-Expositionsmessungen im Freien die Rede.

Die Dosimetrie ist wahrlich schlecht beschrieben. Zum einen ist häufig dann, wenn es drauf ankommt, nur von EMF die Rede und man darf rätseln, ob nun HF-EMF oder NF-EMF gemeint ist. Zum anderen muss man sich wegen der miserablen Gliederung des Texts Detailangaben zur Dosimetrie auf allen zehn Seiten zusammensuchen. Da hat die Koordination zwischen den Autoren nicht gut funktioniert. Zudem ist nur die unwichtige Beschreibung der Dosimetrie für NF-EMF leidlich ausführlich, die viel wichtigere zu HF-EMF ist hingegen äußerst lückenhaft. Die in Abschnitt 3.2 kommentarlos genannten Messwerte konnte ich nicht mit den in Tabelle 2 genannten Werten in Einklang bringen, zumal Angaben zur maßgeblichen Gesamtexposition (Mobilfunk + DECT + W-Lan) fehlen. Ich wüsste jetzt beim besten Willen nicht, wie eine treffende HF-EMF-Replikation der Studie zu machen sei, ohne bei dem Autor Moldan Informationen nachzutanken.

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Athem 3: Kleiner Streifzug ins Reich der Spekulationen

H. Lamarr @, München, Freitag, 07.06.2024, 02:03 (vor 10 Tagen) @ H. Lamarr

[...] Chromosomenaberrationen wie dizentrische Chromosomen (p=0,007), Chromatidenlücken (p=0,019), Chromosomenfragmente (p<0,001) und die Summe der Chromosomenaberrationen (p<0,001) waren in der exponierten Gruppe signifikant höher.

Chromosomenaberrationen nachzuweisen ist mutmaßlich nichts, was jeder Oberprimaner mit einem Chemie-Baukasten bewerkstelligen kann. Auch ChatGPT meint, die Erkennung von Chromosomenaberrationen erfordert spezialisierte Techniken und Ausrüstungen. Allein die Methode "Karyogramm" ließe es zu, Chromosomenaberrationen mit geübtem Blick auf Anhieb zu erkennen. Das Labor in Bratislava verwendete jedoch die Methode Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH). Darüber weiß die KI: Bei schwierigeren Fällen, wie Mikrodeletionen, kann die Durchführung einer FISH erforderlich sein. Diese Methode verwendet fluoreszierende Sonden, die an das Ziel-DNA-Molekül in einem Chromosom binden.

Mich beschäftigte nun die Frage, welche Erfahrung die elf Autoren darin hatten, in Blutproben von 24 Personen, von denen zwölf stärker mit Mobilfunk befeldet waren als die anderen, nach Chromosomenaberrationen (CAs) zu suchen. Mir ist klar, dass dies Spielerei ist, da das Labor nur die Aufgabe hatte CAs zu suchen, völlig unabhängig von deren Ursache. Wenn aber die Blutproben nach der Blutentnahme sechs Stunden mit dem Auto nach Bratislava gefahren wurden, passierten sie viele Mobilfunk-Basisstationen in geringem Abstand. Da könnte mit dem Blut vielleicht unbemerkt etwas geschehen sein, was erfahrene Laboranten nicht überrascht hätte. Zugegeben, die Vermutung ist ziemlich weit hergeholt, völlig abwegig scheint sie mir aber nicht zu sein. Bei homogener Befeldung aller 24 Blutproben wäre der denkbare Effekt faktisch bedeutungslos, bei inhomogener Befeldung jedoch nicht.

Weil es nicht viel Mühe machte, habe ich meine Schnapsidee weiter verfolgt und im EMF-Portal für jeden der elf Autoren die im Screenshot gezeigte Abfrage durchgeführt. Ziel der Aktion: Wie viele der Autoren haben im Verlauf irgendeiner experimentellen Studie mit HF-EMF (Mobilfunk) schon einmal im Blut von Probanden nach Chromosomenaberrationen (Chromosomal aberrations) gesucht?

