Verhöhnung der Radaropfer (Allgemein)

RDW ⌂ @, Sonntag, 15.04.2012, 17:18 (vor 4605 Tagen) @ Sektor3

Ist das der Sache angemessen, selbst wenn er zugibt, dazu nur 129 von 206 Quellenangaben des Buwal ausgewertet zu haben? Wohl kaum, man muss m. M. n. schon richtig betrügerische Absichten haben, um auf diese Weise das Buwal herabzuwürdigen. Eine wahrhaft tolle Leistung der Redaktion, absolut entlarvend. Zumal weiter hinten im Heftchen auf die Krebserkrankungen von Radarsoldaten als Langzeitwirkung herumgeritten wird.

Bei den Radarsoldaten spielen mWn drei Faktoren eine Rolle:

  • Radaranlagen hantieren mit extrem hohen Energien
  • bei den alten Radaranlagen wurde als Nebenprodukt Röntgenstrahlung erzeugt
  • die alten Radaranlagen waren z.T. mit radioaktiver Farbe (leuchtet im Dunkeln) markiert

Auch, oder gerade weil Prof. Hecht in dem Heftchen der Koi "Da ich mich den leidenden und Hilfe suchenden Radaropfern jedoch verpflichtet fühle,..." schreibt, empfinde ich es es als eine regelrechte Verhöhnung dieser Opfer, wenn er sie mit den durch Mobilfunk um Größenordungen geringer exponierten vermeintlichen "Mobilfunk-Elektrosmog-Betroffenen" in einen Topf wirft und sie dazu auf dem Deckblatt eines Heftchens mit dem Untertitel "Wirkungen des Mobil- und Kommunikationsfunks" abbildet.
Immerhin handelte es sich bei den Expositionen dieser "Radarsoldaten" um eine nicht unerhebliche ionisierende Strahlung sowie elektromagnetische Felder mit einem Vielfachen des Grenzwertes nach der 26. BImSchV, so etwas kann man doch nicht mit den Mikro- und Milliwatt pro Quadratmeter vergleichen, über die beim Mobilfunk so endlos gejammert werden.

All das meinte ich, als ich von einem mangelnden Anstand bei den Akteuren der Kompetenzinitiative schrieb. Diese Menschen haben m.M.n. doch jedes Maß und dazu noch die Fairness verloren und wollen nur noch in verantwortungsloser Weise Angst verbreiten.

RDW

Tags:
Radarsoldaten, Verhöhnung


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