Antennen in Pauluskirche Halle: Wieder Wut im Paulusviertel (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.05.2014, 22:15 (vor 3884 Tagen)

Die neue Bürgerinitiative "Strahlkraft" hat den Mobilfunk-Sendeanlagen im Kirchturm der Pauluskirche den Kampf angesagt. Die rund 25 Mitglieder setzen sich für unabhängige Messungen der Strahlung ein und schimpfen: „Die Kirche hätte die Bewohner informieren müssen.“ Paulus-Kantor Andreas Mücksch, der zugleich als Geschäftsführer der Gemeinde tätig ist, hält dagegen, dass diese Information schon längst erfolgt sei. Denn die Anlage bestehe seit 2001.

Seinerzeit sei die geplante Vermietung an die Netzbetreiber zuvor in der Gemeinde diskutiert und im Gemeindeblatt publiziert worden. Die Kritik komme jetzt von Anwohnern, die seinerzeit noch nicht im Paulusviertel gewohnt hätten.

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Kommentar: Das sind mir die liebsten, zuziehen und Stunk wegen einer Bestandsanlage machen :no:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Egoismus, Unwissenheit, Wutbürgertum, Halle, Kirchturm, Strahlkraft, Pauluskirche

Antennen in Pauluskirche Halle: Trennscharfer Hesse

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.05.2014, 21:49 (vor 3879 Tagen) @ H. Lamarr

Die neue Bürgerinitiative "Strahlkraft" hat den Mobilfunk-Sendeanlagen im Kirchturm der Pauluskirche den Kampf angesagt. Die rund 25 Mitglieder setzen sich für unabhängige Messungen der Strahlung ein und schimpfen: „Die Kirche hätte die Bewohner informieren müssen.“ Paulus-Kantor Andreas Mücksch, der zugleich als Geschäftsführer der Gemeinde tätig ist, hält dagegen, dass diese Information schon längst erfolgt sei. Denn die Anlage bestehe seit 2001.

Seinerzeit sei die geplante Vermietung an die Netzbetreiber zuvor in der Gemeinde diskutiert und im Gemeindeblatt publiziert worden. Die Kritik komme jetzt von Anwohnern, die seinerzeit noch nicht im Paulusviertel gewohnt hätten.

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Das ist schon kurios zu beobachten, wie die Interessenlage des Anti-Mobilfunk-Eiferers "Hesse" sich in seinen Auszügen aus Originalquellen bemerkbar macht. Denn inzwischen hat auch "Hesse" den Bericht aus der Mitteldeutschen teilweise in sein Heimatforum übernommen. Dabei ist mir zunächst aufgefallen, dass das, was mir wichtig war, nämlich das Verorten der Kritik bei den nachträglich Zugezogenen, bei "Hesse" komplett fehlt. Der Eiferer hat diesen Satz (und einen belanglosen zweiten) kurzerhand übersprungen, um ungetrübt die Passage zu erreichen, die ihm wichtig war: "Dagegen meint die Bürgerinitiative, die Kritik sei insbesondere darauf gerichtet, dass die Anlage im Vorjahr aufgestockt worden sei - auf 37 Antennen."

Wir hatten "Hesse" und seine Bürgerinitiative ein paar Jahre in unserer Liste der Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk. Der Gedanke, dass wir auf diese Weise Mitschuld tragen, wenn sich von EMF-Gruselgeschichten irritierte Bürger seines Heimatortes womöglich ratsuchend an diesen Fanatiker wandten, dieser Gedanke ist belastend. Wahrscheinlich muss ich das doch mal dem Pfarrer beichten, um reinen Tisch zu machen.

Die kleine Zensur von "Hesse" ist ein Posting eigentlich nicht wert. In die Tasten gehauen habe ich trotzdem, weil Neuzugänge an diesem kleinen Beispiel sehen können, wie verbohrte Mobilfunkgegner informieren und so der Tipp plausibel wird, sich nicht auf deren Verlautbarungen zu verlassen, sondern immer zu den Primärquellen vorzustoßen. Da sogar "Hesse" Links zu Primärquellen setzt, ist der Weg nicht steinig, sondern geteert.

Die 37 Antennen habe ich in der EMF-Datenbank der BNetzA nachgesehen, die Zahl stimmt, alle Antennen befinden sich rd. 28 Meter über Grund.