[image]

Ergebnis: keiner.

Ohne jede Eingrenzung auf einen Autor spuckte die ansonsten unveränderte Abfrage diese 33 Treffer aus. Der älteste ist von 1974, der jüngste von 2024. Heißt: CAs infolge HF-EMF-Befeldung beschäftigen die Wissenschaft seit 50 Jahren. Der lange Zeitraum deutet darauf hin, dass die Ergebnisse der Forschung widersprüchlich sind und sich noch immer keine Konsensmeinung herausgeschält hat.

Mit Hinzunahme epidemiologischer Studien zu den experimentellen wirft die Abfrage momentan übrigens nur eine einzige zusätzliche Studie aus, eine aus dem Jahr 2022.

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Athem 3: Nicht sooo schlecht, aber keineswegs ein Game-Changer

Gast, Freitag, 07.06.2024, 22:14 (vor 9 Tagen) @ H. Lamarr

Habe schon schlechtere Studien gesehen, aber ein Game-Changer wird das bei weitem nicht. Die Hautprobleme sind:

Ein Zweigruppendesign ist immer anfällig für Confounder. Die beiden Gruppen können sich im Prinzip in unendlich vielen Merkmalen unterscheiden. Die Autoren haben sich das zwar einigermaßen angeschaut, aber was ist mit Pestiziden, Air Pollution, Noise, Nitrat im Trinkwasser etc.? Das kann man unmöglich alles in den Griff bekommen. Dazu bräuchte es ein Studiendesign, das die Untersuchung beider Gruppen vor und nach Exposition vorsieht. Selbst dann kann man Confounder nicht komplett ausschließen, wäre jedoch etwas mehr auf der sicheren Seite, vorausgesetzt, die Gruppen waren vor Befeldung tatsächlich identisch.

Die Autoren geben sich überraschend wortkarg, auf welche Weise die Probanden ausgewählt wurden und wann die Studie durchgeführt wurde. So waren in der Gruppe der Exponierten anscheinend mehr EHS als in der Kontrollgruppe. Bei einer so geringen Gruppengröße ist es nicht erstaunlich, dass die Unterschiede zwischen den Gruppen statistisch nicht signifikant sind (v.a. für binäre und kategoriale Variablen). Dennoch könnten sie die Analyseresultate beeinflusst haben.

Natürlich ist es ein Problem, dass die Handynutzung der Probanden nicht erfasst wurde. Was ist, wenn in der Kontrollgruppe Leute sind, die zu Hause ihr Handy nutzen und wegen der schlechteren Netzversorgung stärker exponiert sind als die Handynutzer der Verumgruppe? Möglicherweise ist dann in Bezug auf die absorbierte Dosis die Kontrollgruppe die stark exponierte Gruppe und die Schlussfolgerung wäre dann genau umgekehrt.

Auch ich weiß nicht genau, was die Autoren mit Peak etc. meinen, finde die Informationslücken der Expositionserhebung aber nicht so tragisch. Immerhin wurde überhaupt gemessen, wahrscheinlich während der Probennahme und in Bezug auf die gemessenen Felder bin ich zuversichtlich, dass da ein Unterschied zwischen den Gruppen besteht.

Mehr Zweifel habe ich bezüglich der biologischen Plausibilität. Chromosomenaberrationen sind ja ein ziemlich massiver Effekt, doch auf der anderen Seite sind subtile Wirkungen wie oxidativer Stress nicht unterschiedlich. Da ist es schon schwierig, sich vorzustellen, wie solche Ergebnisse nur durch Mobilfunkexposition zustande gekommen sein sollen. Auch nicht gerade logisch, dass DECT und WLAN nicht mit den Outcomes assoziiert sind, GSM aber schon, obwohl alle in etwa ähnlich stark waren.

