MdEP Klaus Buchners große Ferkelstudie erschienen (Allgemein)
H. Lamarr , München, Samstag, 06.09.2014, 13:05 (vor 3764 Tagen)
Lange hat es gedauert, doch jetzt endlich ist Klaus Buchners große Ferkelstudie erschienen, die er gemeinsam mit dem Allgemeinarzt Horst Eger und dem Ferkelzüchter Josef Hopper veranstaltete. Die Studie, die von den Autoren als Dokumentation bezeichnet wird, erschien in Heft 3/2014 der Verbandszeitschrift UMG.
Reduzierte Fruchtbarkeit und vermehrte Missbildungen unter Mobilfunkstrahlung
Dokumentation aus einem landwirtschaftlichen Nutzbetrieb
Klaus Buchner, Horst Eger und Josef Hopper
Zusammenfassung
Ende April 2009 wurde im niederbayerischen Landkreis Passau in ca. 300 m Entfernung zu einem Schweinezuchtbetrieb eine Mobilfunkbasisstation in Betrieb genommen. Die dadurch entstandene Hochfrequenzbelastung stieg von 1 Mikrowatt pro Quadratmeter (μW/m²) auf bis zu 1.200 μW/m² und betrug damit maximal 1,6 % des deutschen Grenzwerts.
Zur Untersuchung der Fruchtbarkeit wurden die betriebswirtschaftlich erhobenen Daten in zwei Zeiträumen miteinander verglichen: sieben Jahre vor und drei Jahre nach Senderinstallation.
Nach Sendebeginn nahm die Fruchtbarkeit der Sauen ab. Die langjährige durchschnittliche Ferkelzahl sank von 2.908 auf 2.576 Ferkel pro Jahr, obwohl die Zahl der Muttersauen im Mittel von 133 auf 140 erhöht wurde. Dabei verringerte sich sowohl die Anzahl der Würfe von 2,17 auf 2,09 Würfe pro Sau und Jahr, als auch die durchschnittliche Zahl der lebend geborenen Ferkel pro Wurf von 10,8 auf 9,8.
In der Folge verminderte sich die Zahl der Ferkel pro Sau und Jahr von 23,5 auf 20,6 im Vergleich der Perioden vor und nach Sendebeginn. Diese Unterschiede sind hoch signifikant.
Schon wenige Monate nach Sendebeginn kam es auf dem untersuchten Hof bei den neugeborenen Ferkeln zu einer Zunahme von Zwittern und Missbildungen im Kopf-, Bauch- und Beinbereich.
Auch das Geschlechterverhältnis von männlichen zu weiblichen Tieren änderte sich bei den neugeborenen Ferkeln hoch signifikant.
Weitere Abklärungen sind dringend erforderlich, da die erhobenen Befunde auch von erheblicher Relevanz für die menschliche Fortpflanzung sind.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Klaus Buchners große Ferkelstudie erschienen
Kuddel, Samstag, 06.09.2014, 15:00 (vor 3764 Tagen) @ H. Lamarr
Wieder so eine Laienstudie, bei welcher die Autoren schon vor Studienbeginn wussten, zu welchen Ergebnissen sie kommen werden...
....oder kommen wollten...
....oder kommen müssen....
Denn die "Forscher" waren von Anfang nicht unvoreingenommen und auch nicht unabhängig, so wie es in der Wissenschaft eigentlich sein sollte.
Denn ihre "Fangemeinde" (z.B. die Leser von "UMG") hatte ganz bestimmte Erwartungen und schließlich musste sich der ganze Aufwand ja auch "lohnen".
Die Vorgehensweise ist bekannt:
Man suche gezielt nach einem statistschen Ausreisser vom Mittelwert, der das eigene Weltbild unterstützt, beschreibe ausführlichst die subjektiven Beobachtungen zu dieser Ausnahmesituation und vermeide tunlichst jegwede Vergleichssituationen, welche das gewünschte Ergebnis durch Mittelwertbildung "verwässern" könnten.
Allenfalls käme in Frage, gezielt solche Vergleichssituationen heranziehen , die dem gewünschten Studienergebnis zuträglich sind.
In der Technik wäre das mit einer Amplituden-Spitzenwertgleichrichtung vergleichbar.
Man hat ein "rauschendes" Eingangssignal und führe dieses einem Spitzenwertgleichrichter zu.
Der Spitzenwertgleichrichter bewertet ausschließlich die höchsten Ausreisser in eine Richtung , nicht aber Ausschläge in die entgegengesetzte Richtung.
In der "echten" Wissenschaft hingegen ist es Ziel, solche Spitzenwert-Gleichrichteffekte (genannt BIAS) zu vermeiden und nur reine Mittelwerte über einen möglichst großen Zeitraum zu betrachten, so dass sich statistische Einzelereignisse ausmitteln.
Beispielsweise in der Klimaforschung:
Um einen Anstieg der Globalerwärmung nachzuweisen, genügt es nicht, die Höchsttemperatur an einem Tag im Sommer zu bestimmen, und nur diesen mit Spitzentemperaturen aus Folgejahren zu vergleichen, sondern man muß die mittlere Temperatur über einen Jahreszyklus bestimmen und diese über einen möglicht großen Zeitraum mit Folgejahren vergleichen.
Im Bild unten war beispielweise die Spitzentemperatur im Jahr 2006 höher als im Jahr 2007, aber die Jahresmitteltemperatur war geringer.
K
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Volltext der Ferkelstudie jetzt frei verfügbar
H. Lamarr , München, Dienstag, 16.12.2014, 00:22 (vor 3664 Tagen) @ H. Lamarr
Lange hat es gedauert, doch jetzt endlich ist Klaus Buchners große Ferkelstudie erschienen, die er gemeinsam mit dem Allgemeinarzt Horst Eger und dem Ferkelzüchter Josef Hopper veranstaltete. Die Studie, die von den Autoren als Dokumentation bezeichnet wird, erschien in Heft 3/2014 der Verbandszeitschrift UMG.
Die Website Mobilfunk-Oberfranken bietet den Volltext der Ferkelstudie zum Download an (PDF, 10 Seiten, deutsch).
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Mit bekannten Erbfehlern beim Laien Ängste schüren
KlaKla, Mittwoch, 17.12.2014, 10:30 (vor 3662 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 17.12.2014, 10:51
Aus der Einleitung: ... Zu der Frage, ob unter lebensnahen Bedingungen auch für Säugetiere erbgutschädliche Einflüsse vorhanden sind, fehlen bislang aussagekräftige Studien an Nutznieren. Dabei bieten gerade Zuchtbetriebe mit hoher Repoduktionsrate ideale Bedingungen, um äußere erbgutschädliche Einflüsse im realen Leben zu überprüfen, zumal im Rahmen der heute üblichen Besamunsgstechnik die Spermienqualität standardmäßig überprüft wird (Littmann et al. 2006)
Mit bekannten Vererbungsfehler werden hier mMn Laien geschockt. Diese Methode erscheint mir nicht neu beim ödpler Dr. Klaus Buchner. Über viele Jahre versuchte er es mit schockierenden Bilder, Kälber mit verkümmerten Gliedmaßen. Am Ende stellt er noch sein Sammelsurium auf. Der Fall Sturzenegger oder Balmoris Frösche.
Mit Ausnahme von Zuchtebern werden auf dem Hopper-Hof keine Schweine aus anderen Beständen zugekauft. Zur Remontierung (Bestandsergänzung) der eigenen Jungsauen werden die Sauen mit Top-Genetik Sperma von DL-Ebern der Besamungsstation Grub-Landshut besamt. OK, und wie sieht es da mit der Inzucht aus? Im wievieltem Wurf traten vermehrt Anomalien bei der Produktionssau auf? Wie viel Anomalien in einem Wurf? Nach wie viel Würfen mit Anomalien wurde die Produktionssau entsorgt? Kommt der Zuchteber aus dem eigenem Stall? Welche Anomalien sind bekannt bei dem Nachkommen des Ebers?
Hier was zum Nachschlagen bzgl. Anomalien. Am Ende sehen sie bekannte Bilder vom Hopper-Hof. Ein Dialog zwischen Hopper und Voß bzgl. unterschiedlicher These bzgl. auftretender Anomalien wäre mMn interessant. Anomalien bei Saugferkln von Dr. B. Voß mit kleiner Vererbungslehre.
Ich habe den Verdacht, hier wird etwas "ganz Normales" tragisch, hetzerisch und dramatisch Laien unter geschoben. Wer hinterfragt schon die Aussagen eines Dr. med. oder Dr. phil. wenn nicht begründete Zweifel an seiner Kompetenz bestehen.
2003 befasste man sich auch schon mit Anomalien bei den Nachkommen von Besamungsebern
Anomalien: Afterlosigkeit, Zwitter, Spreizer, Zitter, Brüche, ....
Merkmal Hermaphroditismus
Unter Hermaphroditismus, Zwittertum oder Intersexualität versteht man das Vorkommen von Organen beider Geschlechter in unterschiedlichem Ausbildungsgrad in einem Individuum. Die Entwicklung des Geschlechts kann in drei Schritte unterteilt werden: Nacheinander entstehen das chromosomale, das gonadale und das phänotypische Geschlecht. Der Hermaphroditismus kommt durch Störungen in der Geschlechtsentwicklung zustande. Die intersexuellen Phänotypen lassen sich in folgende Gruppen einteilen: Pseudohermaphroditismus masculinus (Karyotyp XY, Hoden, phänotypische weibliche Merkmale), Pseudohermaphroditismus femininus (Karyotyp XX, Ovarien, phänotypisch männliche Merkmale), Hermaphroditismus verus (Karyotyp XX/XY, selten XXY, Ovarien und Hoden, Ovotestes, intersexuell) und in die XX- bzw. XY-Sex-Reversen.
Von Sex-Reversal-Syndrom spricht man wenn das chromosomale Geschlecht nicht mit dem Geschlecht der Gonaden übereinstimmt. Bei den XX-Sex-Reversen sind die Gonaden zumindest teilweise zu Hoden differenziert. Hierzu gehören auch die echten Hermaphroditen, die sich durch das Vorhandensein von sowohl Hoden- als auch Ovargewebe auszeichnen. Es kann eine Keimdrüse gesamt als Hoden, die andere als Ovar vorliegen. Häufiger liegen beide Organe in einer Gonade als Ovotestis oder Testovar vor (MEYERS-WALLEN, 1999; VAIMAN und PAILHOUX, 2000). Ist bei Vorliegen des XX-Genotyps nur Hodengewebe vorhanden, so spricht man von XX-männlichen Individuen. Pseudohermaphroditen oder Pseudozwitter sind ... BEISSNER
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Neue Anomalienprüfung soll Erbfehler reduzieren
KlaKla, Donnerstag, 01.01.2015, 10:52 (vor 3647 Tagen) @ KlaKla
Die neue Anomalienprüfung
Ab September 2013 wird das bisherige System der Anomalienprüfung durch eine völlig neue Zuchtwertschätzung für Anomalien abgelöst. Anstelle einer Anomalienvererbung wird nun, basierend auf den Daten aus den FE-Sauenplanern, ein Anomalienwert geschätzt.
Dabei werden Umwelteinflüsse und auch die Verwandtschaft zwischen Ebern berücksichtig. Mit Hilfe des Anomalienwerts kann die Anomalienvererbung der Eber wesentlich genauer eingeschätzt werden als dies in der Vergangenheit möglich war. Zudem erlaubt es das neue Verfahren, Eber über Stationen hinweg zu vergleichen.