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Pauluskirchensyndrom

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 07.05.2014, 11:40 (vor 3878 Tagen) @ H. Lamarr

Die neue Bürgerinitiative "Strahlkraft" hat den Mobilfunk-Sendeanlagen im Kirchturm der Pauluskirche den Kampf angesagt.

Das passiert im April anno 2014 in Halle.

Sieben Jahre früher ...

Schon im April 2007 stehen sich Mobilfunkgegner die Füße platt. Die Mahnwache hat sich vor einer Kirche postiert, der Pauluskirche - doch nicht in Halle, sondern in Stuttgarrt.

Pauluskirchen scheinen für Mobilfunkgegner besonders attraktive Angriffsobjekte zu sein.

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Antennen in Pauluskirche Halle: Laut Betreiber unbedenklich

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.01.2015, 23:03 (vor 3627 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus Mitteldeutsche Zeitung vom 13.10.2014:

Sowohl der Netzbetreiber als auch die Bundesnetzagentur haben am Montag bei einer Infoveranstaltung versichert, dass die Mobilfunk-Sendeanlagen im Turm der Pauluskirche in Halle ungefährlich sind. Dennoch bleibt bei einigen Anwohnern die Angst vor einem Krankheitsrisiko.
[...]
Knapp 100 Anwohner waren der Einladung der Kirche zu der Veranstaltung gefolgt. Vor allem die Mitglieder der Bürgerinitiative „Strahlkraft“ fürchten gesundheitliche Schäden durch die Mobilfunkanlagen mit insgesamt 14 Antennen mit 37 Sendern.
[...]
Laut Hartmut Zeitz von Netzbetreiber Vodafone ist die Mobilfunkstrahlung aus dem Kirchturm völlig unbedenklich. „Wir haben im Juni einen Tag lang die Sendeleistungen an sechs Punkten rund um die Kirche gemessen: Die Strahlung lag an einem Ort maximal bei einem Hundertstel des von der Welt-Gesundheits-Organisation WHO 1999 festgelegten gültigen Grenzwertes.“
[...]
Dass ein Netzbetreiber seine eigene Strahlung überprüft, dies sorgte freilich für Verärgerung und Kopfschütteln unter den Anwohnern. Den Mitgliedern der Bürgerinitiative „Strahlkraft“, die gegen die Anlagen von gleich vier Netzbetreibern im Kirchendach mobil macht, beruhigten die Angaben keineswegs. Sie kritisierten, dass die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung in Deutschland einfach zu hoch seien.

Kommentar: :no:

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Antennen in Pauluskirche Halle: Laut Betreiber unbedenklich

KlaKla, Mittwoch, 14.01.2015, 08:36 (vor 3626 Tagen) @ H. Lamarr

Dass ein Netzbetreiber seine eigene Strahlung überprüft, dies sorgte freilich für Verärgerung und Kopfschütteln unter den Anwohnern. Den Mitgliedern der Bürgerinitiative „Strahlkraft“, die gegen die Anlagen von gleich vier Netzbetreibern im Kirchendach mobil macht, beruhigten die Angaben keineswegs. Sie kritisierten, dass die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung in Deutschland einfach zu hoch seien.

Völlig außer acht lässt man folgendes:
Und auch Steffen Harmgarth von der Bundesnetzagentur, der zuständigen Aufsichtsbehörde der Netzbetreiber, bestätigte dies. „Wir haben im Juli an der Straße gemessen und in allen Frequenzen keine bedenklichen Werte festgestellt.“

Wenn betroffene Wutbürger und Polulisten Messwerte erfassen, schweigt der Mob.
Siehe die "Ferkelstudie" von Dr. Klaus Buchner et al.. Es lebe die Doppelmoral.

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Antennen in Pauluskirche laut Gutbier wenig bedenklich

KlaKla, Dienstag, 09.05.2017, 19:08 (vor 2780 Tagen) @ H. Lamarr

... Allerdings stellte der Anti-Strahlenaktivist Gutbier dann ausgerechnet dem mit Sendeanlagen vollgestopften Kirchturm auf dem Hasenberg ein vergleichsweise weniger bedenkliches Zeugnis aus: Er sei „durch seine Höhe schon mal sehr viel besser“ geeignet als viele andere Standorte in Halle.