Athem 3: Nicht sooo schlecht, aber keineswegs ein Game-Changer

e=mc2, Sonntag, 09.06.2024, 14:32 (vor 7 Tagen) @ Gast

Chromosomenaberrationen wie dizentrische Chromosomen (p=0,007), Chromatidenlücken (p=0,019), Chromosomenfragmente (p<0,001) und die Summe der Chromosomenaberrationen (p<0,001) waren in der exponierten Gruppe signifikant höher. Kein potenzieller Störfaktor beeinflusste diese Ergebnisse.

Erhellend ein Blick auf die Daten. Die Summe aller Chromosomenaberrationen betrug in der Kontrollgruppe 3.9% (Standardabweichung: ±1.1%) und in der Expositionsgruppe 7.1% (±1.3%). Die Standardabweichung ist auffällig gering, vor allem in der Expositionsgruppe. Die kleine Standardabweichung bedeutet dass 2/3 der Probanden der Expositionsgruppe (n=8) einen Wert zwischen 5.8 und 8.4% aufweisen sollten. Theoretisch zu erwarten ist weiter, dass 95% der Probanden (n=11.4:tock:) zwischen 4.5 und 9.7% liegen sollten. Bei der Kontrollgruppe liegen 8 Probanden zwischen 2.8 und 5%. Es gibt also praktisch keinen Überlagerungsbereich zwischen "Nicht-Exponierten" und Exponierten. Damit erklärt sich auch der tiefe p-Wert trotz kleiner Gruppengröße und die statistische Signifikanz mit Bonferroni-Korrektur. Wäre interessant zu wissen, ob eine solche Verteilung von Chromosomenaberrationen überhaupt biologisch plausibel ist.

Aber abgesehen davon bedeutet das, dass man anhand der Chromosomenaberrationen eine Person zuverlässig als hoch oder niedrig exponiert einteilen könnte. Erstaunlich, wenn man einen solchen massiven Effekt bisher noch nicht herausgefunden hätte. Zudem ist die typische mittlere Exposition bei den Exponierten mit rund 0.4 V/m nicht speziell hoch. Da wohl mittlerweile viele Leute in diesem Bereich exponiert sind, müssten Chromosomenaberrationen deutlich zugenommen haben. Weiss man da etwas?

Athem 3: Nicht sooo schlecht, aber keineswegs ein Game-Changer

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.06.2024, 18:51 (vor 7 Tagen) @ e=mc2

Die kleine Standardabweichung bedeutet dass 2/3 der Probanden der Expositionsgruppe (n=8) einen Wert zwischen 5.8 und 8.4% aufweisen sollten. Theoretisch zu erwarten ist weiter, dass 95% der Probanden (n=11.4:tock:) zwischen 4.5 und 9.7% liegen sollten. Bei der Kontrollgruppe liegen 8 Probanden zwischen 2.8 und 5%. Es gibt also praktisch keinen Überlagerungsbereich zwischen "Nicht-Exponierten" und Exponierten.

Das kann ich nachvollziehen. Aber mit 99,7 % der Probanden (11,964 Personen :-)) kommt es im Bereich von 3,2 % bis 7,2 % schon zu einer deutlichen Überschneidung der beiden Gruppen. Die scheint aber belanglos zu sein. Warum? Weil sie nur für rd. 0,6 Personen zutrifft?

Wäre interessant zu wissen, ob eine solche Verteilung von Chromosomenaberrationen überhaupt biologisch plausibel ist.

:yes:

Aber abgesehen davon bedeutet das, dass man anhand der Chromosomenaberrationen eine Person zuverlässig als hoch oder niedrig exponiert einteilen könnte. Erstaunlich, wenn man einen solchen massiven Effekt bisher noch nicht herausgefunden hätte. Zudem ist die typische mittlere Exposition bei den Exponierten mit rund 0.4 V/m nicht speziell hoch. Da wohl mittlerweile viele Leute in diesem Bereich exponiert sind, müssten Chromosomenaberrationen deutlich zugenommen haben. Weiss man da etwas?

