Prof. Röösli vs. Konsumentenzeitschrift »Gesundheitstipp« (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 26.10.2019, 16:40 (vor 1854 Tagen)

Meinungsgegner entwerten und sie so ihrer Wirkung berauben ist eine gängige Methode, wenn Gegner im Kampf um die Deutungshoheit mit Sachargumenten nicht zu knacken sind. In der Mobilfunkdebatte sehen sich nicht wenige einflussreiche Wissenschaftler diesem Streitmittel durch angriffslustige Mobilfunkgegner ausgesetzt. Kürzlich erwischte es in der Schweiz den Wissenschaftler Prof. Martin Röösli auf besondere Weise: Nicht Personen oder Vereine der Mobilfunkgegner versuchten ihn zu entwerten, sondern die Konsumentenzeitschrift Gesundheitstipp. <Hier> die Geschichte von dieser journalistischen Entgleisung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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ICNIRP, Forschung, Entwertung, Medien, Gerücht, Seilschaft, Journalist, Geschäftemacher, Schlegel, Röösli, Autodidakt, Zahnd, Unabhängig, Gesundheitstipp, Polarisierung, Polt

Über das Versagen der Anti-Mobilfunk-Vereine in der EHS-Frage

H. Lamarr @, München, Montag, 28.10.2019, 17:55 (vor 1852 Tagen) @ H. Lamarr

Meinungsgegner entwerten und sie so ihrer Wirkung berauben ist eine gängige Methode, wenn Gegner im Kampf um die Deutungshoheit mit Sachargumenten nicht zu knacken sind. In der Mobilfunkdebatte sehen sich nicht wenige einflussreiche Wissenschaftler diesem Streitmittel durch angriffslustige Mobilfunkgegner ausgesetzt. Kürzlich erwischte es in der Schweiz den Wissenschaftler Prof. Martin Röösli auf besondere Weise: Nicht Personen oder Vereine der Mobilfunkgegner versuchten ihn zu entwerten, sondern die Konsumentenzeitschrift Gesundheitstipp. <Hier> die Geschichte von dieser journalistischen Entgleisung.

Das Magazin Gesundheitstipp nörgelt in seinem Angriff auf Röösli auch an der alten ETH-Studie aus dem Jahr 2006 herum:

Was die Studie verschwieg: Einige Teilnehmer spürten sehr wohl gesundheitliche Folgen. So berichtete Armin Furrer aus Ausserberg VS im «K-Tipp» (12/2006): «Mir war nachher stundenlang schlecht.» Ein anderer Teilnehmer klagte über Migräne und Zahnschmerzen.

Diese Passage zeigt, die Autorin des Artikels hat die ETH-Studie in keiner Weise verstanden und die Redaktionen von Gesundheitstipp/K-Tipp haben seit 2006 nichts hinzugelernt. Denn inzwischen sollte es sich herumgesprochen haben: Wer einen verloren gegangenen Autoschlüssel sucht und während der Suche den Haustürschlüssel eines anderen findet, der kann damit nichts anfangen. Womit ich sagen will: Das Design der ETH-Studie war NICHT darauf ausgelegt, individuelle "Elektrosensible" aufzuspüren, sondern darauf zu klären, ob das Phänomen "Elektrosensibilität" als Bevölkerungsgruppe existiert. Das Ergebnis war für "Elektrosensible" niederschmetternd, denn die ETH-Studie fand mit einem p-Wert von 0,89 heraus, dass die Gruppe der selbstdeklarierten Elektrosensiblen beim Feldwahrnehmungstest ziemlich genau der statistisch erwarteten Zufallsverteilung entsprach. Mit anderen Worten: "Elektrosensible" konnten UMTS-Funkfelder nicht besser erspüren als Gesunde, die einfach nur geraten haben, wie stark sie momentan befeldet wurden.

Plaudern, Schwafeln, Kolportieren

Seit mehr als zehn Jahren versuchen nun die Anti-Mobilfunk-Szene und ihre Helfer dieses für sie unerfreuliche Studienresultat mit anekdotischen Erfahrungsberichten von Studienteilnehmern zu zerreden, zuletzt im Juni 2019 Gesundheitstipp-Reporterin Baumann. Doch wer sich auf Armin Furrer oder einen anderen der insgesamt vier Geschichtenerzähler beruft, um die ETH-Studie zu entwerten, der macht deutlich, von der Sache nichts zu verstehen. Dabei ist das, wenn man nur will, nicht sonderlich schwierig.