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Ergänzung: Den Erbfehlern auf der Spur (2003)
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Sinnfreier Hinweis auf DDR-Grenzwerte für Zuchtvieh
H. Lamarr , München, Mittwoch, 17.12.2014, 21:27 (vor 3662 Tagen) @ H. Lamarr
Die Arbeit von Buchner et al. lässt einen an vielen Stellen stutzen. Man weiß gar nicht, wo man mit der Kritik anfangen soll, ich habe mich für ein Textfragment entschieden, das die Autoren am Ende ihrer Dokumentation unter dem Abschnitt "Folgerungen und Forderungen" eingestreut haben und das mich neugierig machte:
In dem noch bis 1989 gültigen DDR-Standard TGL37816 wird explizit darauf hingewiesen, dass sich Zuchtvieh im Gegensatz zu Weidevieh nicht im bau- und nutzungsbeschränkten Bereich um Sendeanlagen aufhalten darf (MINISTERIUM FÜR POST- UND FERNMELDEWESEN 1983).
Was genau damit zum Ausdruck gebracht werden soll ist nicht ersichtlich, vermutlich soll die EMF-Grenzwertfestsetzung der DDR als vorbildlich fürsorglich vorgestellt werden. Dass die unmenschliche Fürsorge desselben Staates, seine Grenzen gegenüber "Republikflüchtlingen" aus der eigenen Bevölkerung undurchlässig zu machen, mindestens 700 Todesopfer gefordert hat, scheint bei den Autoren keine Zweifel an der wahren Fürsorge der DDR für ihre Bewohner geweckt zu haben.
Unstreitig ist: Die EMF-Grenzwerte im ehemaligen Ostblock wurden nicht von den einzelnen Staaten nach eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen festgelegt, sondern von der damaligen UdSSR mehr oder weniger nachdrücklich vorgegeben. Die Grenzwerte im Osten waren daher unisono deutlich niedriger als im Westen.
Doch was hat es mit dieser TGL37816 auf sich?
Wer nach TGL37816 sucht wird feststellen, eine amtliche Quelle dafür gibt es nicht, bevorzugt Anti-Mobilfunk-Websites hantieren mit dieser DDR-Norm. Die folgenden Ausführungen stützen sich daher auf ein unautorisiert verbreitetes Dokument (PDF), für dessen Echtheit es keine Gewähr gibt.
TGL37816 geht im Abschnitt 6.1 auf das ein, was Buchner et al. behaupten:
6.1. Schutz der Viehwirtschaft
Stationäre Einrichtungen der Viehwirtschaft sowie Einrichtungen zur Haltung von Zuchtvieh aller Arten sind außerhalb der Gebiete mit Bau- und Nutzungsbeschränkung (siehe Abschnitt 5.4.1.) zu unterhalten.
Die landwirtschaftliche und Weidenutzung von Flächen innerhalb der Gebiete mit Bau- und Nutzungsbeschränkung ist möglich, wenn sich die Tiere in diesem Gebiet nicht ständig aufhalten und sie nicht für die Zucht vorgesehen sind.
Und unter Abschnitt 5.4.1. heißt es in Bezug auf Hochfrequenzfelder größer 3 MHz:
In Gebieten, in denen die [...] maximal zulässige mittlere Leistungsdichte nach Abschnitt 2.1.3. überschritten werden, darf nur mit besonderer Genehmigung des Bezirksbauamtes in Übereinstimmung mit der Bezirkshygieneinspektion und dem Betreiber der Anlage gebaut werden.
Für Anlagen [...] mit einer Frequenz über 3 MHz sind die Gebiete mit Bau und Nutzungsbeschränkung in Abhängigkeit von den Antennendiagrammen von den Bereibern der Sendeanlagen festzulegen.
Die Abschnitte 6.1. und 5.4.1. besagen also: Wo wegen EMF-Immission nicht gebaut werden darf, darf Zuchtvieh weder stationär in Ställen noch beweglich auf Weiden gehalten werden. Maßgebend ist die maximal zulässige mittlere Leistungsdichte nach Abschnitt 2.1.3.
Und welchen Wert hat diese alles entscheidende Leistungsdichte nun?
Abschnitt 2.1.3. gibt Auskunft und benennt für 300 MHz bis 300 GHz, also auch für den am Hopper-Hof relevanten Mobilfunk-Frequenzbereich, den maximal zulässigen Wert der mittleren Leistungsdichte zu 1 µW/cm².
In der DDR durfte Zuchtvieh also keiner mittleren Immission größer als 1 µW/cm² ausgesetzt sein (1 µW/cm² ist identisch mit 10 mW/m²). Unterhalb dieses Werts durfte auch in der DDR Zuchtvieh gehalten werden. Zeitweise waren auch höhere Werte zulässig, da die TGL stets von einer "mittleren Leistungsdichte" spricht, ohne allerdings zu spezifizieren, über welchen Zeitraum die Mittelung stattzufinden hat.
Und was heißt das nun im Klartext?
Gemäß Buchner et al. erreichte die Immission in den Ställen gewöhnlich Spitzenwerte von weniger als 0,7 mW/m². Die Immission am Hopper-Hof liegt damit um mindestens Faktor 14 unter dem DDR-Grenzwert für Zuchtvieh, oder anders ausgedrückt, die DDR-Grenzwertausschöpfung am Hopper-Hof erreicht höchstens 7 Prozent!
Der Hinweis von Buchner et al. auf die bald 33 Jahre alte vermeintlich vorbildliche DDR-Zuchviehvorsorge erweist sich damit als völlig irrelevant und bedeutungslos. Läge der Hopper-Hof zeitlich und räumlich in der ehemaligen DDR, könnte der Schweinewirt wegen der geringen Immission selbst dort keinerlei Ansprüche geltend machen. Eine spekulative aber plausible Erklärung für den irritierenden Hinweis von Buchner und Kollegen auf die angeblich besondere Maßnahme der DDR zum Schutz von Zuchtvieh wäre: Die Autoren haben 1 µW/cm² mit 1 µW/m² verwechselt.
Im Abschnitt 7.3.2. der TGL wird übrigens deutlich, was die DDR-Behörden bei EMF-Immission am meisten beunruhigte: Bei mehr als 1 mW/cm² (10 W/m²) müssten Messtechniker Schutzanzüge tragen, heißt es dort, insbesondere Gesicht und Augen gelte es zu schützen. Das war vor rd. 33 Jahren weitsichtig. Denn auch heute gilt (für UMTS), dass ein Mensch einer mittleren Leistungsflussdichte von 10 W/m² maximal 6 Minuten ausgesetzt sein darf.
Hintergrund
"Presseerklärung" des Co-Autors Dr. med. H. Eger aus dem Jahr 2006 zu den DDR-Grenzwerten
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80'000 Senderstandorte aber nur 1 Störfall
H. Lamarr , München, Donnerstag, 18.12.2014, 13:17 (vor 3661 Tagen) @ H. Lamarr
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 80'000 Standorte für Mobilfunk-Sendeanlagen, eine davon steht 300 Meter vom Hopper-Hof entfernt und soll der Schweinzucht dort Probleme bereiten.
Wenn an der Geschichte etwas dran ist, müsste es noch andere Schweinezüchter geben, die einen Mobilfunk-Sendemast am Horizont sehen können und ungewöhnliche Anomalien an Ferkeln damit in Verbindung bringen. Denn hierzulande werden etwa 28,7 Mio Schweine in rund 50'000 Zuchtbetrieben gehalten. Unwahrscheinlich, dass da nur ein einziger Schweinezüchter in Niederbayern betroffen sein soll.
Ich fragte daher heute beim Zuchtleiter des BHZP (Bundes Hybrid Zucht Programm) nach, ob er schon einmal etwas von Zuchtstörungen gehört habe, die mit Elektrosmog in Verbindung gebracht werden. Die Antwort war eindeutig: Nee, hatte er nicht. Die Auskunft ist zwar kein Beweis dafür, dass nicht doch irgendwo noch ein zweiter Fall von angeblich "elektrosensiblen Schweinen" auf Entdeckung wartet, sie zeigt jedoch, dass das Thema der Arbeit von Buchner et al. ein Außenseiterthema ist, über das in der Branche nicht gesprochen wird.
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80'000 Senderstandorte aber nur 1 Störfall
KlaKla, Donnerstag, 18.12.2014, 14:23 (vor 3661 Tagen) @ H. Lamarr
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 80'000 Standorte für Mobilfunk-Sendeanlagen, eine davon steht 300 Meter vom Hopper-Hof entfernt und soll der Schweinzucht dort Probleme bereiten.
Hier eine ähnlicher Fall aus dem Jahr 2001
http://www.risiko-elektrosmog.de/natur/schweine/
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Meine Meinungsäußerung
80'000 Senderstandorte aber nur 1 Störfall
H. Lamarr , München, Donnerstag, 18.12.2014, 16:50 (vor 3661 Tagen) @ KlaKla
Hier eine ähnlicher Fall aus dem Jahr 2001
http://www.risiko-elektrosmog.de/natur/schweine/
Naja ...
a) Nur private Websites aus dem Mobilfunkgegnermilieu berichteten damals darüber, nichts ernst zu nehmendes.
b) Seit damals Null Reaktion, eine Meldung ohne jedes Echo in 13 Jahren.
c) Der Protagonist (Franz Öhlinger im österreichischen Rainbach) ist bei der Ö-Auskunft unauffindbar.
d) Die Substanz der Meldung geht gegen Null, Altweibergewäsch.
e) Normalerweise nannte Hartenstein immer den Informanten, hier fehlt er.
f) Das sieht alles sehr nach einer getürkten Alarmmeldung aus den Flegeljahren der Mobilfunkdebatte aus.
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Des Schweinewirts Antwort
Der Rutengeher , Kirchberg im Holzland, Donnerstag, 18.12.2014, 22:03 (vor 3661 Tagen) @ KlaKla
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 80'000 Standorte für Mobilfunk-Sendeanlagen, eine davon steht 300 Meter vom Hopper-Hof entfernt und soll der Schweinzucht dort Probleme bereiten.
Vor einigen Wochen wurde ich von einer Frau Fertig, ihrer Aussage nach Führungsmitglied von Diagnose Funk angerufen und Sie sagte mir, dass der Schweinewirt Ihr gegenüber gemeint habe, dass sich nichts geändert habe und der technische Messwert nach wie vor sehr hoch sei!
Der technische Messwert bleibt bei meiner Arbeitsweise immer außen vor, den dieser ist nur zum Angstmachen gut!
Was mich in der ganzen Sache wundert, ist dies, dass es nach März/April 2012 keine aktuellen Fotos und Daten vom Betrieb mehr gibt!
Ist wohl des Schweinewirts Art und Weise, Charakter zu zeigen!
--
Leben und Leben lassen
Vom Skeptiker zum Rutengeher,
mit Herz, Leib und Seele!
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, Diagnose-Funk
Des Schweinewirts Antwort
KlaKla, Freitag, 19.12.2014, 08:28 (vor 3660 Tagen) @ Der Rutengeher
Vor einigen Wochen wurde ich von einer Frau Fertig, ihrer Aussage nach Führungsmitglied von Diagnose Funk angerufen und Sie sagte mir, dass der Schweinewirt Ihr gegenüber gemeint habe, dass sich nichts geändert habe und der technische Messwert nach wie vor sehr hoch sei!
Glaube ich dir gern, bezogen auf die Messwerte.
Aber, was ich nicht glaube, dass der Schweinewirt weiterhin mit überdurchschnittlich hohen Anomalien zu kämpfen hat und damit weiter an die Öffentlichkeit geht. Die Bilder im UMG sind überwiegend Bilder, aus dem Jahr 2009. Ach wenn die Autoren da fälschlicherweise 2012 drunter schreiben.
Lt. meiner Information, beobachteten Besamungstechniker und/oder Tierärzte derartige Abweichungen. Und sie handeln auch. Hier und da braucht vielleicht auch mal ein Schweinewirt Nachhilfe und Aufklärung.