Gute Frage! Beim RKI habe ich nichts Brauchbares dazu gefunden, vielleicht komme ich an einem Arbeitstag telefonisch dort weiter.

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Athem 3: Selbstdiagnostizierte EHS in beiden Gruppen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.06.2024, 19:48 (vor 7 Tagen) @ Gast

Die Autoren geben sich überraschend wortkarg, auf welche Weise die Probanden ausgewählt wurden und wann die Studie durchgeführt wurde. So waren in der Gruppe der Exponierten anscheinend mehr EHS als in der Kontrollgruppe.

Das "Supplementary material" (Word-Dokument) gibt Auskunft:

[image]

Das erste Video hier gibt ab Minute 15:55 ein bisschen mehr über die Probandenakquise Auskunft. Warum um die Heimatorte der beiden Gruppen in Unterfranken ein Geheimnis gemacht wird, weiß ich nicht.

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Athem 3 mit provokanter Literaturliste

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.06.2024, 17:08 (vor 7 Tagen) @ H. Lamarr

Eine der auffälligsten Schwächen der Anti-Mobilfunk-Szene ist das selektive Zitieren alarmierender Studien und das Weglassen jeglicher Entwarnungen. So entstehen bei Laien Zerrbilder des tatsächlichen wissenschaftlichen Kenntnisstands. Erschwerend kommt hinzu, dass die Szene alarmierende Studien verwurstet, selbst dann, wenn es sich um Gammelfleisch handelt, also eine Alarmstudie z.B. schwere methodische Mängel aufweist. Diese Schwächen sehe ich stellenweise auch bei "Athem 3".

Der bekannte Fälschungsskandal um die an der Medizinischen Universität Wien (MUW) durchgeführte "Reflex"-Nachfolgestudie Schwarz et al., 2008, sollte im deutschsprachigen Raum jedem Wissenschaftler bekannt sein, der an biologischen Wirkungen von HF-EMF forscht. Vor Gericht konnte der Fälschungsvorwurf nicht bestehen, da ein Gutachter technisches oder menschliches Versagen bei der Durchführung der Studie nicht ausschließen wollte. Für Schwarz et al. bedeutet dieser Befund keine Rehabilitation, sondern dass die Studie, wenn sie nicht von der Pest befallen war, dann von der Cholera. Dem Vernehmen nach zahlte die MUW das erhaltene Honorar für die Studie in voller Höhe an den Auftraggeber zurück. Noch schwerer wird diese Hypothek, nimmt man das Scheitern sämtlicher Replikationsversuche der Original-"Reflex"-Studie Diem et al., 2005, hinzu. In nationalen wissenschaftlichen Bewertungen des Risikos Mobilfunk spielt das "Reflex"-Projekt deshalb seit mindestens zehn Jahren keine Rolle mehr. In der Literaturliste der "Athem 3"-Studie, findet sich Schwarz et al. jedoch, als ob nichts gewesen wäre. Eine Provokation, mMn zurückzuführen auf "Athem 3"-Co-Autor Wilhelm Mosgöller, der im Hintergrund an Schwarz et al. mitwirkte und deshalb ein Interesse hat, die Studie wenigstens scheinbar von ihren dunklen Schatten zu befreien.

Schwarz et al. ist nicht der einzige dunkle Punkt in der Literaturliste, eine oberflächliche Durchsicht hat sechs weitere ergeben:

Dode, 2011
Eger, 2004
Franzellitti, 2010
Nilsson/Hardell, 2023
Wolf&Wolf, 2004
Yakymenko, 2016

An allen diesen Studien gibt es etwas auszusetzen, mal haben die Autoren Interessenkonflikte, mal ist die Methodik schräg, mal scheiterte ein Replikationsversuch oder mal kommen mehrere Einwände zusammen. Eigentümlich auch, was die Autoren zu einer Studie von Iris Atzmon, Israel, schreiben: "Wolf and Wolf (Wolf and Wolf, 2004) found an association, which was not confirmed by another study in Israel (Atzmon et al., 2012)". Nur, wenn Wolf&Wolf nicht bestätigt wurden, warum verweisen die Autoren von "Athem 3" dann mehrfach darauf?