Die Anekdoten der vier Geschichtenerzähler stehen nicht im Widerspruch zum Ergebnis der ETH-Studie, die geschilderten Beschweren der vier nach starker Befeldung müssen keineswegs Hirngespinste sein, sie können seinerzeit sehr wohl den Tatsachen entsprochen haben! Unzulässig ist jedoch der Versuch, dies der ETH-Studie als Vertuschung anzulasten. Denn weil die ETH-Studie als Gruppenstudie entworfen war und nicht als Individualstudie, blieben die Reaktionen der vier auf der Strecke. Da diese Erklärung reichlich abstrakt ist, hier die Auflösung des vermeintlichen Rätsels. Die ETH-Studie setzte jeden Probanden in nur drei Expositionssitzungen in zufälliger Reihenfolge den Expositionen 0 V/m (Scheinbefeldung), 1 V/m und 10 V/m aus. Selbst wer nur wenig von Statistik versteht kann an der Anzahl der Sitzungen erahnen, diese war zu gering, um für jeden einzelnen Teilnehmer mit Bestimmtheit (Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %) sagen zu können, er habe eine zutreffende Feldwahrnehmung gehabt. Erst in der Gruppenauswertung mit ihren vielen Teilnehmern führten nur drei Expositionssitzungen pro Teilnehmer zu statistisch belastbaren Ergebnissen. Individualtests wären erst bei mehr als nur drei Expositionssitzungen belastbar gewesen, denn bei nur drei Sitzungen ist die Trefferquote durch bloßes Raten noch unzulässig hoch (mehr dazu <hier> im Textkasten "Wahrscheinlich unwahrscheinlich").

Abwegig ist auch der Verdacht, die ETH-Studie wäre gezielt so entworfen worden, dass sie einzelne echte "Elektrosensible" nicht hat finden können. Wer dies behauptet übersieht, die Designer der Studie hatten keine freie Hand. Denn die ETH-Studie war als Wiederholung der TNO-Studie geplant, um deren Ergebnisse zu bestätigen oder zu entkräften. Die Untersuchung auf Gruppenebene wurde von der TNO-Studie vorgegeben, ein anderes Design war der ETH-Studie nicht möglich, um als TNO-Replikation anerkannt zu werden.

Das Versagen der Anti-Mobilfunk-Vereine in der EHS-Frage

Die Kritiken an der ETH-Studie seitens Mobilfunkgegnern, Geschäftemachern mit der Angst vor Elektrosmog und einigen Medien sind nicht nur unqualifiziert, sie sind sogar schädlich. Denn das substanzschwache Gerede verdeckt die Sicht auf Individualstudien, die mit ausreichend hoher Anzahl an Expositionssitzungen zu statistisch belastbaren Ergebnissen bei einzelnen "Elektrosensiblen" führen könnten. So wäre es weltweit schon eine Sensation, gelänge es auf diese Weise auch nur, einen einzigen echten "Elektrosensiblen" zu finden. Die Vereine der Anti-Mobilfunk-Szene aber denken nicht daran, einen solchen Vorschlag mit vereinten Kräften an die seriöse Wissenschaft heran zu tragen und bei der Finanzierung des Vorhabens mitzuhelfen. Keiner der Vereine tut wirklich etwas für "Elektrosensible", sie tun stattdessen viel, um sich und ihre Vorstände öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen und Geld für blödsinnige Aktionen wie Kundgebungen gegen 5G einzusammeln.

Das ist ein großes Ärgernis. Der Szene fehlt es seit jeher an ernst zu nehmenden Persönlichkeiten, die frei von Profilneurosen und mit einem Schuss fachlichem Charisma ausgestattet imstande sind, außerhalb der Blase der Mobilfunkgegner Anerkennung zu finden. Solche Leute aber braucht die Szene dringend, um z.B. die Idee der Individualtests für "Elektrosensible" professionell umzusetzen. Denn die Wissenschaft springt auf solche Tests von allein nicht an. Wenn schon auf Gruppenebene nichts zu finden ist, so habe ich vernommen, sind Tests auf Individualebene gar nicht erst erforderlich. Das mag logisch richtig sein. Denn negative Tests auf Gruppenebene besagen, in einer untersuchten Gruppe sind mit hoher Wahrscheinlichkeit keine echten "Elektrosensiblen" enthalten. Der sensationelle Einzelfall, der die Unterwelt der "Elektrosensiblen" schlagartig nach oben katapultieren würde, lässt sich so aber nicht aufspüren.

