Mobilfunkhaftung: Sammelstand grafisch, Endstand 05.07.2021 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.07.2021, 22:13 (vor 1052 Tagen) @ H. Lamarr

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Auch diese Volksinitiative gegen Mobilfunk ist damit im Sammelstadium gescheitert.

Auf ihrer Website lösen die Initianten die Denksportaufgabe, warum sie zuletzt entgegen aller Vernunft nicht am 3. Juli (Ende der Sammelfrist) aufhörten zu sammeln, sondern erst am 5. Juli:

Mit grosser Dankbarkeit durften wir am Montag (5.7.) 92.515 Unterschriften der Bundeskanzlei in Bern übergeben.

Anstelle einer Initiative sind diese Unterschriften als Petition zuhanden der Bundesversammlung eingereicht worden. Da wir die 100.000 Unterschriften für eine Initiative nicht zusammengebracht haben, mussten wir diesen zweiten Weg der Petition einschlagen.

Die "große Dankbarkeit" klingt für mich ziemlich gepresst angesichts der Durchhalteparolen bis zur letzten Minute. Ehrlicher wäre es gewesen, "große Enttäuschung" zu bekunden.

Die Initianten folgten mit der Ersatzlösung einer Petition dem Beispiel der ersten, ebenfalls im Sammelstadium gescheiterten Anti-Mobilfunk-Volksinitiative von Ursula Niggli. Die Hoffnungen der Anti-Mobilfunk-Szene ruhen nun auf der geplanten Volksinitiative von "Frequencia", die allerdings bis heute noch nicht bei der Bundeskanzlei zur Vorprüfung eingereicht wurde.

Hintergrund
Eidgenössische Volksinitiativen gegen 5G: aktueller Stand

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Haftung, Petition, Volksinitiative, Durchhalteparole


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