Was sich wie ein gescheiterter Replikationsversuch Atzmons liest, ist allerdings keiner. Denn Wolf&Wolf fanden ihren "Mobilfunk-Krebscluster" 2004 in der israelischen Hafenstadt Netanya. Atzmon hingegen kümmerte sich um das "Todesdorf" Isfiya (an anderen Stellen Isifya), das rd. 60 Straßenkilometer weiter nördlich im Landesinneren liegt, seit angeblich 1962 von einem nahen Rundfunksender befeldet wurde und einen auffälligen Krebscluster beherbergte. Im EMF-Portal heißt es dazu: "Die ersten Radiosender wurden Anfang der 1970er Jahre im Isifya-Dorf errichtet. Mobilfunk-Basisstationen kamen in den 1990er Jahren hinzu. Alle Mobilfunk-Basisstationen und Radiosender wurden im Jahr 2000 (vor Beginn der Studie) von Bürgern zerstört, die verschiedene gesundheitliche Symptome der Exposition bei elektromagnetischen Feldern zuordneten."

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Athem 3: Mutmaßliches Ziel der Studie

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.06.2024, 21:42 (vor 7 Tagen) @ H. Lamarr

Über chronische (jahrelange) Exposition mit nicht-thermischen HF-EMF ist wenig bekannt. Wir untersuchten zwei benachbarte Wohnsiedlungen in einer ländlichen Region, deren Bewohner entweder relativ niedriger (Kontrollgruppe) oder relativ hoher (Expositionsgruppe) HF-EMF ausgesetzt waren, die von nahe gelegenen Mobilfunk-Basisstationen (MPBS) ausgestrahlt wurde. 24 gesunde Erwachsene, die seit mindestens fünf Jahren in ihren Wohnungen leben, meldeten sich freiwillig.

Mit dem Hinweis auf "mindestens fünf Jahre" wollen die Autoren anscheinend eine mehrjährige Dauerbefeldung ihrer Expositionsgruppe durch "nahe gelegene Mobilfunk-Basisstationen" signalisieren. Andererseits schreiben sie im Abstract, bei einer "Exposition mit sehr geringer Intensität können jedoch nach wenigen Stunden 'nicht-thermische' biologische Wirkungen wie oxidativer Stress, DNA- oder Chromosomenaberrationen usw. auftreten."

Was bezwecken die Autoren mit diesen Äußerungen?

Aus meiner Sicht sind die Äußerungen interessengesteuert, denn alle treibenden Kräfte der Studie (Hauptautor Igor Belyaev, Co-Autor Wilhelm Mosgöller und Geldgeber "Kompetenzinitiative" lassen sich eindeutig dem Lager der Mobilfunkkritiker/Mobilfunkgegner zuordnen. Und das macht sich zwischen den Zeilen der Studie mit etwas bemerkbar, was allen Mobilfunkgegnern gemeinsam ist: In der Bevölkerung irrationale Ängste gegenüber Mobilfunkmasten wecken oder schüren.

Lesen Laien die beiden Äußerungen, kann man es ihnen nicht verdenken, wenn sie es mit der Angst kriegen und gegen geplante Mobilfunkmasten Sturm laufen. Anwohner schon länger betriebener Funkmasten dürften deutlich weniger verängstigt sein, da sie aus Erfahrung wissen, dass sich der Funkmast nicht auf ihre Gesundheit ausgewirkt hat. Die anderen aber sehen sich einem Tod und Verderben bringenden unsichtbaren Moloch ausgesetzt, der nicht nur sie verschlingt, sondern wegen Erbgutveränderungen (Chromosomenaberrationen) auch noch ihre Nachkommen. Schon Stunden nach der Inbetriebnahme eines Funkmastes vergreift der Moloch sich am Erbgut und die Befeldung würde nicht nur Stunden dauern, sondern rund um die Uhr viele Jahre.