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Fallberichte von vier Teilnehmern der ETH-Studie

H. Lamarr @, München, Montag, 28.10.2019, 18:10 (vor 1852 Tagen) @ H. Lamarr

Der folgende Auszug entstammt der aus dem Netz genommenen Website unseres verstorbenen Forum-Teilnehmers "Charles" (Claessens). Er bringt auf englisch/deutsch die Erlebnisberichte von Teilnehmern der ETH-Studie. Anscheinend hat "Charles" einige oder alle Texte von der Gigaherz-Website übernommen, dort sind sie (derzeit) nicht mehr auffindbar.

It is therefore astonishing, that with the same (as TNO) and 10-fold radiation quantity, and as such more evenly over the body, NO effects were found.

That is in sharp contrast to the de testimonials of some participants of this ETH investigation.

Roger Meier has taken part in this investigation. "I had to travel to Zürich four times. The first time for a trial run. The second, third and fourth time for a radiation with 0, 1 or 10 Volt per meter. They told me that every evening only one intensity was used. In the shielded room was a wooden table with a keyboard, a flat monitor, mouse and a box with knobs. The chair was placed over a cross on the floor. My head was about two meters from the antennea, a small antenna of 10 by 15 centimeter on a tripod. Behind me was a camera, the behaviour of the test subjects was recorded on video. Every evening, I had to work on two cognitive tests of fifteen minutes on the computer. Before and after the test I filled up a questionary list about my well-being."

Meier had the feeling that he was not radiated the first evening, the second evening with 1 Volt per meter and the third with 10 Volt per meter. "The third evening became for me again and again more unbearable. Shortly before the intermission I became unwell. I could hardly continue. But I finished the test, because I suspected that my results would disappear in the waste-basket . Happily I came by train, I do not know how I got home. My wife asked about my condition, because I looked very ill. The following days I had a strong migraine, which I never had before. The week after that, I had enormous toothache. I have filled up my health complaints on a questionary list and sent to the university, but nobody showed any concern about my problems."

Armin Furrer lived in Visp, Switserland, with multiple antennas in the vicinity. He could not sleep anymore and got brain haemorrhages. "One and a half year ago, an antenna of Vodafone was added. I had to throw up, got headache and tension in my muscles. I was examined by a psychiatrist and specialists and found healthy. Then I noticed that I improved in a vicinity without antennas." Furrer has moved to a village without antenna and can perform his profession as cabinet-maker as usual. He took part in the investigation of the ETH. "I have fely twice that 10 Volt per meter was used. My perception checked with the video images. The psychologist said: 'I see that you move differently, with cramped muscles, you do not sit quiet'. Half an hour later I got a bloody tongue."

(See presspaper by Frans van Velden 28 Januari 2006.)

Here another testimonial, this time from a lawyer:

Ich habe nach dem zweiten Versuch der Assistentin mündlich bei der letzten Sitzung mitgeteilt, dass ich sehr intensiv auf die 10v/m reagiert habe. Auch habe ich dies im Schlussfragebogen noch einmal aufgeworfen. Ich frage mich nun, in welcher Form diese Angaben berücksichtigt worden sind. Nach den individuellen Ergebnissen habe ich den Verdacht, dass diese Angaben nicht berücksichtigt worden sind oder in das Kapitel, "schwache Reaktionen , die keinen Zusammenhang mit der Befeldung haben" abgelegt wurden. Sodann bitte ich Sie aufzuklären, wie ein Befund wie der meine, der die Befeldung von 10v/m mit einem Faktor 2 angibt, währenddem die Befeldung von 1 v/m eine Woche später mit einem Faktor 20 angegeben wurde, eingeordnet wird. Abgesehen davon möchte ich Ihnen auch zur Kenntnis bringen, dass ich mit dem Fragebogen grosse Mühe hatte, den richtig zu beantworten. Dass dieser validiert war, ändert daran nichts. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass die Angaben der Versuchspersonen nicht zutreffen. Hinzu kommt, dass wer nicht mehr aufnahmefähig ist oder nur mit grosser Willenskraft reagieren kann oder sich wie vom Boden abgehoben fühlt (nach der 10v/m Befeldung), wohl kaum sagt, es gehe ihm schlecht. Als Anwältin (und sicher gibt es auch andere Berufsparten) bin ich darauf trainiert, das Letzte zu geben, wo andere schon längst aufgegeben hätten. Heute muss ich rückblickend sagen, dass ich die BEFELDUNG von 10 v/m spürte, denn als ich befeldet wurde, traf es mich wie ein Schlag. Ich hielt aber durch und nach den 45 Minuten war ich derart fertig, dass ich nur noch wie im Trance antworten konnte und das und wie ich befeldet war, habe ich natürlich nicht mehr realisiert. So gesehen war der Fragebogen wertlos, da man nur mit ja oder nein auf sich ständig wiederholende subtile Abstufungen antworten und nichts schildern konnte. Ende des Berichtes.

********

Am Telefon hat mir die Anwältin gesagt, dass sie bis 24 Stunden nach der 10-Volt/m Befeldung nicht mehr in der Lage war, eine Konferenz zu führen. Und das sie eine ganze Woche lang immer noch Mühe bei ihrer Arbeit, vor allem bei Konferenzen hatte. Sie habe sich gefühlt wie nach einem LSD-Rausch, den sie als 16-Jährige einmal hatte.

Die 4. Person will keine Angaben machen. Sie hat Angst vor Repressionen [mehr zu dieser 4. Person <hier>; Anm. Postingautor] Ihr Rapport stimmt jedoch mit den 3 bekannten Personen gut überein. Wir von Gigaherz müssten als grösste Schweizer Organisation von Mobilfunkkritikern und Elektrosensiblen mindestens 20 Probanden mit Namen kennen. Auf unseren Aufruf im Internet hin (3000 Zugriffe pro Tag) haben sich nur 4 Personen gemeldet. Wir schätzen dass nur maximal 8 Probanden elektrosensibel waren und dass mindestens 25 von der Mobilfunklobby untergeschoben worden sind.

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Verschwörung, Elektrochonder, Probanden, Fallgeschichte, ETH-Studie, Fallbericht

Gigaherz' "Zeugenaufruf" von den Toten auferstanden

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.11.2019, 21:20 (vor 1848 Tagen) @ H. Lamarr

Wir von Gigaherz müssten als grösste Schweizer Organisation von Mobilfunkkritikern und Elektrosensiblen mindestens 20 Probanden mit Namen kennen. Auf unseren Aufruf im Internet hin (3000 Zugriffe pro Tag) haben sich nur 4 Personen gemeldet. Wir schätzen dass nur maximal 8 Probanden elektrosensibel waren und dass mindestens 25 von der Mobilfunklobby untergeschoben worden sind.

Den "Aufruf im Internet", der in Wahrheit allein bei Gigaherz erschien, kann man sich <hier> ansehen. Auf der Website von Gigaherz ist dieser alberne "Zeugenaufruf" ins Blaue hinein heute nicht mehr zu finden, offensichtlich ist dieser von Jakob nachträglich als zu peinlich eingestuft worden.

Noch immer lustig sind die "3000 Zugriffe pro Tag". Da hat Jakob seinerzeit die "Hits" gezählt und meinte wohl, das seien seine Besucher. Wenn eine Webseite in den Browser geladen wird, verursacht ein einziger Seitenaufruf viele Hits, denn jeder Text, jede Grafik und jedes Foto ist ein Hit. Eine Site mit z.B. 40'000 Hits pro Tag kann daher nur 200 Besucher gehabt haben, das hängt stark von der Seitenstruktur ab. Jakob kann heilfroh sein, wenn täglich, optimistisch geschätzt, 300 Besucher auf seine Site finden, realistisch dürften es keine 200 sein.