Freilich hatte Gutbier zuvor seine Hörer durch alarmierende Messungen beeindruckt - und mit einer Fülle von Szenarien, die ein - wie er meinte - inzwischen eher unterdrücktes Thema verdeutlichen sollten. Enorme gesundheitliche Risiken bewirkten - aus seiner Sicht - eine Fülle von Geräten sowie die „unnötig vielen Funknetze der Anbieter“ und nicht zuletzt auch das zunehmende Problem „Internet der Dinge“. Mehr dazu hier.

Kommentar: Da Jörn Gutbier als Baubiologe tätig ist, sind seine Ausführungen nicht verwunderlich. Baubiologen sind diejenigen, die gerufen werden wenn Bürger sich ängstigen vor Funkwellen. Sie verkaufen Messungen und/oder Abschirmprodukte. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er von enormen gesundheitlichen Risiken spricht. Verlässlichere Auskunft bezüglich Gesundheitsgefahr erteilt das Bundesamt für Strahlenschutz welches auf dem Podium leider nicht vertreten war. Zu seiner naiven Vorstellung bezgl. viele Funknetze kann ich nur schmunzeln.

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Rund hundert Zuhörer, meist Gleichgesinnte

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.05.2017, 22:13 (vor 2779 Tagen) @ KlaKla

Mehr dazu hier.

Dort steht:

Er wirkt wie der berühmte Rufer in der Wüste - in vielen Wüsten. Doch nicht ganz so wie der einsame Mahner und Warner, denn rund hundert Zuhörer, meist Gleichgesinnte, folgten gerade in Halle den Ausführungen von Jörn Gutbier [...]

Halle hat rd. 237'000 Einwohner.

Game over. Next Player.

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Der Baubiologe Gutbier quält weiter in Halle

Dr. Ratto, Donnerstag, 27.04.2017, 16:00 (vor 2792 Tagen) @ H. Lamarr

von hier abgetrennt

Die Stadt Halle lädt interessierte Bürger am 04. Mai 2017 um 18.00 Uhr in den großen Saal des Stadthauses am Marktplatz 2 ein.

M.E. eine gut bezahlte Eigenwerbung für Herrn Gutbier. Da hat die Stadt Halle einen Fehler gemacht.

Gutbier in Halle: Stadt ist unschuldig

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.04.2017, 20:20 (vor 2792 Tagen) @ Dr. Ratto

Die Stadt Halle lädt interessierte Bürger am 04. Mai 2017 um 18.00 Uhr in den großen Saal des Stadthauses am Marktplatz 2 ein.

M.E. eine gut bezahlte Eigenwerbung für Herrn Gutbier. Da hat die Satadt Halle einen Fehler gemacht.

Ich fürchte, Sie sind auf eine Irreführung der örtlichen Bürgerinitiative "Strahlkraft" hereingefallen. Alles was recht ist: Eine so dumme Fotomontage, wie auf der gruseligen Evensi-Seite, kann sich keine Stadt erlauben. Alles deutet darauf hin, die Stadt Halle hat mit dieser Veranstaltung nichts zu tun (auf der Veranstaltungsseite der Stadt fehlt sie), hier sind organisierte Mobilfunkgegner am Werk. Der Link "Alles anzeigen" unter dem irreführenden Text führt zur Lösung. Auch der Auftritt im große Saal des Stadthaus hat nichts Städtisches, der Saal kann von Hinz und Kunz billig angemietet werden, zwei Stunden für maximal 250 Euro.

Herrn Gutbier auch 2017 noch einzuladen ist ein deutlicher Beleg für die beängstigende Lernresistenz der Bürgerinitiative. Zuletzt war Gutbier, ebenfalls auf Einladung von "Strahlkraft", 2014 in Halle.

Dummerweise informiert die Bürgerinitiative in ihrer Einladung auch noch falsch. Im Turm der Pauluskirche sind keine 37 Antennen mehr, sondern seit November 2016 nur noch 29. Zwei (grüne) Messpunkte in der Nähe der Kirche (Karte der BNetzA, Rathenauplatz, Grünzone um Kirche) zeigen eine belanglose Grenzwertausschöpfung, der dritte Messpunkt ist unbrauchbar.

