Provinzposse Füssen: Das nächste Gutachten, bitte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.11.2015, 16:48 (vor 3322 Tagen) @ H. Lamarr

Es ist nicht zu glauben, wie Mobilfunkgegner in Füssen die Lokalpolitiker dort zu immer neuen Purzelbäumen bringen. Jetzt ist plötzlich der eine der beiden favorisierten Standorte (Galgenbichl) vom Tisch und für den verbleibenden Standort Fischerbichl ein neues Gutachten zu erstellen und womöglich noch ein weiteres für einen Alternativstandort. Pro Gutachten veranschlagt Hauptamtsleiter Andreas Rist etwa 20'000 Euro. Wenn ich richtig mitgezählt habe, wären dies innerhalb weniger Monate 60'000 Euro, die Füssen für sinnleere Gutachten zum Fenster rauswirft. Man sollte mMn die selbstgefälligen Elektrosmog-Wutbürger vor Ort an diesen Kosten beteiligen, dann würde der Spuk sehr schnell ein Ende haben.

Und der nächste Griff in die Taschen der Gemeinde wird bereits vorbereitet:

Andere kritisierten das Fehlen eines Mobilfunkkonzeptes für Füssen. Dadurch sei die Stadt den Mobilfunk-Anbietern bei der Suche nach neuen Standorten für Sendemasten ausgeliefert, hieß es. Außerdem sei nur mit den Anbietern zusammen nach Standorten gesucht worden, nicht aber mit unabhängigen Fachleuten wie beispielsweise Dr. Peter Nießen vom Kölner EMF-Institut.

Dieser Griff wird noch deutlich tiefer gehen als die vorangegangenen Griffe.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Immissionsgutachten, Steuerverschwendung, Provinzposse, Vermittler, Fass


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