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Gigaherz' "Zeugenaufruf" von den Toten auferstanden

hans, Sonntag, 24.11.2019, 00:42 (vor 1826 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der Website von Gigaherz ist dieser alberne "Zeugenaufruf" ins Blaue hinein heute nicht mehr zu finden, offensichtlich ist dieser von Jakob nachträglich als zu peinlich eingestuft worden.

Peinlich? Dem anerkannten Lügner Hans-U. Jakob? Nie und nimmer. Klick!

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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)

Gigaherz kannte 2006 nur 20 "Elektrosensible"

H. Lamarr @, München, Samstag, 23.11.2019, 22:14 (vor 1826 Tagen) @ H. Lamarr

Wir von Gigaherz müssten als grösste Schweizer Organisation von Mobilfunkkritikern und Elektrosensiblen mindestens 20 Probanden mit Namen kennen.

Unfreiwillig räumt Gigaherz mit diesem Textfragment ein, dem Verein waren 2006 gerade einmal 20 "Elektrosensible" in der Schweiz namentlich bekannt! :surprised:

Nur zwei Jahre später phantasierte Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob dennoch ungeniert davon, "dass im Jahr 2017 in Europa 50% der Bevölkerung elektrosensibel sein werden."

Jakobs Verhältnis zur Wahrheit ist bekanntlich äußerst gespannt, hier im Forum sind zig seiner Lügen dokumentiert. Die Skupellosigkeit, mit der er 2008 den Blödsinn von Hallberg und Oberfeld weiter verbreitete, wohl wissend, dass es Blödsinn ist, sehe ich rückblickend jedoch als bodenlose Unverschämtheit des Ex-Elektrikers.

Der Physiker M. Hahn schaute sich <hier> die Prognose von Hallberg und Oberfeld genauer an und fand neben Fallobst faule Tomaten. Hahns Analyse wird dem Dyskalkuliker Jakob freilich auf ewig rätselhaft bleiben.

Inzwischen wurde die Prognose von der Zeit eingeholt und z.B. von der Mitgliederentwicklung des Vereins für "Elektrosensible", München, dem größten seiner Art in Deutschland, nachdrücklich und ganz ohne komplizierte Mathematik widerlegt. Wem das noch nicht genügt, der kann sich die Frage stellen, warum sich zu der Anti-5G-"Großdemonstration" des Vereins Diagnose-Funk im September 2019 in Berlin nur etwa 600 Teilnehmer einfanden und noch nicht einmal 100 "virtuell" teilnehmende Elektrosensible aus dem gesamten Bundesgebiet dort als Pappkameraden der Dunkelziffer vertreten waren.

Sämtliche Lügen über angeblich zahllose "Elektrosensible" zerschellen seit mindestens 20 Jahren an der harten Realität. Sie werden auch dann nicht wahrer, wenn sie einem variantenreich regelmäßig aufs Neue aufgetischt werden.

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Bürgerwelle 2011: ETH-Studie mit Sonderdruck disqualifizieren

H. Lamarr @, München, Dienstag, 29.10.2019, 13:02 (vor 1851 Tagen) @ H. Lamarr

Seit mehr als zehn Jahren versuchen nun die Anti-Mobilfunk-Szene und ihre Helfer dieses für sie unerfreuliche Studienresultat mit anekdotischen Erfahrungsberichten von Studienteilnehmern zu zerreden, zuletzt im Juni 2015 Gesundheitstipp-Reporterin Baumann.

Wer mit der Angst vor Elektrosmog Geschäfte macht kann auf "Elektrosensible" schlecht verzichten. Es liegt daher auf der Hand, dass solche Profiteure das Ergebnis der ETH-Studie mit allen Mitteln anzweifeln. Peter Schlegel ist einer dieser Zweifler. Als Schweizer Baubiologe ist es für ihn und seine Kollegen existenziell wichtig, dass der Elektrosmog-Angstpegel in der Bevölkerung infolge entwarnender Studien nicht fällt. Was tun?

Da die Qualifikationen fehlten, die ETH-Studie substanziell mit harten Fakten anzugreifen, griffen Schlegel und die "Bürgerwelle" Deutschland auf das zurück, was die Anti-Mobilfunk-Szene schon immer gut konnte: Munkeln & Raunen. Für die anspruchslose Zielgruppe "besorgte Laien" ist dies ausreichend, denn diese weiß über Elektrosmog noch weniger als organisierte Zweifler mit kommerziellen Interessen.

