Chicago Tribune: "Phonegate-Skandal" in den USA entfacht (Technik)

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.09.2019, 14:05 (vor 1666 Tagen) @ H. Lamarr

Der "Phonegate-Skandal" hat die USA erreicht. Eine US-Zeitung hat den SAR-Wert mehrere Smartphones prüfen lassen, laut dem Bericht vom 21. August 2019 werden die Teilkörpergrenzwerte teils deutlich überschritten. Dummerweise ist der Bericht gegenwärtig in vielen europäischen Ländern wegen Geoblocking nicht abrufbar, um ihn dennoch sehen zu können, ist die Nutzung eines US-Proxy-Servers eine unkomplizierte Lösung.

Ob die Zeitung nach geltender Norm korrekt gemessen hat, muss sich erst noch zeigen. Hat sie es nicht, ist die Aufregung künstlich. SAR-Messungen sind außerordentlich aufwendig und kompliziert, ihre Reproduzierbarkeit daher eine wackelige Angelegenheit. Und als ob dies nicht schon verwirrend genug wäre, kommt es sogar noch schlimmer: Denn die Regel, je größer der Abstand zum Körper, desto kleiner der gemessene SAR-Wert, stimmt zwar häufig, aber nicht immer. Es kann auch passieren, dass der SAR-Wert sinkt, wenn das Mobiltelefon ein paar Millimeter näher am Körper betrieben wird. Dieser Effekt ist nicht neu, sondern schon lange bekannt. Mehr dazu später ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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