Im UMG äußert sich kein Tierarzt zu der These vom Schweinewirt, Eger und Buchner.
Ich denke wohl aus gutem Grund. Mit schlechtem Blatt überreizt!
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Meine Meinungsäußerung
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Des Schweinewirts Antwort
KlaKla, Freitag, 19.12.2014, 15:20 (vor 3660 Tagen) @ KlaKla
Aber, was ich nicht glaube, dass der Schweinewirt weiterhin mit überdurchschnittlich hohen Anomalien zu kämpfen hat und damit weiter an die Öffentlichkeit geht. Die Bilder im UMG sind überwiegend Bilder, aus dem Jahr 2009. Ach wenn die Autoren da fälschlicherweise 2012 drunter schreiben.
Irreführung. Nur wer im Quellennachweis sucht, findet diese Erklärung.
HOPPER, J. (2012): Fotodokumentation der Anomalien, 01.05.2009 bis 30.04.2012,
unveröff., Ruhstorf.
Unveröffentlich stimmt mMn so auch nicht. Mir sind einige Bilder bekannt aus seinem Vortrag. Das PDF war auf der Seite der KO-Ini.
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Meine Meinungsäußerung
Angeblich unveröffentlichte Fotodokumentation vom Hopper-Hof
KlaKla, Samstag, 20.12.2014, 21:32 (vor 3659 Tagen) @ KlaKla
UMG Seite 188
10 Bilder dokumentieren einen Teil der Anomalien, die auf dem Hopper-Hof vorkamen. Wieso die Verfasser die Jahreszahl 2012 unter die Bilder schreiben und im Quellennachweis schreiben unveröff. Fotodokumentation ist mir schleierhaft. Denn in der Szene ist das Fotomaterial längst bekannt.
Abb. 8a und 8b Hopper Vortrag Nov. 2011
Abb. 10, 13, 16 stammen aus dem Jahr 2009
Abb. 11 aus dem Jahr 2010
und Abb. 14 aus dem Jahr 2011
Nur drei von 10 Bilder sind zuvor nicht veröffentlicht worden.
Abb. 9, 12 und 15.
Noch bis vor "kurzem" waren zwei Dokumente vom Hopper-Hof im Umlauf.
Eins bei Diagnose-Funk, Beobachtungen bis 2010 und eins bei der KO-Ini Beobachtungen bis 2011.
Anfang 2012 ereignete sich diese ...
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Nicht 300 Meter, sondern 370 Meter Distanz
H. Lamarr , München, Freitag, 19.12.2014, 13:51 (vor 3660 Tagen) @ H. Lamarr
In der Arbeit heißt es:
Im niederbayerischen Landkreis Passau wurde 2009 eine Mobilfunkbasisstation mit drei GSM-900 Sendern in circa 300m Entfernung zu einem Schweinezuchtbetrieb1 errichtet, die Ende April / Anfang Mai 2009 den Betrieb aufgenommen hat (BUNDESNETZAGENTUR 2008).
Im Zeitalter von Google Earth muss man sich mit Circa-Abstandsangaben nicht zufrieden geben. Da erfahrungsgemäß Mobilfunkgegner als bedrohliche empfundene Sendeanlagen ausnahmslos näher sehen, als diese tatsächlich sind, habe ich nachgemessen:
Die gelbe Messlinie zeigt: Zwischen Mast und Hof liegen nicht 300 Meter, sondern mindestens 370 Meter Distanz. Buchner und Kollegen leisten sich hier eine um mehr als 20 Prozent falsche Entfernungsangabe. Bedeutsam ist dies deshalb, weil jeder Meter Abstand zwischen Mast und Hof die Immission (Leistungsflussdichte) quadratisch reduziert. Da der Hof zudem noch 30 Meter tiefer liegt als das Bodenniveau beim 50 Meter hohen Sendemast (drei Mobilfunk-Antennen 37 Meter über Grund), liegt der Hof im Funkschatten, was die sehr niedrige Immission von höchstens 700 µW/m² in den Ställen erklärt.
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Spezielle Peer-Review durch Umwelt-Medizin-Gesellschaft
KlaKla, Sonntag, 21.12.2014, 18:04 (vor 3658 Tagen) @ H. Lamarr
Die gelbe Messlinie zeigt: Zwischen Mast und Hof liegen nicht 300 Meter, sondern mindestens 370 Meter Distanz. Buchner und Kollegen leisten sich hier eine um mehr als 20 Prozent falsche Entfernungsangabe.
Am Ende des Artikels in der Verbandszeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft wird folgender Hinweis gemacht:
Mitteilung der Redaktion
Der obige Beitrag ist als Wissenschaftlicher Originalbeitrag gekennzeichnet und unterlag einer speziellem Peer-Review-Verfahren unter Beteiligung des Wissenschaftlichen Beirats. Die Redaktion
Eingegangen 12.03.2014
Revidierte Fassung angenommen am 13.06.2014
Das scheint wirklich eine spezielle Peer-Review gewesen zu sein!
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Voreingenommene Autoren
H. Lamarr , München, Freitag, 19.12.2014, 14:34 (vor 3660 Tagen) @ H. Lamarr
Zu den beiden Autoren Klaus Buchner und Dr. med. Horst Eger muss nichts mehr gesagt werden, beide sind seit mindestens zehn Jahren als überzeugte Mobilfunkgegner bekannt. Bei einer "Studie" von solchen Autoren lässt sich in aller Regel bereits vor Studienbeginn das Ergebnis vorhersagen.
Doch wie steht es um den dritten Autor, den Schweinewirt Josef Hopper? Ist wenigstens er ein unbeschriebenes Blatt?
Nein, Herr Hopper wehrte sich bereits Mitte 2008, damals war der Mast neben seinem Hof noch gar nicht errichtet, sondern erst in der Planungsphase, bereits mit allen Mitteln gegen den Mast. Hopper gründete schnell eine Bürgerinitiative, deren Sprecher er auch war, und versuchte Zeitungsberichten zufolge auch mit juristischen Mitteln den Bau, der Anfang 2009 begann, zu verhindern.
Aus der ersten Ferkelstudie 2008 wurde nichts
Noch im November 2008 kündigte Herr Hopper öffentlich eine erste wissenschaftliche Studie an, die die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen auf die Schweinegesundheit untersuchen sollte. Doch daraus wurde nichts, denn der damals angeblich beauftragte Professor Heinritzi (Klinik für Schweine der LMU München) wusste nichts von seinem Auftrag und lehnte diesen Auftrag mit der Begründung ab, sein Lehrstuhl sei dafür nicht zuständig.
Ganz anders fünf Jahre später Klaus Buchner. Der emeritierte Professor, der an der TU München am Lehrstuhl für Geometrie und Visualisierung beschäftigt war, kannte zwar Schweine bis dahin nur in gegarter Form auf seinem Teller, dies hinderte ihn jedoch nicht, seine Teilnahme an der Ferkelstudie zuzusagen.
Nein, diesem Autorenkollektiv ist nicht im entferntesten eine ergebnisoffene Herangehensweise an die Ferkelstudie zuzutrauen, das Gegenteil davon jederzeit.
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Landwirt ist überzeugt, Handystrahlung verursacht Anomalien
KlaKla, Donnerstag, 18.12.2014, 10:07 (vor 3661 Tagen) @ H. Lamarr
Im März 2012 stand im Winterthurer Stadtanzeiger:
Landwirt Josef Hopper ist überzeugt, dass eine Handyantenne schuld ist, dass seine Ferkel missgebildet und tot geboren werden.
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Ueberzeugungstäter
Autoren ohne wissenschaftliche Fachkompetenz
H. Lamarr , München, Freitag, 19.12.2014, 14:44 (vor 3660 Tagen) @ H. Lamarr
Professor Heinritzi (Klinik für Schweine der LMU München) wusste nichts von seinem Auftrag und lehnte diesen Auftrag mit der Begründung ab, sein Lehrstuhl sei dafür nicht zuständig.
Die Abteilung für Innere Krankheiten der Schweine wurde 1979 in der II. Medizinischen Tierklinik der LMU München gegründet. Ab 1997 übernahm Prof. Dr. K. Heinritzi die Leitung der Abteilung, die zum Lehrstuhl für die Krankheiten des Schweines ausgebaut wurde.
Prof. Heinritzi wäre offensichtlich ein qualifizierter Autor gewesen, er versteht etwas von Schweinen und ihren Krankheiten.
Bei den drei Autoren, die ersatzweise zum Zuge gekommen sind, kann ich eine vergleichbare Kompetenz nicht erkennen:
Prof. em. Klaus Buchner: Mathematiker aus München
Dr. med. Horst Eger: Allgemeinmediziner aus Naila
Josef Hopper: Schweinewirt vor Ort
Wenigstens einen Tierarzt hätten sie hinzunehmen sollen, dann aber wäre das Papier wahrscheinlich nicht zustande gekommen.
Voreingenommenheit und fachliche Inkompetenz (in Bezug auf Schweine und deren Krankheiten) sind für mich keine guten Voraussetzungen, für eine qualitativ gute Studie. Dass die Publikation der Arbeit nicht in einer der üblichen wissenschaftlichen Fachzeitschriften erfolgte, sondern in einer wissenschaftlich unbedeutenden Verbandszeitschrift für Umweltmediziner, passt nahtlos dazu.
Unter diesen Umständen werde ich Mühe haben jemanden vom Fach zu finden, der sich mit der Arbeit inhaltlich auseinander setzt.
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Falscher Alarm: Hopper-Hof, viel besser als der Durchschnitt
KlaKla, Samstag, 20.12.2014, 11:57 (vor 3659 Tagen) @ H. Lamarr
Die Gesamt Anzahl der Anomalien des Hopper-Hofs liegt deutlich unter dem zu erwartenden Durchschnitt von Anomalien. Der Unterschied ist lediglich der, dass in Phase 1 (kein Sender) die Gesamtanzahl extrem Unterdurchschnittlich war und in Phase 2 (mit Sender) nur noch weit Unterdurchschnittlich war.
In Phase 1 (01.05.2002 – 30.04.2009) Anzahl der Ferkel 20359 / 7 = 2908
in dieser Phase gab es 7 Anomalien - pro Jahr 1 Anomalie
In Phase 2 (01.05.2009 – 30.04.2012) Anzahl der Ferkel 7728 / 3 = 2576
in dieser Phase gab es 70 Anomalien - pro Jahr 23 Anomalien
Umwelt - Medizin - Gesellschaft (UMG) Seite 189 steht:
„In der Anomalienprüfung geht man von einem Wert von 2,2 % aller geborenen Ferkel aus, welche von einer Anomalie betroffen sind. Bei den 7728 seit 2009 geborenen Ferkel sind demnach 170 Anomalien jeder Art als Binneneber, Bruchferkel, Grätscher, Zitterferkel, Zwitter und sonstiger Missbildungen zu erwarten.“ Beissner
Aber: Statt der erwarteten 170 Anomalien gab es nur 70 Anomalien im angeblich dramatischem Beobachtungszeitraum von 2009 – 2012.
Damit kann man jegliche weitere Auseinandersetzung mit Buchner et al. in den Wind schießen, denn selbst nach Errichtung des Funkmastes, ist die allgemeine Anomalienquote auf dem Hof deutlich niedriger (41%) als der zu erwartete Durchschnitt. Das vermehrt zwei bestimmte Anomalien auftreten kann Ursachen in der Genetik (Inzucht) haben, worauf die Verfasser jedoch nicht eingehen.
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Berichtigung: Hopper-Hof nicht besser als Durchschnitt
KlaKla, Samstag, 20.12.2014, 19:45 (vor 3659 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 20.12.2014, 20:40
Aber: Statt der erwarteten 170 Anomalien gab es nur 70 Anomalien im angeblich dramatischem Beobachtungszeitraum von 2009 – 2012.
Irrtümlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass die 70 Anomalien sämtliche Anomalien umfassen. Buchner et al. nennt nur ausgesuchte Anomalien. Die Gesamte Anzahl der Anomalien findet man weder in der Tabelle noch im gesamten Test des Artikels.
UMG Seite 186
Die Missbildungsformen Binneneber (Krytorchismus), Hodensackbruch (Hernia inguinalis), Nabelbruch (Hernia umbilicalis) und Grätscher bleiben während des gesamten betrachteten Zeitraum, also in der Zeiten mit und ohn Bestrahlung , im Rahmen der langjährigen Beobachtungen und auch im Bereich der Literatur beschriebenen Prozentzahlen. BEISSNER
Nov. 2011 berichtete Hopper noch von einem tierärztlichen Bericht in dem u.a. folgendes steht:
Leider existieren weder in der Bundesrepublik Deutschland, noch den einzelnen Bundesländern einheitliche Statistiken über Anomalien beim Schwein, so dass eine Bewertung der Häufigkeit von den selten auftretenden Missbildungen (wie z.B. an den Gliedmaßen) nicht durchgeführt werden kann.
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Die Gründe für Umrauschen sind vielfältig
KlaKla, Donnerstag, 25.12.2014, 15:46 (vor 3654 Tagen) @ H. Lamarr
Der Landwirt aus Ruhstorf beklagt eine hohe Anzahl an Umrauscher auf seinem Hof. Der Funkmast soll schuld sein.
Die Tierärztin Dr. Bettina Exel hat zu diesem Problem eine etwas andere Sicht.
Die Gründe für Umrauschen sind vielfältig. Zum einen: zu magere Sauen, MMA, Infektionen, Hitze, Stoffwechselbelastungen, verminderte Immunitätsbelastung und damit einhergehende bakterielle und virale Sekundärerkrankungen sind zu nennen.
Ursachen für vermehrtes Umrauschen:
- Mängel in der Brunsterkennung
- falscher Besamungszeitpunkt
- schmutzige Katheter
- Hektik
- Stress
- Stallklima (Hitze)
- zu magere Sauen
- zu junge Sauen
- Probleme bei der Eingliederung der Jungsauen
- Embryonaltod (Umrauscher um den 28 soll – Trächtigkeitstag)
- Mykotoxine im Futter
- Krankheitserreger
- zu geringe Gebärmutterauslastung (unter 5 Embryonen – oft zu spät besamt)
- Zysten (Sauen rauschen sehr lange,….)
- Ausfluss (MMA, Endometritis, …)
- nicht befruchtungsfähiges Sperma (Spermaqualität, falsche Lagerung)
Zu derartigen Einflussfaktoren erwarte ich keine Stellungnahme von einem Mathematiker oder von einem allgemein Mediziner. Aber ich habe schon erwartet, dass Buchner et al. das Kompetenzdefizite ausgleichen durch fachlich kompetenter Unterstützung eines Tierarztes.
Buchner et al. verlässt sich mMn auf die Aussagen des betroffenen Landwirt und behauptet ... Fruchtbarkeitseinbruch aus dem Jahr 2004 auf dem Betrieb haben ihre Ursache größtenteils als Auswirkung von Infektionen der Tiere mit dem Circovirus. Für das Absinken der Fruchtbarkeit im Zeitraum 2009-2011 sind aus hoftierärtztlicher Sicht keine derartige schwerwiegenden infektiösen Ursachen im Zuchtsauenbetrieb bekannt.
2012 bedankte sich der Schweinewirt beim Rutengeher. Seit einigen Monaten hat der zu 100 % Sorfortumrauscher. Darüber schweigt Dr. Buchner et al. Wissenschaftliche Tugenden scheint man hier nicht zu kennen.
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Kranke Sauen erzielen weniger Ferkel
KlaKla, Freitag, 26.12.2014, 11:24 (vor 3653 Tagen) @ KlaKla
Problemkomplex Atemwegserkrankungen
Durch die Lungenentzündungen kann der Anteil geschlechtsreifer Jungsauen beim Beginn der geplanten Zuchtbenutzung um mehr als 10 % verringert sein. Lungen kranke Sauen erzielen im Mittel aller Würfe nahezu ein lebendgeborenes Ferkel pro Wurf weniger als gesunde Sauen. Besonders deutlich treten die leistungsmindernden Einflüsse auf die Reproduktionsleistung mit zunehmendem Alter der Sauen zutage. Mehr dazu hier ...
Dr. Buchner et al. glaubt, dass die Funkwellen eines mehr als 300 m entfernten Sendemasts schuld ist, dass die Ferkelproduktion auf dem Hopper-Hof von 2009-2011 gemindert ist!
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Fruchtbarkeit gemindert durch Circovirus
KlaKla, Samstag, 27.12.2014, 08:48 (vor 3652 Tagen) @ KlaKla
Buchner et al. verlässt sich mMn auf die Aussagen des betroffenen Schweinewirt und behauptet ... Fruchtbarkeitseinbruch aus dem Jahr 2004 auf dem Betrieb haben ihre Ursache größtenteils als Auswirkung von Infektionen der Tiere mit dem Circovirus.
In diesem Bild, welches aus dem noch zu downloaden PDF von Josef Hopper (2010) stammt, wird der
Fruchtbarkeitseinbruch 2003 dokumentiert. 2004 hat er seinen Tiefpunkt erreicht, geht dann aber deutlich bergauf. Umwelt-Medizin-Gesellschaft besondere Peer Review
Dr. K. Buchner ist der Statistiker. Dazu fällt mir folgendes Zitat ein:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
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Mit bunten Kurven geht jeder "Beweis"
Trebron, Samstag, 27.12.2014, 10:18 (vor 3652 Tagen) @ KlaKla
Der kleine Trick: Die rote Kurve wurde für Laien dramatisiert durch die Wahl der verkürzten senkrechten Skala. Wenn die Kurve redlich von 0 – 30 gewählt wird, wird die Kurve realistisch und verliert ihre scheinbar krassen Ausschläge. Zwischen 2002 und 2008 sind es gerade mal milde und vermutlich völlig normale 10% Abweichung vom Durchschnitt.
Und: Ohne Angabe der üblichen Streuung der Werte ist die Grafik für den Nicht-Schweinezüchter völlig aussagefrei.
Die verlorenen Eber vom Hopper-Hof aus Ruhstorf
KlaKla, Sonntag, 28.12.2014, 09:43 (vor 3651 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 28.12.2014, 10:15
UMG Seite 187
Im unbelasteten Zeitraum vor Mai 2009 wurden etwas mehr männliche als weibliche Ferkel geboren; das Verhältnis „männlich zu weiblich „ betrug im Schnitt 1,071 (Tab. 3). In der Zeit vom 1. Mai 2009 bis zum 30. April 2012 , also unter dem Einfluss der Bestrahlung, viel das Verhältnis auf 0,945 ab. Die Zahl der weiblichen Ferkel nahm also im Vergleich zu den männlichen zu. Dieser Unterschied ist zwar klein, aber hoch signifikant; die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit ist deutlich kleiner als 0,001 (modifizierter Vierfeldertest nach Yates)
Kommentar: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein männliches oder weibliches Ferkel geboren wird, liegt bei 50%.
Das Geschlechterverhältnis je Wurf schwankt beträchtlich. Mehr männliche Ferkel verursachen mehr Kosten (Gesäugeschäden, Kastration). Für die Zucht ist eine Überzahl an weiblichen Ferkel besser. Daher wird empfohlen, weibliche Ferkel mit über 70 % männlicher Wurfgeschwister nicht für die Nachzucht zu verwendet. Es ist anzunehmen, dass diese mehr männliche Ferkel bekommen.
* positiver Effekt für den Zuchtbetrieb: In der Phase 2 (mit Sender) erzielte er mehr weibliche Ferkel.
Ich denke, Buchner et al. versucht mit diesem für den Schweinewirt positiven Effekt (aus betriebswirtschaftlich Sicht) folgende Behauptung von Funkgegner zu bestätigen: Niedrige Funkstrahlung bewirkt gleiches wie radioaktive Niedrigstrahlung oder anders ausgedrückt, Effekte ähneln solchen die durch ionisierende Strahlung entstehen. Ähnlich lautende Aussagen findet man zu Hauf bei Diagnose-Funk.
Bezüglich radioaktiver Strahlung debattieren Fachleute wie Dr. T. Jung schon lange über die verloren gegangenen Mädchen!
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Hoch signifikant?
Trebron, Sonntag, 28.12.2014, 13:17 (vor 3651 Tagen) @ KlaKla
UMG Seite 187
Dieser Unterschied ist zwar klein, aber hoch signifikant; die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit ist deutlich kleiner als 0,001 (modifizierter Vierfeldertest nach Yates)
Nee, die Seite 187 habe ich mir nicht angetan, bin aber über das Zauberwort derer, die Laien gerne täuschen, gestolpert: Hoch signifikant!
Was mir unklar bleibt: Wozu die Berechnung der statistischen Irrtumswahrscheinlichkeit, wenn zum Geschlechterverhältnis der niedlichen rosa Schnitzel-Tierchen absolute Zahlen in der Tabelle stehen? Pseudo-mathematischer Hokuspokus?
Also: Auf das Ergebnis des Vierfelder-Test komme ich auch (den gibt es sogar online ). Die Aussage ist aber völlig gegensätzlich: Das Geschlechterverhältnis der beiden Beobachtungs-Phasen zeigt, trotz marginaler Veränderungen, auf höchstem statistischen Niveau, dass die Zahlen eben zusammenhängen („korrelieren“). Wie könnte es auch, jedenfalls ohne Evaluationssprung, anders sein?
Zum besseren Verständnis: Der Vierfelder-Test ist ein mathematisches Verfahren, das den Zusammenhang zweier verschiedener(!) Merkmale in Zahlen widergibt. Beispiel: Männliche und weibliche Brillenträgen und männliche und weibliche Raucher. Wenn man dafür genügend große Zahlen hat (die eigene Familie ist etwas zu wenig ), dann wirft der Test aus, ob da ein Zusammenhang (aber ein rein zahlenmäßiger, kein kausaler) wahrscheinlich ist. Beim Vergleich der Mit- und ohne-Schniedelwutz-Schweinchen wird aber das gleiche Merkmal nur zeitversetzt berechnet. Das „wissenschaftliche“ Ergebnis ist dadurch vorab klar.
Jetzt hoffe ich sehr, keinem großmächtigen Denkfehler zu unterliegen.
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Hoch signifikant?
Alexander Lerchl , Samstag, 07.02.2015, 15:22 (vor 3610 Tagen) @ Trebron
UMG Seite 187
Dieser Unterschied ist zwar klein, aber hoch signifikant; die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit ist deutlich kleiner als 0,001 (modifizierter Vierfeldertest nach Yates)
Was mir unklar bleibt: Wozu die Berechnung der statistischen Irrtumswahrscheinlichkeit, wenn zum Geschlechterverhältnis der niedlichen rosa Schnitzel-Tierchen absolute Zahlen in der Tabelle stehen? Pseudo-mathematischer Hokuspokus?
Nein.
Also: Auf das Ergebnis des Vierfelder-Test komme ich auch (den gibt es sogar online ). Die Aussage ist aber völlig gegensätzlich: Das Geschlechterverhältnis der beiden Beobachtungs-Phasen zeigt, trotz marginaler Veränderungen, auf höchstem statistischen Niveau, dass die Zahlen eben zusammenhängen („korrelieren“). Wie könnte es auch, jedenfalls ohne Evaluationssprung, anders sein?