Das Ergebnis der Bemühungen ist ein 2011 gratis verbreiteter 13-seitiger Sonderdruck aus der Mitgliederzeitung der "Bürgerwelle", mit dem in der Bevölkerung Zweifel an der Integrität der Wissenschaft im Allgemeinen geweckt werden sollten und im Speziellen an der ETH-Studie.

Dumm gemacht ist dieses Papier nicht. Um das Ziel der Verunsicherung zu erreichen, tischt es Behauptungen, Unterstellungen und Verdrehungen nicht ununterbrochen auf, sondern streut in die verabreichte Desinformation stellenweise echte und leicht nachprüfbare aber nebensächliche Informationen ein. Dieser bekannte Propagandatrick funktioniert wie das Trojanische Pferd: Das Misstrauen der Leser wird beruhigt, die Desinformation reist im Gepäck der für gut befundenen wahren Information mit ins Hirn ein. Dort bleibt sie haften und prägt später das, was wir als "Meinung" in irgendwelchen Streitfragen kennen, ohne noch genau zu wissen, woher wir sie haben.

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Was Leben auf dem Mars mit der ETH-Studie zu tun hat

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.11.2019, 20:21 (vor 1848 Tagen) @ H. Lamarr

Das Magazin Gesundheitstipp nörgelt in seinem Angriff auf Röösli unqualifiziert auch an der alten ETH-Studie aus dem Jahr 2006 herum:

Was die Studie verschwieg: Einige Teilnehmer spürten sehr wohl gesundheitliche Folgen. So berichtete Armin Furrer aus Ausserberg VS im «K-Tipp» (12/2006): «Mir war nachher stundenlang schlecht.» Ein anderer Teilnehmer klagte über Migräne und Zahnschmerzen.

Angeblich verschwiegene Ergebnisse begeistern nicht allein Mobilfunkgegner und solche, die es werden wollen. Auch die Raumfahrtmissionen der Nasa haben ein treues Publikum, das sich an Verschwörungstheorien aller Art labt. Ein Vorfall, der sich erst kürzlich ereignete, hat Parallelen mit den angeblichen Mysterien der ETH-Studie.

Gibt es Leben auf dem Mars? Diese Frage treibt Wissenschaftler um. Nun behauptet der Forscher Gilbert Levin: Die Nasa hat bereits in den 1970ern Leben auf dem Mars entdeckt.

Die ganze Geschichte brachte die Frankfurter Rundschau am 31. Oktober 2019 unter der Titelzeile "Viking"-Mission: Nasa hat vor Jahrzehnten Leben auf dem Mars entdeckt, sagt ein Forscher. Wer grüne Männchen erwartet, den muss ich leider enttäuschen, es geht um organisches Leben, wie es auf Erden in jedem Kubikzentimeter Blumenerde zu finden ist. Auf dem Mars aber wäre selbst das ein Jahrtausendfund. So wie die Entdeckung eines echten "Elektrosensiblen", auf diesem unseren blauen Planeten.

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Erwartungshaltung von "Elektrosensiblen"

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.11.2019, 11:38 (vor 1828 Tagen) @ H. Lamarr

Die Anekdoten der vier Geschichtenerzähler stehen nicht im Widerspruch zum Ergebnis der ETH-Studie, die geschilderten Beschweren der vier nach starker Befeldung müssen keineswegs Hirngespinste sein, sie können seinerzeit sehr wohl den Tatsachen entsprochen haben! Unzulässig ist jedoch der Versuch, dies der ETH-Studie als Vertuschung anzulasten.

Ein anschauliches Beispiel, wie "Elektrosensible" an ihrer Erwartungshaltung scheitern, schwache Mobilfunkfelder unangenehm spüren zu können, gibt es hier zu lesen: Eine überzeugte Elektrosensible "spürt" einen Mobilfunksendemasten unangenehm nur dort, wo sie seit langem weiß, dass einer auf sie einwirkt. Ein anderer (verborgener) Mobilfunksendemast, den sie auf einem Spaziergang sehr dicht passieren musste, bereitet ihr hingegen keine gesundheitlichen Probleme (zumindest erwähnt sie diese nicht). Auch die Probanden der ETH-Studie wussten, dass sie in den drei Expositionsszenarien zweimal befeldet, ihre Erwartungshaltung also bedient werden würde. Dass dabei einige Probanden zufällig zweimal oder sogar dreimal richtig lagen ist bei dem Design der ETH-Studie statistisch zu erwarten gewesen.