Hintergrund
Antennen in Pauluskirche Halle: Wieder Wut im Paulusviertel
Vorkommen "Gutbier" im IZgMF-Forum

[Admin: Link zur EMF-Datenbank der BNetzA repariert]

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Mit Gutbier den Mount Stupid bezwingen

KlaKla, Freitag, 28.04.2017, 15:44 (vor 2791 Tagen) @ H. Lamarr

Belanglose Grenzwertausschüttung nur dann, wenn man sich nicht am baubiologischen Richtwert orientiert. Ein willkürlich ersonnener Wert von Baubiologen, der sich nicht an der Wissenschaft orientiert. Ich denke der Baubiologe Gutbier wird die Bürgern erneut auf die Forderung eines Standortkonzepts ein schwören und VLC als Alternative für WLAN, Glasfaseranschluss für alle und zurück zum Monopol beim Mobilfunk.

Da der Link zur BNetzA nicht so recht funktioniert, habe ich einen Screenshot gemacht.
[image]

Auffällig ist, dass sich zu der Veranstaltung keine natürliche Person bekennt. Es wird lediglich eine E-Mailadresse angeführt. Wer versteckt sich und warum steht man nicht zu dem was man da anzettelt? Hier gibt es ein paar Bilder mit den was die "BI" zu bieten hat.

Mir scheint, bis heute war noch kein Techniker vor Ort, der den Leuten fachlich kompetent erklärte warum der Standort im Kirchturm ein gut gewählter ist. Ich empfehle die Stellungnahme der evgl. Kirchengemeinde Herbolzheim.

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Alte Verbindung neu belebt

KlaKla, Donnerstag, 27.04.2017, 20:40 (vor 2792 Tagen) @ Dr. Ratto
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 27.04.2017, 21:28

Es ist nicht das erste mal das Baubiologe Gutbier vor Ort ist.

2014 Antennen in Pauluskirche Halle: Wieder Wut im Paulusviertel

Antwort aus der Provinz: Oh, du strahlendes Paulusviertel! vom 30. März 2015 / bonjour tristesse

... So bemerkten kürzlich Bürger, dass im Kirchturm der Pauluskirche 37 Sendemastantennen für das mobile Telefonnetz untergebracht sind. Diese versorgen einen großen Teil des Viertels mehr oder weniger mit Handyempfang. Auf der Internetseite der Bundesnetzagentur ist wohlgemerkt jede einzelne Sendeantenne samt Hauptstrahlrichtung und Montagehöhe aufgeführt. Zudem sind der Ort, das Datum und das relative Ergebnis jeder Feldstärkemessung verzeichnet. In den letzten neun Jahren gab es alleine an der Pauluskirche vier Messungen durch Land und Bundesnetzagentur. Die erregten Bürger formierten sich in einer Bürgerinitiative namens Strahlkraft, unternahmen eigene Messungen und stellten fest, dass die Sendeleistung der Antennen den vom EU-Parlament empfohlenen Grenzwert um das 20-fache übersteige. Die daraus vermuteten Folgeschäden durch Strahlung für die Gesundheit der Bioladenjunkies und natürlich die Angst um ihre Kinder trieb die Wutbürger zur Höchstform an. So waren binnen weniger Wochen im gesamten Gebiet grüne, laminierte Schilder zu sehen, die die gesamte Strahlenapokalypse verdeutlichten. Auf ihnen war zu lesen, dass die Kinder der Kindertagesstätte »Hasenberg« besonders gefährdet seien und dass sich jeder, der sich ein Handy ans Ohr hält, das Milliardenfache der Dosis, an die sein Organismus angepasst sei, einverleiben würde. Selbst Gott und Kirche wurden in Frage gestellt, da sie dem Strahlentod auch noch eine Basis schüfen. Um ihrem Wahn ein wissenschaftliches Antlitz zu verleihen, wurden eigene Messungen angestellt, die, wie nicht anders zu erwarten, die Messungen der Bundesnetzagentur als falsch entlarvten und eine immens hohe Strahlenintensität nachwiesen. Zur weiteren Untermauerung wurde Herr Dipl.-Ing. Jörn Gutbier eingeladen. Besagter Herr hatte bei seinem Vortrag in der Albrecht-Dürer-Schule einen ganzen Koffer voller Zahlen mit, welche er zur Freude der anwesenden laminiergeilen Didaktiker, Schmuckkünstlerinnen und Eso-Hebammen als Powerpoint-Präsentation darbot. Anscheinend lassen sich heutzutage alle menschlichen Leiden auf die Strahlen der Mobilfunkindustrie zurückführen. ...