Vielleicht ist diese Botschaft von "Athem 3" der "Game-Changer", den Klaus Scheidsteger angekündigt hat. Denn diese Botschaft ist leidlich neu und weitaus heftiger, als alles, was organisierte Mobilfunkgegner sich bislang ausgedacht haben, um die Bevölkerung gegen Funkmasten aufzubringen. Was sind schon Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und selbst das diffuse Gerede über Krebs gegen konkret generationenübergreifende Chromosomenaberrationen?

Bislang haben sich sämtliche Warnungen organisierter Mobilfunkgegner als Märchen für Erwachsene oder bestenfalls als dramatisierte Fehlalarme herausgestellt. Auch "Athem 3" wird aller Voraussicht nach diesem Schicksal nicht entgehen können. Doch noch ist die Studie frisch und der Gegenwind auf dieses unbedeutende Forum begrenzt, sodass anzunehmen ist, "Athem 3" wird eine zeitlang weitgehend ungestört die gewünschte Wirkung haben. Der Verein Diagnose-Funk ist bereits auf den Zug aufgesprungen und trommelt. Andere werden folgen, wahrscheinlich auch einige Medien der Holzklasse. Erst wenn sich wissenschaftlich Sattelfeste wie Berenis (Schweiz) oder das BfS der Studie annehmen, wird der Flaschengeist "Athem 3" langsam zurück in seine Flasche gedrängt. Die Echokammern der Szene werden davon unbeeindruckt ihren "Game-Changer" weiter feiern. Sie müssen, – denn sie haben derzeit nur den einen :-).

Hintergrund

Fast jeder Zweite fürchtet Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung und will sofort eine Bürgerinitiative gründen, wenn in der Nähe seines Wohnsitzes eine solche Anlage errichtet würde (Quelle). Das ist ein großer Markt. Entstanden vor 30 Jahren mit den ersten GSM-Funkmasten gibt es inzwischen jede Menge Geschäftsmodelle, mit der sich die Furcht vor Funkmasten in finanziellen Profit ummünzen lässt. Geweckt und geschürt wird die Furcht in der Bevölkerung i.a. unentgeltlich, z.B. durch desinformierte Bürgerinitiativen, Anti-Mobilfunk-Vereine und unqualifizierte Medienberichte. Doch wer die Furcht wieder loswerden möchte, der muss zahlen und z.B. einen Messtechniker, Baubiologen, Anwalt oder Umweltmediziner entlohnen.

Entgegen aller Vernunft werden nur Funkmasten gefürchtet, Mobiltelefone werden geliebt. Vielleicht deshalb wurden bei "Athem 3" die Probanden gar nicht erst nach ihrem Handy gefragt. Die Geschäftsmodelle haben sich jedenfalls schon seit langem darauf eingestellt und bedienen beide Seiten einer Mobilfunkverbindung mit allerlei "Schutzprodukten".

Ein Hersteller solcher pseudowissenschaftlichen Schutzprodukte ist die deutsche Firma Memon, Rosenheim. Klaus Scheidsteger, Anti-Mobilfunk-Filmemacher und Vorstand der "Kompetenzinitiative" unterhielt zuletzt beste Beziehungen zu diesem Unternehmen, das zu seinen Auftraggebern zählt. Für Memon ist "Athem 3" ein Segen und es würde mich nicht wundern, zählte Memon zu den "privaten" Spendern, die das "Athem 3"-Projekt erst ermöglicht haben. Heute konnte ich auf der Website der Firma allerdings noch nichts über das Projekt finden. Memon hat keine Eile, denn mit Peter C. Dartsch hat der Hersteller einen Zellbiologen am Start, der in die gleiche Kerbe haut wie "Athem.3".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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