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Tages-Anzeiger bricht Lanze für Röösli

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.11.2019, 14:23 (vor 1848 Tagen) @ H. Lamarr

Meinungsgegner entwerten und sie so ihrer Wirkung berauben ist eine gängige Methode, wenn Gegner im Kampf um die Deutungshoheit mit Sachargumenten nicht zu knacken sind. In der Mobilfunkdebatte sehen sich nicht wenige einflussreiche Wissenschaftler diesem Streitmittel durch angriffslustige Mobilfunkgegner ausgesetzt. Kürzlich erwischte es in der Schweiz den Wissenschaftler Prof. Martin Röösli auf besondere Weise: Nicht Personen oder Vereine der Mobilfunkgegner versuchten ihn zu entwerten, sondern die Konsumentenzeitschrift Gesundheitstipp. <Hier> die Geschichte von dieser journalistischen Entgleisung.

Am 27. Oktober 2019 berichtete auch der Schweizer Tages-Anzeiger über die substanzlosen Anfeindungen, denen Röösli durch Mobilfunkgegner ausgesetzt ist, und gibt dem Wissenschaftler Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Widerlegt wird z.B. der als "harmlos" eingestufte Vorwurf, Röösli fahre einen von der Industrie bezahlten Maserati. Dabei habe er überhaupt kein Auto, aus ökologischer Überzeugung. Aber: Eine Bestätigung, dass dieser einfältige Vorwurf überhaupt erhoben wurde, konnte ich im Internet nicht aufspüren. Ansonsten ist der Beitrag aus meiner Sicht gut gelungen und eine wirkungsvolle Gegendarstellung zu den Verdächtigungen aus Kreisen der Anti-Mobilfunk-Szene.

Selbstverständlich melden sich in den gegenwärtig 31 Kommentaren zu dem Beitrag auch einige unbelehrbare Mobilfunkgegner zu Wort, um weiter zu Stänkern, das weit überwiegende Gros der Kommentatoren teilt deren Ansichten jedoch nicht.

Der Beitrag im Tages-Anzeiger hat den Titel "Das lenkt von den eigentlichen Problemen ab", der Vorspann lautet "Martin Röösli ist der gefragteste Spezialist für gesundheitliche Folgen von Mobilfunkstrahlung. 5G-Gegner behaupten, er sei von der Industrie gekauft." Daran stört sich die Kommentatorin Anneli Steinmann, die für folgenden Einwand viel Zuspruch erhält:

Ich finde solche click-bait titel einfach daneben. Es gibt keinerlei Hinweise, dass der Forscher Martin Röösli auf irgendeine Art gekauft ist, wer aber nur den Titel liest, wird sich nur Handyexperte Röösli und gekauft merken...

Möglicherweise hatte der Tages-Anzeiger dem Beitrag ursprünglich einen anderen Titel gegeben (der treffender zu dem Kommentar passte) und diesen nach dem Einwand geändert.

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Entwertung, Medien, Röösli

Tages-Anzeiger bricht Lanze für Röösli

Gustav, Freitag, 01.11.2019, 16:17 (vor 1848 Tagen) @ H. Lamarr

Der Beitrag im Tages-Anzeiger hat den Titel "Das lenkt von den eigentlichen Problemen ab", der Vorspann lautet "Martin Röösli ist der gefragteste Spezialist für gesundheitliche Folgen von Mobilfunkstrahlung. 5G-Gegner behaupten, er sei von der Industrie gekauft." Daran stört sich die Kommentatorin Anneli Steinmann, die für folgenden Einwand viel Zuspruch erhält:

Ich finde solche click-bait titel einfach daneben. Es gibt keinerlei Hinweise, dass der Forscher Martin Röösli auf irgendeine Art gekauft ist, wer aber nur den Titel liest, wird sich nur Handyexperte Röösli und gekauft merken...

Möglicherweise hatte der Tages-Anzeiger dem Beitrag ursprünglich einen anderen Titel gegeben (der treffender zu dem Kommentar passte) und diesen nach dem Einwand geändert.