2014 gründete die Schmuckkünsterlerin Margit J. die BI und sie forderte unabhängige Messungen. Irgend eine nennenswerte Aktivität vor Ort, ist nicht bekannt. Als Gegenleistung dem Baubiologen Gutbier eine Bühne zu bereiten ist wohl das Mindeste, was erbracht werden kann. Eine Hand wäscht die andere. So was wird immer wichtiger, da der Nachschub fehlt.

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Stadt Halle: schuldig oder unschuldig, das ist hier die Frage

H. Lamarr @, München, Samstag, 29.04.2017, 11:31 (vor 2790 Tagen) @ Dr. Ratto

Da hat die Satadt Halle einen Fehler gemacht.

Hat sie? Oder hat sie nicht!

Um das herauszufinden habe ich jetzt die Leiterin "Dienstleistungszentrum Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung" der Stadt Halle angeschrieben.

Sehr geehrte Frau Dr. Sachse,

die Bürgerinitiative "Strahlkraft" erweckt mit dieser Einladung den Eindruck, die Stadt Halle sei an einer Mobilfunk-"Informationsveranstaltung" beteiligt. Da die Einladung peinlich unprofessionell illustriert ist und der angekündigte Referent Jörn Gutbier als Baubiologe einem klaren kommerziellen Interessenkonflikt unterliegt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Stadtverwaltung mit dieser "Informationsveranstaltung" etwas zu tun haben möchte, sondern sich klar davon distanziert. Ich frage bei Ihnen an, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, und ich die Stadt Halle öffentlich zu Recht in Schutz genommen habe.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Schall

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Anfrage, Halle

Stadt Halle gibt den Pontius Pilatus

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 03.05.2017, 23:33 (vor 2786 Tagen) @ H. Lamarr

Da hat die Satadt Halle einen Fehler gemacht.

Hat sie? Oder hat sie nicht!

Um das herauszufinden habe ich jetzt die Leiterin "Dienstleistungszentrum Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung" der Stadt Halle angeschrieben.

Sehr geehrte Frau Dr. Sachse,

die Bürgerinitiative "Strahlkraft" erweckt mit dieser Einladung den Eindruck, die Stadt Halle sei an einer Mobilfunk-"Informationsveranstaltung" beteiligt. Da die Einladung peinlich unprofessionell illustriert ist und der angekündigte Referent Jörn Gutbier als Baubiologe einem klaren kommerziellen Interessenkonflikt unterliegt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Stadtverwaltung mit dieser "Informationsveranstaltung" etwas zu tun haben möchte, sondern sich klar davon distanziert. Ich frage bei Ihnen an, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, und ich die Stadt Halle öffentlich zu Recht in Schutz genommen habe.

Frau Dr. Sachse teilt in einer Nachricht von heute mit, die Informationsveranstaltung am 4.5.17 finde auf Bitten der Bürgerinitiative "Strahlkraft" statt, welche auch um Einladung von Jörg Gutbier ersucht habe. Die Stadtverwaltung sei daran interessiert, das Thema in einen öffentlichen und auch kritischen Diskurs zu bringen, verbinde damit aber keine Positionierung.

Kommentar: Aus meiner Sicht hat die Stadt ihre Aufsichtspflicht verletzt. Sie hätte sich vorab informieren müssen, was ihr da von der Bürgerinitiative für ein Referent untergeschoben wird, und in Konsequenz daraus die Einladung verweigern müssen. Herr Gutbier unterliegt einem Interessenkonflikt, er vertritt laienhaft eine wissenschaftliche Minderheitenmeinung und über die bescheidene fachliche Qualifikation des Diagnose-Funk-Personals gibt dieses Forum reichlich Auskunft. Ginge es in Halle fair zu, müssten Herrn Gutbier ungefähr 50 bis 80 Vertreter der "Gegenseite" entgegen gestellt werden, um seine Außenseiterrolle im wissenschaftlichen Diskurs zu verdeutlichen. Ihn alleine reden zu lassen ist völlig indiskutabel, ihm auf einem Podium einen oder zwei Meinungsgegner entgegen zu halten ist eine grobe Verzerrung der Realität. Und schließlich: Halle muss am Grund des Marianen-Grabens liegen. Wäre es anders, irgendjemand dort hätte auffallen müssen, dass der sogenannte öffentliche und auch kritische Diskurs zu Elektrosmog andernorts seit bald 20 Jahren geführt wird. Und dass dieser immer dann kontraproduktiv wird, lässt man selbst ernannte Experten aus der pseudowissenschaftlichen Ecke mit aufs Podium.

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