Zum besseren Verständnis: Der Vierfelder-Test ist ein mathematisches Verfahren, das den Zusammenhang zweier verschiedener(!) Merkmale in Zahlen widergibt. Beispiel: Männliche und weibliche Brillenträgen und männliche und weibliche Raucher. Wenn man dafür genügend große Zahlen hat (die eigene Familie ist etwas zu wenig ), dann wirft der Test aus, ob da ein Zusammenhang (aber ein rein zahlenmäßiger, kein kausaler) wahrscheinlich ist. Beim Vergleich der Mit- und ohne-Schniedelwutz-Schweinchen wird aber das gleiche Merkmal nur zeitversetzt berechnet. Das „wissenschaftliche“ Ergebnis ist dadurch vorab klar.
Jetzt hoffe ich sehr, keinem großmächtigen Denkfehler zu unterliegen.
Der Test ist richtig angewandt worden. Der Chi-Quadrat Test hat 2*2 Felder (daher Vierfeldertest) mit zwei Reihen und zwei Spalten. Zum Beispiel Raucher / Nichtraucher in der ersten Reihe und Lungenkrebs / gesund in der zweiten. Dann kann ein solcher Test angewandt werden. Dabei ist es dann egal, welche Merkmale eingetragen werden. Nur bei mehrfachen Test muss eine Korrektur vorgenommen werden.
Was mich aber an den Zahlen wundert: in der ersten Periode wurden wesentlich mehr Ferkel geworfen als in der zweiten (ausgedrückt als Ferkel pro Jahr). Das bedeutet, dass möglicherweise andere Faktoren (Stress?) die Ergebnisse mitbeeinflusst haben könnten. Dafür gibt es auch wissenschaftliche Belege, auch in der von mir angedachten Richtung. Und Ursachen kann man mit dem Test ohnehin nicht nachweisen.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Hoch signifikant!
Trebron, Montag, 09.02.2015, 18:14 (vor 3608 Tagen) @ Alexander Lerchl
Worum es mir geht, das ist das mathematisch verbrämte Auftrumpfen der Autoren.
<< Auch das Geschlechterverhältnis von männlichen zu weiblichen Tieren änderte sich bei den neugeborenen Ferkeln hoch signifikant. >>
<< Dieser Unterschied ist zwar klein, aber hoch signifikant; die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit ist deutlich kleiner als 0,001 (modifizierter Vierfeldertest nach Yates) >>
Jetzt nehme ich mal Google zur Hilfe. Da kann jeder nachlesen, der den „Lienert“ (Statistik-Lehrbuch) nicht in der letzten Version vorliegen hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Statistische_Signifikanz
<< Der Ausdruck signifikant bedeutet daher in der induktiven Statistik, anders als in der Alltagssprache, nicht bedeutsam, wesentlich, wichtig oder groß, sondern allein, dass ein überzufälliger Zusammenhang angenommen wird, bezogen auf eine zuvor festgelegte Schwelle. >>
(„Überzufällig“ meint „Wahrscheinlich nicht nur durch den schieren Zufall zu erklären“.)
Und:
<< Es kann sich also durchaus um eine geringfügige Änderung handeln, die eindeutig gemessen wurde. Bei genügend hoher Anzahl an Messungen wird jeder (existierende) Effekt statistisch signifikant gemessen werden, so klein und unbedeutend er auch sein mag. >>
Kurzform von Trebron: Wenn in dieser „Ferkelstudie“ mehrfach mit „hochsignifikant“ argumentiert wird, dann wird damit Laien Sand in die Augen gestreut. Das hilft den Verfassern über die in den absoluten Zahlen erkennbare Geringfügigkeit / Belanglosigkeit der Veränderungen hinweg, auch, wenn das mathematische Verfahren (mit welcher Absicht?) richtig angewendet wurde.
<< die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit ist deutlich kleiner als 0,001 (modifizierter Vierfeldertest nach Yates) >>.
Was soll das aussagen? Die simplen unverwurschtelten Zahlen bräuchten solche Tünche nicht.
Was völlig fehlt und das Papier eher schwach macht, ist doch der Vergleich mit anderen Schweinezucht-Betrieben.
Hintergrund:
Der vollständige Text der Ferkelei mit Tabellen und Bildern auf Seite 187
http://www.mobilfunk-oberfranken.de/download/buchner-eger-hopper-2014-umg.pdf
Hier auch die Kurzform:
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/314bua_z.pdf
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Signifikanz
Fragwürdige Studie
Alexander Lerchl , Montag, 09.02.2015, 21:18 (vor 3608 Tagen) @ Trebron
Ich teile Ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit mancher statistischer Analysen. Wenn die Zahlen stimmen, sind die Ergebnisse jedoch trotzdem interessant.
Dazu folgende Anmerkungen:
Warum sind in der Studie die Zahlen von 2012 (also nach Lesart der Autoren 1.5.2012 - 30.4.2013) nicht enthalten? Die Arbeit wurde im März 2014 eingereicht, also wäre es leicht gewesen, diese Zahlen hinzuzufügen.
Es wird geschrieben, dass es hinsichtlich des Einsatzes von Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden zwecks Versorgung der Schweine "kaum Änderungen" gab. Das wäre mir zu ungenau, immerhin ist bekannt, dass solche Substanzen erheblichen Einfluss auf die Reproduktion haben.
Die Begründung für die Anwendung nicht-parametrischer Testverfahren ist äußerst nebulös (S. 185, linke Spalte Mitte). Warum sollten die Daten nicht normalverteilt sein? Weiter: Warum wurde ein einseitiger (empfindlicher!) Test angewendet?
In Tabelle 1 stimmen die Zahlen nicht, jedenfalls habe ich Probleme, die Zahlen zurückzurechnen.
Es wird nichts dazu gesagt, ob sich das Personal in dem Betrieb geändert hat. Dieser Faktor alleine kann schon erheblichen Einfluss haben.
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Fragwürdige Studie; Nachtrag
Alexander Lerchl , Dienstag, 10.02.2015, 10:41 (vor 3607 Tagen) @ Alexander Lerchl
Ich teile Ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit mancher statistischer Analysen. Wenn die Zahlen stimmen, sind die Ergebnisse jedoch trotzdem interessant.
Dazu folgende Anmerkungen:
Warum sind in der Studie die Zahlen von 2012 (also nach Lesart der Autoren 1.5.2012 - 30.4.2013) nicht enthalten? Die Arbeit wurde im März 2014 eingereicht, also wäre es leicht gewesen, diese Zahlen hinzuzufügen.
Es wird geschrieben, dass es hinsichtlich des Einsatzes von Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden zwecks Versorgung der Schweine "kaum Änderungen" gab. Das wäre mir zu ungenau, immerhin ist bekannt, dass solche Substanzen erheblichen Einfluss auf die Reproduktion haben.
Die Begründung für die Anwendung nicht-parametrischer Testverfahren ist äußerst nebulös (S. 185, linke Spalte Mitte). Warum sollten die Daten nicht normalverteilt sein? Weiter: Warum wurde ein einseitiger (empfindlicher!) Test angewendet?
In Tabelle 1 stimmen die Zahlen nicht, jedenfalls habe ich Probleme, die Zahlen zurückzurechnen.
Es wird nichts dazu gesagt, ob sich das Personal in dem Betrieb geändert hat. Dieser Faktor alleine kann schon erheblichen Einfluss haben.
Mir ist noch etwas aufgefallen. Hier findet sich die Kurzfassung eines Vertrages vom Landwirt Hopper aus dem Jahr 2010. Die dort präsentierten Daten stimmen meiner Meinung nach nicht mit denen aus der Publikation überein.
Beispiel:
Wenn ich das mit der Abbildung 3 aus Buchner et al. (2014) vergleiche, sehe ich Unterschiede im zeitlichen Verlauf. Auch sind die Angaben der Mittelwerte für 2002 - 2008 verschieden. So lautete es 2010: 24,45. In der Publikation sind es 23,5.
Anderes Beispiel:
Die jeweiligen Angaben der Zeiträume 2002 - 2008 (7 Anomalien, Tabelle 2) stimmen überein, die für 2009 auch (15; Abb. 7). Für 2010 sehe ich 14 Anomalien. In der Publikation sind für 2010 hingegen 35 Anomalien zu erkennen (Abb. 7 in Buchner et al. 2014).
Vielleicht übersehe ich etwas oder verstehe zu wenig von Schweinezucht. Seltsam sind diese Diskepanzen mMn schon.
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Fragwürdige Studie ...
Trebron, Dienstag, 10.02.2015, 16:57 (vor 3607 Tagen) @ Alexander Lerchl
Fragwürdige Studie? Vielleicht sollte man nicht noch mehr dran kratzen .
Vielleicht übersehe ich etwas oder verstehe zu wenig von Schweinezucht.
Ich verstehe davon absolut nichts, bin nur Endverbraucher. Aber mehr als ein Urlaub auf dem Bauernhof mit Kindern ist mir in Erinnerung geblieben. Einfach traumhaft: Die Stadtkinder dürfen alle Tiere streicheln, die Kühe füttern, das Kälbchen kraulen, auf dem großen Hund reiten, die ganz kleinen Kätzchen knuddeln usw. Auf den Höfen gab es aber ein oder mehrere Gebäude, die waren für die Feriengäste tabu. So eine Art tierischer Hochsicherheits-Trakt. Das waren die Ställe für jeweils etwa 100 Schweine. Ein Landwirt hat mir das erklärt. Die rosa Schnitzel-Viecher reagieren auf die kleinste Störung / Veränderung total hysterisch. Bis hin zum Kollaps. Und fangen sich von Besuchern sämtliche Malaisen ein. Eine offene Stalltür reicht schon für Erkältungen und psychische Störungen.
Kurzform: Überreich bestelltes Feld für tausend und einen Erklärungsversuch, ganz ohne Mast und Antennen.
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Confounder, Phobie, Nebenwirkung
Fragwürdige Studie ...
charles , Dienstag, 10.02.2015, 17:40 (vor 3607 Tagen) @ Trebron
So ist es.
Man muss bei jede Studie ALLE Confounder in Betracht nehmen und entsprechende Massnahmen verfolgen.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Fragwürdige Studie ... ;-)
Trebron, Dienstag, 10.02.2015, 18:41 (vor 3607 Tagen) @ charles
Ja und richtig!
So ist es!
Man muss bei Studien künftig einfach alle(!) Rahmenbedingungen in Betracht nehmen. Vor allem die rein esoterischen! Und dafür kundiges Personal beschäftigen und entsprechende Maßnahmen einkaufen. Keine Studie mehr ohne Wünschelrute und Pendel! So wie die Frauenvertreterin längst etabliert ist, so muss die EU endlich auch den Baubiologen vom Dienst verbindlich vorschreiben. Entsprechende Stellen (Beamtenstaus, unkündbar, mit Pension) sind umgehend in großer Zahl zu schaffen!
Was könnte ich jetzt wieder falsch verstanden haben?
Fragwürdige Studie ... ;-)
charles , Dienstag, 10.02.2015, 19:29 (vor 3607 Tagen) @ Trebron
Die rosa Schnitzel-Viecher reagieren auf die kleinste Störung / Veränderung total hysterisch. Bis hin zum Kollaps. Und fangen sich von Besuchern sämtliche Malaisen ein. Eine offene Stalltür reicht schon für Erkältungen und psychische Störungen. >
Ich meine dass Sie recht haben.
Besucher mit irgendwelche z.B. *Schnupfen* können ungewollt die Tiere mit irgendein Virus anstecken.
Ich muss immer schmünzeln als ich aufs Fernsehen die Bauer bei Vögelgrippe ihre Stiefel in eine Badewanne tauchen sehe, weil das Virus sich über die Luft gut verbreiten kann.