In der Printausgabe lautete die Überschrift: Willkommen in der Strahlenhölle :no:

Tages-Anzeiger bricht Lanze für Röösli

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.11.2019, 20:28 (vor 1848 Tagen) @ Gustav

In der Printausgabe lautete die Überschrift: Willkommen in der Strahlenhölle :no:

Ja, dieser Titel passt besser zu dem Kommentar. Und wie der Screenshot von der Google-Trefferliste zeigt, hat der Tages-Anzeiger den Titel tatsächlich nachträglich geändert.

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Stimmungsmache gegen Prof. Röösli geht weiter

KlaKla, Freitag, 29.11.2019, 09:49 (vor 1820 Tagen) @ H. Lamarr

Erfolgreich instrumentalisiert:
Heidi Alp am 13.11.2019 17:46

Warum wird immer wieder Herr Röösli zitiert? Dieser Mann ist KEIN neutraler Experte. Er ist Mitglied der ICNIRP und steht klar der Mobilfunkindustrie nahe!

Antwort: Weil Röösli ein anerkannter Wissenschaftler ist, der im Dialog steht mit weiteren Wissenschaftler die beruflich mit dem Thema zu tun haben. Dem stehen gegenüber selbst diagnostizierte Elektrosensible (Elektrochonder) die glauben alles besser zu wissen, oder kommerziell interessierte Baubiologen. Viralemarketing

Hintergrund SS.ch
Es ist unhaltbar, dass ein einseitiges Kommentieren von Presseartikeln in dieser Art als sogenannte Qualitätspresse veröffentlicht wird. Die Person Martin Röösli steht schon lange in der Kritik, wie auch Gregor Dürrenberger von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation, nicht unabhängig zu sein. Ebenso wird Jürg Leuthold von der ETH immer wieder zu gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunk befragt. Sind Umweltwissenschaftler, Geographen und Physiker unsere neuen Gesundheitsexperten? Im Sinne einer ausgeglichenen Berichterstattung müsste auch die Gegenseite jeweils befragt werden.

Antwort: Die Gegenseite, wäre hier M. Zahnd. Er ist befangen, ihm fehlt die fachliche Kompetenz, er vertritt eine Meinung. Persönliche Meinung eines Lobbyist gegen Wissenschaftler, das wäre ein Zerrbild. Es erstaunt mich doch sehr, dass Zahnd die Gratiszeitung "20min" als Qualitätspresse wahr nimmt.

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Meine Meinungsäußerung

Lügenmediennutte

H. Lamarr @, München, Freitag, 29.11.2019, 12:21 (vor 1820 Tagen) @ KlaKla

Es ist unhaltbar, dass ein einseitiges Kommentieren von Presseartikeln in dieser Art als sogenannte Qualitätspresse veröffentlicht wird. Die Person Martin Röösli steht schon lange in der Kritik, wie auch Gregor Dürrenberger von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation, nicht unabhängig zu sein.

:rotfl: :rotfl: :rotfl:

Die Karawane zieht weiter ...
Doch was schert es den Sultan, bellt ein Hund ihn an?

Im Vergleich zu dem was die Fake-News-Killer von "Correctiv" aushalten müssen, sind die Angriffe auf Röösli ja noch harmlos. Kürzlich berichtete eine Faktencheckerin, welche Wirkung Correctiv hat und warum sich diese Gruppe von Hassnachrichten, Beleidigungen und Drohungen nicht einschüchtern lässt:

„Prostituierte der Lügenmedien“. „Lügenmediennutte“. „Berufslügnerin“. Seitdem ich im Faktencheck-Team von Correctiv arbeite, habe ich mich an Beleidigungen wie diese gewöhnen müssen. Fast täglich erreichen uns Hassnachrichten, weil wir Falschmeldungen öffentlich Fakten gegenüberstellen. Besonders meine Kolleginnen und ich werden nicht nur in privaten Nachrichten, sondern auch öffentlich beschimpft. Reichweitenstarke Blogs veröffentlichen unsere Namen, teilweise mit Foto, und präsentieren sie der Leserschaft als Feindbild. Aus Beleidigung werden schnell Drohungen. weiter ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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