Ich meine dass man bei Studien ALLE mögliche Confounder betrachten und eliminieren soll.
Auch in Labore wo man Zelle untersucht, unmd nicht auf den Elektrosmog achtet, die bei den Zellen Biorezonanz Effekte verursachen können.
In viele Labore gibt es eine Menge an unterschiedliche Elektrosmog, nicht nur von Handys und DECT, aber auch von elektrische Geräte und Leitungen.
Speziell die an die Wand befindliche Kanäle enthalten viel *dirty electricity* und strahlen viel *dirty air* ab, so im Frequenzbereich von 5kHz bis 10MHz, sogar bis 30MHz. Und diese Frequenzen sind biologisch sehr aktiv.
(Eigentlich noch schlimmer als die Hochfrequenz.)
Deswegen gibt es auch so grosse Unterschiede bei ähnliche Untersuchungen in unterschiedliche Labore.
Viele Wissenschaftler wollen zu schnell zur erhofften und erwartenden Ergebnissen kommen, ohne sich vorher um alle Umstände zu kümmern.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Fragwürdige Studie: Sonnenaktivität als Confounder
H. Lamarr , München, Mittwoch, 11.02.2015, 00:56 (vor 3607 Tagen) @ charles
Deswegen gibt es auch so grosse Unterschiede bei ähnliche Untersuchungen in unterschiedliche Labore.
Nicht unbedingt. Sie haben den Confounder Sonne übersehen. Ohne Witz: Mir liegt hier eine Studie vor, deren Autoren sich an der Universität Tübingen ernsthaft mit der Frage beschäftigen, ob die Sonnenaktivität, die periodisch zu- und abnimmt (Periodendauer elf Jahre), Ursache dafür sein kann, dass selbst perfekte 1:1 Replikationen von Tierstudien (Krebs) scheitern, wenn das Original und die Replikation in Phasen unterschiedlicher Sonnenaktivität stattfinden. Klingt phantastisch, hat aber einen realen Hintergrund. Die Hypothese der Autoren besagt, endogene Krebsabwehrmechanismen unterlägen saisonalen Schwankungen (mit einem Maximum im Sommer), welche ihrerseits mit dem Sonnenzyklus und den damit verbundenen Erdmagnetfeldschwankungen verbunden sind und auf das Melatonin einwirken, das seinerseits Tumor-hemmende Eigenschaften hat.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Diskrepanz mit Zahlen und PDF verschwindet
KlaKla, Mittwoch, 11.02.2015, 08:29 (vor 3606 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die jeweiligen Angaben der Zeiträume 2002 - 2008 (7 Anomalien, Tabelle 2) stimmen überein, die für 2009 auch (15; Abb. 7). Für 2010 sehe ich 14 Anomalien. In der Publikation sind für 2010 hingegen 35 Anomalien zu erkennen (Abb. 7 in Buchner et al. 2014).
Hintergrund: Hoppers Vortragsskript (Klingenthal) wurde von der KO-Ini aus dem Netz genommen. Prof. Dr. Buchner ist im Vorstand des kruden Vereines. Was nicht passt, wird passend gemacht. Kontrollmöglichkeit behindern.
Nachtrag von KlaKla, eingestellt vom Moderator 11.02.2015/14:14
Beobachtungszeitraum
1. Jahr 01.05.2009 – 30.04.2010 15 Anomalien
2. Jahr 01.05.2010 – 30.04.2011 35 Anomalien
3. Jahr 01.05.2011 – 30.04.2012 20 Anomalien
Gesamt: 70 Anomalien
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Meine Meinungsäußerung
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Zwei unterschiedliche Zeiträume, zwei PDFs
KlaKla, Mittwoch, 11.02.2015, 09:17 (vor 3606 Tagen) @ Alexander Lerchl
Vielleicht übersehe ich etwas oder verstehe zu wenig von Schweinezucht. Seltsam sind diese Diskepanzen mMn schon.
Es gab zwei Vortragsskripts
Dokumentierter Zeitraum 2002 - 2010 datiert auf den 11.10.2010
2009 - 15 Anomalien
2010 - 10 Anomalien
Dieses Skript findet man heute noch bei Diagnose-Funk.
Im Skript vom 11.10.2010 fehlen die Daten von Nov.-April (6 Monaten).
Dokumentierter Zeitraum von 1998 - 2011 datiert auf 13.11.11
2009 - 15 Anomalien
2010 - 35 Anomalien
Ein Jahr bezieht sich auf den Zeitraum von 01.05.-30.04.
Dieses Skript war bei der KO-Ini zu finden, ist jedoch aus nicht weiter bekannten Gründen aus dem Netz genommen.
Ergänzung: Im Skript vom 13.11.2011 fehlen die Daten von Sept.-April (8 Monaten).
Nachtrag Moderator 11.02.2015/15:10
Beobachtungszeitraum
1. Jahr 01.05.2009 – 30.04.2010 15 Anomalien
2. Jahr 01.05.2010 – 30.04.2011 35 Anomalien
3. Jahr 01.05.2011 – 30.04.2012 20 Anomalien
Gesamt: 70 Anomalien
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Meine Meinungsäußerung
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Statistik, Ferkeldrama
Zwei unterschiedliche Zeiträume, zwei PDFs
KlaKla, Donnerstag, 12.02.2015, 07:12 (vor 3605 Tagen) @ KlaKla
Beobachtungszeitraum
1. Jahr 01.05.2009 – 30.04.2010 15 Anomalien
2. Jahr 01.05.2010 – 30.04.2011 35 Anomalien
3. Jahr 01.05.2011 – 30.04.2012 20 Anomalien
Gesamt: 70 Anomalien
Hopper selbst spricht von 49 Anomalien in zwei Jahren. Seine Aussage, stützt er mit Fotos inkl. Datum.
Drei fotografierte Anomalien gehören dem nach schon zum 3. Beobachtungszeitraum
Foto: 11.05.2011 Zwitter
Foto: 13.05.2011 Zwitter
Foto: 20.10.2011 Afterloses Ferkel
Nachtrag 12.02.2015 17:16 Uhr
Hopper schreibt: 22.04.2011 innerhalb 2 Jahren 23 Zwitter, 49. Anomalie
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Meine Meinungsäußerung
Weniger Ferkel Anomalien trotz Mobilfunksender
KlaKla, Dienstag, 17.02.2015, 06:55 (vor 3600 Tagen) @ KlaKla
Nachtrag Moderator 11.02.2015/15:10
Beobachtungszeitraum
1. Jahr 01.05.2009 – 30.04.2010 15 Anomalien
2. Jahr 01.05.2010 – 30.04.2011 35 Anomalien
3. Jahr 01.05.2011 – 30.04.2012 20 Anomalien
Gesamt: 70 Anomalien
Welche Erklärung hat der allgemein Mediziner Dr. H. Eger und der Physiker Dr. K. Buchner für die deutliche Verbesserung der Situation? Im dritten Beobachtungszeitraum nur noch 20 Anomalien trotz Strahlenquelle Mobilfunkmast.
--
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Eger, ödp-Europaabgeordneter
Weniger Ferkel Anomalien trotz Mobilfunksender
Der Rutengeher , Kirchberg im Holzland, Dienstag, 17.02.2015, 12:41 (vor 3600 Tagen) @ KlaKla
Nachtrag Moderator 11.02.2015/15:10
Beobachtungszeitraum
1. Jahr 01.05.2009 – 30.04.2010 15 Anomalien
2. Jahr 01.05.2010 – 30.04.2011 35 Anomalien
3. Jahr 01.05.2011 – 30.04.2012 20 Anomalien
Gesamt: 70 Anomalien
Welche Erklärung hat der allgemein Mediziner Dr. H. Eger und der Physiker Dr. K. Buchner für die deutliche Verbesserung der Situation? Im dritten Beobachtungszeitraum nur noch 20 Anomalien trotz Strahlenquelle Mobilfunkmast.
Erklärung Rutengeher:
Im dritten Beobachtungszeitraum ab Mitte Oktober 2011 eine harmonische Situation!
Mobilfunkmast nicht mehr relevant!
--
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mit Herz, Leib und Seele!
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Ferkeldrama, Danke
Ferkelstudie vs. Pflanzenstudie & Spindelapparat-Studie
H. Lamarr , München, Freitag, 02.01.2015, 01:03 (vor 3647 Tagen) @ H. Lamarr
Die Website Mobilfunk-Oberfranken bietet den Volltext der Ferkelstudie zum Download an (PDF, 10 Seiten, deutsch).
Ich bin in der Einleitung gleich beim zweiten Absatz hängen geblieben:
Auch unterhalb der gesetzlichen Werte sind Störungen der Erbgutverteilung während der Zellteilung nachgewiesen. Folglich besitzt die technisch verwendete Mikrowellenenergie mutagenes Potential (HARTE 1950, 1972, SCHMID & SCHRADER 2007, SCHRADER et al. 2008).
Zunächst verblüffen Buchner et al. damit, dass sie das langjährige Kronjuwel der Mobilfunkgegner in Sachen DNA-Schädigung, gemeint ist die umstrittene Wiener "Reflex"-Studie, mit keiner Silbe erwähnen. Ich sehe darin ein Zeichen, nämlich dass nicht einmal mehr Buchner et al. daran glauben mögen, dass diese "Reflex"-Studie noch lange zitierfähig sein wird.
Doch wenn überzeugte Mobilfunkgegner Studien zitieren ist meiner Erfahrung nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas faul daran. Also habe ich mich dahinter geklemmt, was das für Studien sind an denen sich die Autoren der Ferkelstudie im Vorübergehen schnell mal aufrichten ...
► Bei Harte handelt es sich um diese Arbeiten:
HARTE, C. (1950): Mutationsauslösung durch Ultrakurzwellen, Chromosoma 3:
440-447.
HARTE, C. (1972): Auslösung von Chromosomenmutationen durch Meterwellen in
Pollenmutterzellen von Oenothera, Chromosoma 36: 329-337.
Einwand 1: Buchner et al berufen sich auf eine rund 64 Jahre alte Arbeit der angesehenen, 1998 verstorbenen Entwicklungsbiologin Cornelia Harte.
Einwand 2: Es geht bei Harte um UKW-Signale (88 MHz bis 108 MHz), deren Charakteristik mit Mobilfunk nicht das geringste zu tun haben. UKW-Rundfunk ist z.B. völlig ungepulst.
Einwand 3: Ich behaupte, Buchner et al. haben sich die Harte-Arbeit des Jahres 1950 von der indiskutablen Website Iddd des durchgeknallten Krzysztof Puzyna geholt. Denn nur dort wird sie öffentlich gehostet. Die Autoren der Ferkelstudie scheint keine Quelle zu schmutzig zu sein, wenn sie ihnen nützlich erscheint. Hintergrund: Weil Herr Puzyna keinen deutschen Hoster mehr gefunden hat, der seinen Mist ins Netz stellen wollte, musste Puzyna mit seiner Site nach Polen ausweichen. Dort kann man auch de-Domains hosten und ist vor Strafverfolgung sicherer als hierzulande.
Einwand 4: Bei den beiden Arbeiten von Harte handelt es sich um Pflanzenstudien! Bekanntlich ist es schon schwierig, Tierstudien für Menschen zu deuten, bei Pflanzenstudien scheint mir der Unsicherheitsfaktor noch um ein Vielfaches größer.
Einwand 5: Harte befeldete 1948 mit 1,5 V/m im UKW-Frequenzbereich. Buchner et al. fanden 2013 im Mobilfunk-Frequenzbereich in den Ställen des Hopper-Hofes Feldstärken von maximal 0,52 V/m vor.
Einwand 6: Buchner und Hopper benutzten für ihre Messungen breitbandige Hobby-Messtechnik, statt selektiv messender Spektrumanalysatoren. Fehlmessungen sind wahrscheinlich, Angaben, ob genannte Messwerte RMS oder Peak sind, fehlen.
► Bei Schmidt und Schrader handelt es sich um diese Arbeiten:
SCHMID, E., SCHRADER, T. (2007): Different biological effectiveness of ionizing and non-ionizing radiations in mammalian cells, Adv. Radio Sci. 5: 1-4.
SCHRADER, T., SCHMID, E., MÜNTER, K., KLEINE-OSTMANN, T. (2008): Spindle Disturbances in Human-Hamster Hybrid (AL) Cells Induced by Mobile Communication
Frequency Range Signals, Bioelectromagnetics 29: 626-639.
Dr. Thorsten Schrader leitet bei der Physikalisch Technischen Bundesanstalt, Braunschweig, den Fachbereich "Hochfrequenz und Felder". Er beschäftigt sich z.B. mit bislang ungelösten Fragen numerischer SAR-Verteilungsmodelle, z.B. bei den Terahertzfrequenzen von "Nacktscannern". Seine 2008-er Arbeit habe ich im Volltext <hier> gefunden.
Da es hier um Zellbiologie geht, halte ich mich als Nachrichtentechniker mit opulenten Erklärungsversuchen zurück.
Einwand 1: Unter "Conclusion" schreiben die Autoren singemäß, sie hätten zwar DNA-Verändeungen beobachtet, z.B. in Form einer Störung des Spindelapparats, dass diese Effekte jedoch nicht notwendigerweise mit Krankheitsfolgen oder Schädigungen gleichzusetzen wären (engl. Originaltext: However, in contrast to our knowledge on the IR-induced DNA alterations, the result obtained for RF radiation does not necessarily mean that these effects, i.e. spindle disturbances, lead to disease or injury, but it is a potentially important information for evaluating the underlying mechanisms).
Einwand 2: Schrader et al. exponierten Tierzellen mit 5 V/m bis 90 V/m und fanden abhängig von der Feldstärke einen nahezu linearen Zusammenhang zwischen den Anteilen an Anaphasen und Telophasen mit Spindelstörungen. Bei 90 V/m wurden doppelt so viele Ana- und Telophasen mit gestörtem Spindelapparat entdeckt wie bei 45 V/m (Fachbegriffe und Details zur Zellteilung siehe hier). Aber: Am Hopper-Hof in Bayern herrschten nur rd. 0,52 V/m! Gemäß Bild 5 (Arbeit Schrader, 2008) bedeutet dies eine gegen Null gehende Störung des Spindelapparats, womit Schrader et al. für Buchner et al. nicht länger als Belastungszeugen zur Verfügung stehen.
Es ist mMn wie so oft bei überzeugten Mobilfunkgegnern: Eine durchaus interessante Entwicklung in einer Forschungsrichtung wird passend uminterpretiert, damit sie eine vermeintlich wissenschaftliche Erklärung für ansonsten unerklärbare Vorgänge (Ferkelanomalien bei 0,52 V/m Feldeinwirkung) abgibt. Das Ganze verpackt in pseudowissenschaftlichem Habitus, um Laien zu beeindrucken. Vor Experten müssen Buchner et al. sich ohnehin nicht fürchten, die schenken Publikationen in UMG ohnehin keine Beachtung. Das Risiko, beim Verbreiten von Desinformation erwischt zu werden, ist für das Autorentrio daher kalkulierbar klein.
Schrader setzten Ihre Untersuchungen bei höheren Frequenzen als denen des GSM-Mobilfunks fort. Sie konnten dabei die bisherigen Ergebnisse bestätigen, stießen aber auch auf ein Phänomen: der Mikrokerntest zeigte keine DNA-Schädigungen an, obwohl der Spindelapparat die schon bekannten Störungen zeigte. Erklärungsversuche für diesen Widerspruch nennt dieser Auszug aus dem WIK-Spektrum, Ausgabe 1/2011.
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Populistische Äußerungen vor ödp-Mitgliedern
KlaKla, Mittwoch, 07.01.2015, 07:08 (vor 3641 Tagen) @ H. Lamarr
Je nach dem vor welchem Publikum der Populist seinen Vortrag hält, kann an er mehr oder weniger Unsinn auftischen.
Diese Aussage machte Dr. Klaus Buchner bei einer Veranstaltung der ödp.
Die Schadenssymptome sind demnach z.B. Missbildungen bei Kälbern und Ferkeln, die im Strahlungsbereich starker Sender leben. Quelle: Pressemitteilung der ödp
Der vorzeige Hof von Josef Hopper in Ruhstorf ist mehr als 300 m vom Sender entfernt. Je weiter weg desto niedriger die Immissionswerte im Stall. Buchner et al. macht nur wage Angaben zu den Immissionswerten die er mit der Knatterbox erfasst hat (Spitzenwert unter 700µW/m2). Spitzenwert unter 700µW/m2 ist nichts sagend. Ich denke, nun ist klar warum Buchner et al. auf realistische Werte verzichtet und auch keine nachprüfbare Quelle veröffentlicht. Kritikern soll es möglichst schwer gemacht werden seine Aussagen zu überprüfen. Nur so kann er Laien weiterhin den Bären aufzubinden, starke Sender verursachen Anomalien.
Buchners Aussagen sind mMn unglaubwürdig und all je die dies nachplappern machen sich lächerlich. Daran ändert auch nichts, das er Europa Abgeordneter ist. Man beachte, da spricht er vor leeren Rangen.
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Leserbrief von Klaus Buchner in der Detailkritik (I)
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Die Qualität der Rauscheerkennung und die Umrauscher
KlaKla, Mittwoch, 17.12.2014, 08:15 (vor 3662 Tagen) @ H. Lamarr
Hier ein ähnlicher Fall wie beim Schweinewirt Hopper, aber aus Spanien und ohne Annahme, ein Funksender sei Schuld.
Vermehrte Umrauscher und leere Sauen bei der Trächtigkeitskontrolle
03.2014 von Carles Casanovas
Der Betrieb fiel immer wieder durch schlechte Reproduktionsleistungen auf, die sich durch vermehrte Umrauscher und leere Sauen beim Ultraschall-Scan äußerten. Im Oktober 2009 wurde versucht diese schlechten Leistungen zu verbessern. Das Sperma wurde von einer Besamungsstation bezogen. Die Reproduktionsergebnisse verbesserten sich signifikant, sodass die Mehrheit der Sauengruppen eine Abferkelquote von 90% erreichte.
Ab Februar 2010 verschlechterte sich die Abferkelrate bei den aufeinanderfolgenden Gruppen und erreichte einen Wert von 82%. Außerdem stieg der Anteil an negativ getesteten Sauen bei der Trächtigkeitskontrolle auf etwa 5%. Zur selben Zeit nahm auch der Anteil an Sauen mit einem verzögerten Absetz-Rausche-Intervall zu.
Daraufhin wurde im August 2010 eine Bestandsuntersuchung durchgeführt und dabei die Umrauschquoten der letzten 8 Monate analysiert. Weiter ...
Fazit
Die Qualität der Rauscheerkennung ist und bleibt in vielen Fällen der Hauptgrund für Umrauscher. Dabei steigt häufig die Anzahl an unregelmäßigen Umrauschern an, was nicht bedeuten muss, dass ein Verferkeln stattgefunden haben muss. In diesen Situationen muss die Auswertung der Umrauschdaten besonders sorgfältig durchgeführt werden. Eine detaillierte Auflistung der Befunde pro Tag kann ein wertvolles Diagnostikmittel sein.
Der Rauscheeintritt während der Laktation zeigt sich als ein ansteigendes Problem, was wahrscheinlich zum einen durch die hohen Futteraufnahmen bedingt ist und zum anderen der hohen Fruchtbarkeit geschuldet ist. Aufgrund der hohen Fruchtbarkeit müssen immer mehr Veränderungen in den Würfen (Umsetzen, usw.) durchgeführt und Ammen eingesetzt werden, wodurch eine verfrühte Rausche eintreten kann. Eine Auswertung des Absetz-Beleg-Intervalls hilft uns, dem Problem in den Betrieben auf die Spur zu kommen.
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ÖDP zu Massentierhaltung: Theorie und Praxis
H. Lamarr , München, Freitag, 19.12.2014, 13:05 (vor 3660 Tagen) @ H. Lamarr
Die langjährige durchschnittliche Ferkelzahl sank von 2.908 auf 2.576 Ferkel pro Jahr, obwohl die Zahl der Muttersauen im Mittel von 133 auf 140 erhöht wurde.
Das ist fraglos auf Ertragsmaximierung ausgelegte industrielle Massentierhaltung.
Dazu der ödp-Bundesvorstand im Bundesprogramm der Partei:
Die ÖDP lehnt Massentierhaltung strikt ab. Sie tritt ein für eine zukunftsfähige und nachhaltige Nutztierhaltung auf bäuerlichen Betrieben - gegen Agrarfabriken.
Soweit die graue Theorie. Und in der Praxis?
Der ehemalige ödp-Bundesvorsitzende Klaus Buchner untersucht in seiner Ferkelstudie einen Schweinemastbetrieb, weil dessen Inhaber über finanzielle Einbußen durch den unerklärlichen Verlust von Ferkeln klagt. Herr Buchner besucht den Betrieb, nimmt Messungen vor und schreibt die Ursache der Verluste einem 300 Meter entfernten Mobilfunk-Sendemast zu, von dessen "Schuld" er und die beiden anderen Autoren der Ferkelstudie bereits überzeugt waren, bevor sie mit ihrer Studie überhaupt begonnen hatten.
Die Massentierhaltung in dem Schweinezuchtbetrieb hat Herrn Buchner offenbar in keiner Weise gestört, er distanziert sich in seinem Papier mit keinem Wort von dieser Form der Tierhaltung. Augenscheinlich war es ihm wichtiger, die Chance zu nutzen, dumpfe Ängste gegenüber sehr schwachen Funkfeldern zu schüren, statt dem Schweinewirt gemäß dem Bundesprogramm seiner Partei ins Gewissen zu reden.
In meinen Augen ist das der Ausdruck einer Doppelmoral, in der Buchner seine fixe Idee von krankmachenden Sendemasten über die Bedürfnisse der Tiere in einem industriell organisierten Schweinemastbetrieb stellt. Die männlichen Ferkel auf dem Hopper-Hof hatten so darauf gehofft, Herr Buchner mögen Herrn Hopper fragen, wie er es mit der Kastration der Ferkel ohne Betäubung hält. Jetzt liegt Buchners Papier vor, eine Antwort auf die schmerzhafte Frage findet sich darin jedoch nicht, was den Schluss zulässt: Buchner hat nicht nachgefragt - oder schlimmer, er hat nachgefragt und schweigt.
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ÖDP - erst die Rinder dann die Kinder
KlaKla, Dienstag, 30.12.2014, 19:34 (vor 3649 Tagen) @ H. Lamarr
Die Massentierhaltung in dem Schweinezuchtbetrieb hat Herrn Buchner offenbar in keiner Weise gestört, er distanziert sich in seinem Papier mit keinem Wort von dieser Form der Tierhaltung. Augenscheinlich war es ihm wichtiger, die Chance zu nutzen, dumpfe Ängste gegenüber sehr schwachen Funkfeldern zu schüren, statt dem Schweinewirt gemäß dem Bundesprogramm seiner Partei ins Gewissen zu reden.
Merkwürdig, für die Schulkinder scheint man sich nicht zu interessieren. Dabei wurde an der Schule von Ruhstorf laut Gutachten Prof. Dr. M. Wuschesk (unter voller Sendeleistung) 6,7% des Grenzwertes erreicht. Kein Einsatz für die Kinder ersichtlich von der ödp, dem Mediziner aus Naila oder dem Schweinewirt!
Im UMG Seite 184 steht:
Während vor der GSM-Senderinstallation das Telefonieren mit dem Mobiltelefon im Bericht des Landwirtschaftsberiebes nur außerhalb geschlossener Gebäude möglich war, ist jetzt auch in Kellerräumen der Empfang möglich.
Nach Messberichten der EM-Institut GmbH kommt es nach Senderinbetriebnahme auf dem Gelände in Hofnähe zu einem Anstieg der Leistungsflussdichte von 1µW/m2 auf 1200µW/m2 (Wuschek 2009), entsprechend von 0,054 auf bis zu 1,6% des Grenzwertes der als Mittelwert der Feldstärke über eine Periode von 1/217 sec definiert ist. Außerdem wurde von 2009 bis 2013 regelmäßige Verlaufskontrollen der Funkbelastung durchgeführt (Buchner 2013, Hopper 2009-2013).
Meiner Meinung nach ist es nicht vertrauensbildend, wenn der Betroffener selbst "Verlaufskontrollen" der Funkbelastung erfasst. Messungen mit der Knatterbox, wie es Buchner macht, ist was für Laien. Besonderes Highlight, dass Geschrei welches die Knatterbox abgeben kann. Das die Autoren sich hier zufrieden geben mit Messwerten eines Detektors erscheint mir doch sehr merkwürdig. Zumal doch immer gesagt wird, für Messungen sollte man sich vertrauensvoll an einen Fachmann (Baubiologen) wenden. Die messen nicht mit einem Detektor.
Ups, passt hier nicht ins Konzept wäre selbst für die ödp zu teuer.
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ÖDP zu Massentierhaltung: Klaus graust's, Spatenpauli auch
H. Lamarr , München, Freitag, 27.11.2015, 22:22 (vor 3317 Tagen) @ H. Lamarr
Die Massentierhaltung in dem Schweinezuchtbetrieb hat Herrn Buchner offenbar in keiner Weise gestört, er distanziert sich in seinem Papier mit keinem Wort von dieser Form der Tierhaltung. Augenscheinlich war es ihm wichtiger, die Chance zu nutzen, dumpfe Ängste gegenüber sehr schwachen Funkfeldern zu schüren, statt dem Schweinewirt gemäß dem Bundesprogramm seiner Partei ins Gewissen zu reden.
Die ödp teilt am 27. November 2015 mit:
ÖDP gegen Massentierhaltung in Europa
Die ÖDP im Europaparlament startet die Kampagne „Klaus graust’s“. Sie richtet sich gegen Massentierhaltung. Nicht nur wegen des Themas Tierschutz birgt das Thema Brisanz, sondern auch, weil durch den massiven Einsatz von Antibiotika in der konventionellen Tiermast immer mehr resistente Keime entstehen, die unsere Antibiotika wirkungslos machen. Durch die Freihandelsabkommen wird sich die Situation noch verschärfen. Die Internetseite finden Sie unter: hier geht es zur Kampagne klausgrausts
Kommentar: Soso, als wäre nichts gewesen, spielt sich Klaus Buchner jetzt auch noch als Tierschützer auf. Das ist bei seiner Vorgeschichte mMn ganz schön dreist. Vor Mobilfunk graust's Klaus übrigens nur noch auf Kreisebene.
Und dann diese Formulierung: "Die ÖDP im Europaparlament startet die Kampagne ...". Als wäre dort eine vielköpfige Truppe stationiert und nicht nur ein einziger ÖDP'ler. Wenn also die ödp im Europaparlament die Kampagne „Klaus graust’s“ startet, die ödp dort aber mit Klaus Buchner identisch ist, dann ist Klaus ein Selbstzünder, besser bekannt als Diesel.
Passt!
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Glyphosat: Tote Ferkel, Kranke Menschen
H. Lamarr , München, Dienstag, 31.03.2015, 22:27 (vor 3558 Tagen) @ H. Lamarr
Schon wenige Monate nach Sendebeginn kam es auf dem untersuchten Hof bei den neugeborenen Ferkeln zu einer Zunahme von Zwittern und Missbildungen im Kopf-, Bauch- und Beinbereich.
Auffallend viele Missbildungen im Kopf-, Bauch und Beinbereich seiner Ferkel hat auch Züchter Ib Borup Pedersen in Dänemark. Pedersen hat einen ganz anderen Verdacht als Buchner et al., er sieht einen klaren linearen Zusammenhang zwischen der Menge des Herbizids Glyphosat im Körper seiner Ferkel und den Missbildungen. In die Tiere gelangt das Pflanzenschutzmittel über kontaminiertes Futter, das aus Argentinien nach Europa gelangt. Arte brachte zu Glyphosat die 45-min.-Dokumentation Tote Tiere, Kranke Menschen, die momentan noch auf der Website nachträglich angesehen werden kann.
Ob Glyphosat ein ernstes Problem ist, darüber streiten Experten. Die Situation erinnert an EMF. Auf der einen Seite die Herbizidhersteller und das für die EU-Länder zuständige deutsche BfR (Bundesamt für Risikobewertung), auf der anderen Seite alarmierende Wissenschaftler. Doch es gibt einen grundsätzlichen Unterschied: Ein plausibles Wirkmodell der Schädigung durch Glyphosat liegt vor und es fehlt bei diesem Risiko komplett die Szene der trittbrettfahrenden Profiteure. Auch auf Alarm gebürstete Laiengruppierungen wie "Diagnose-Glyphosat" gibt es nicht – noch nicht.
Hintergrund
Hopper - Kühweid - Botulismus und Clostridiose
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Glyphosat: Tote Ferkel, Kranke Menschen: IARC-Bewertung
Alexander Lerchl , Mittwoch, 01.04.2015, 16:45 (vor 3557 Tagen) @ H. Lamarr
Nachtrag: die IARC hat neulich den Stoff Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" (2A) eingestuft. Bei Monsanto geht da jetzt richtig die Post ab. Wenn man bedenkt, wie weit verbreitet das Zeug ist und dass es sich über die Nahrungskette bis zum Menschen verbreitet ... Im Vergleich zur - immer weniger aufgeregten - Mobilfunkdebatte kommt auf die Politik gerade ein dicker Tsunami zu.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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Widerstand gegen Glyphosat wächst
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.05.2015, 14:30 (vor 3515 Tagen) @ Alexander Lerchl
... kommt auf die Politik gerade ein dicker Tsunami zu.
Der Bayerische Landtag reagiert. Am 31. Mai berät der Umweltausschuss gleich vier Anträge zum Thema:
1. Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Margarete Bause, Ludwig Hartmann, Rosi Steinberger u.a. und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Glyphosat-Einsatz beenden!
(Drs. 17/6439)
2. Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Markus Rinderspacher, Horst Arnold, Harry Scheuenstuhl u.a. und Fraktion (SPD)
Risiken durch Glyphosat nicht mehr ignorieren - Roundup im Getreide verbieten
(Drs. 17/6455)
3. Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Thomas Kreuzer, Gudrun Brendel-Fischer, Dr. Otto Hünnerkopf u.a. und Fraktion (CSU)
Neubewertung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat
(Drs. 17/6456)
4. Antrag der Abgeordneten Klaus Adelt, Harry Scheuenstuhl, Florian von Brunn u.a. SPD
Verbot besonders gefährlicher Pflanzenschutzmittel
(Drs. 17/6352)
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Widerstand gegen Glyphosat wächst
charles , Mittwoch, 13.05.2015, 14:41 (vor 3515 Tagen) @ H. Lamarr
Nah Spatenpauli,
was hat dies mit EMF zu tun?
Da Sie mein Posting über Luftverschmutzung gelöscht hatten, sollen Sie dieses auch löschen.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Zensierter "Charles"
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.05.2015, 15:38 (vor 3515 Tagen) @ charles
Nah Spatenpauli,
Fern "Charles"!
Kennen Sie den schon? Ruft der Gast: "Ober, zahlen!" Ruft der Ober zurück: "Gast, Buchstaben!"
was hat dies mit EMF zu tun?
Nicht viel, nur dass Mobilfunk wahrhaftig ein eingebildetes Risiko ist und Glyphosat aller Voraussicht nach ein tatsächliches.
Da Sie mein Posting über Luftverschmutzung gelöscht hatten, sollen Sie dieses auch löschen.
Stimmt. Aber ich habe Ihr Posting nicht gelöscht, das war der böse Moderator. Ich werde Ihren Löschantrag an den Moderator weitergeben, sehe aber wenig Erfolgsaussichten, denn Ihr (gelöschtes) Posting ist mit meinem oben nun wirklich nicht vergleichbar. Sie meinen doch Ihr Posting zur neuesten Het-Bitje-Ausgabe in englisch, oder?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Zensierter "Charles"
charles , Mittwoch, 13.05.2015, 16:18 (vor 3515 Tagen) @ H. Lamarr
Glyphosat oder Luftverschmutzung sind ähnliche Umwelt-Probleme, die keine direkter Link zur EMF haben.
Das einzige was Ihr Posting anders macht, ist dass hier die Politiker massiv angemahnt werden, was bei EMF nicht der Fall ist.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Glyphosat: möglicherweise wahrscheinlich krebserregend
H. Lamarr , München, Freitag, 31.07.2015, 00:31 (vor 3437 Tagen) @ Alexander Lerchl
Nachtrag: die IARC hat neulich den Stoff Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" (2A) eingestuft.
Jetzt liegt der 92-seitige Monograph 112 vor, in dem die IARC ihre 2A-Eingruppierung ausführlich begründet.
Die "Netzfrauen" flanken den Glyphosat-Ball gleich mal aufs gegnerische Tor und bei der FAZ ist Glyposat erst bei 2½B angekommen, gewissermaßen "möglicherweise wahrscheinlich krebserregend" .
Auszug aus der Google-News-Trefferliste
Inzwischen hat die FAZ die verunglückte Titelzeile berichtigt, in der Browser-Kopfleiste heißt die IARC bei Anzeige des Artikels jedoch noch immer IACR .
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IARC vs. Efsa: Glyphosat krebserregend oder nicht?
H. Lamarr , München, Freitag, 13.11.2015, 11:19 (vor 3331 Tagen) @ H. Lamarr
Der Streit über das Pestizid Glyphosat geht in die nächste Runde: Die zuständige EU-Behörde Efsa erklärt es für "wahrscheinlich nicht krebserregend". Jüngst war die Internationale Agentur für Krebsforschung zu einem anderen Schluss gekommen. mehr ...
Auszug:
Grundsätzlich gilt: IARC und Efsa haben unterschiedliche Aufgaben. Die IARC ermittelt in erster Linie, wie stark die Beweislage dafür ist, dass etwas beim Menschen Krebs auslöst - und nicht, wie stark der Effekt ist. Die Efsa und das BfR dagegen betreiben Risikobewertung: Sie treffen also Aussagen darüber, in welchen Konzentrationen oder bei welchen Aufnahmeformen etwas gesundheitsschädlich ist, weshalb sie auch Grenzwerte vorschlagen.
Kommentar: Unter dieser Maßgabe ist die 2B-Eingruppierung von EMF durch die IARC nicht so überraschend. Umso unglücklicher aber ist die Kommunikationspolitik der IARC gewesen, nur pauschal vor EMF zu warnen und zu verschweigen, dass diese Warnung eben nicht für schwache Immission weit unter Grenzwert gilt (Mobilfunk-Basisstationen). Damit hat die IARC den Desinformationsabteilungen organisierter Mobilfunkgegner Tür & Tor geöffnet, mit der IARC-Bewertung hausieren zu gehen und die Bevölkerung gezielt zu verunsichern. Erst spät und zögerlich hat die IARC diesen Fehlinterpretationen einen Riegel vorgeschoben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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