Methode zum schnellstmöglichen Leeren einer Bierflasche (Esoterik)

Kuddel, Samstag, 17.03.2012, 11:43 (vor 4447 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 17.03.2012, 12:07

In bayerischen Biergärten praktizieren Schankkellner diese Transfusion ohne Hilfsmittel, um Bier möglichst fix aus der Flasche ins Glas zu befördern. Wenn sich im Sommer am Ausschank lange Schlangen Durstiger bilden, kommt es halt auf Sekunden an.

Ich dachte immer, beim Weißbier klappt das, weil beim Umstürzen und "schütteln" der Flasche die Kohlensäure im Bier vermehrt ausgast und damit den Unterdruck aufhebt, der sonst beim Umstülpen der Flasche ein schnellen Auslaufen des Biers verhindern würde. Flüssigkeit ohne ausreichende Kohlensäure würde "gluckern" , weil ab und an der Unterdruck durch aufsteigende Luftblasen ausgeglichen werden muß...

Die handwerkliche Kunst besteht darin, die Freisetzung der Kohlensäure so zu steuern, dass gerade soviel freigesetzt wird, daß es nicht "gluckert" und das Bier im Glas am Ende des Umfüllvorgangs nicht überschäumt...

Die Tricks zur Steuerung der Kohlensäuremenge bestehen zum einen im leichten Schütteln (wenn zu wenig Kohlensäure da ist) und darin, die Flaschenmündung nahe der Bieroberfläche im Glas zu halten und mit dem Ansteigen des Bierpegels im Glas parallel mit hochzuziehen. So kann man die Ausflußgeschwindigkeit in gewissem Maße beeinflussen, indem man die Flaschenmündung mehr oder weniger ins Bier eintaucht (ändert den Unterdruck in der Flasche), oder knapp oberhalb der Bieroberfläche hält (maximaler Unterdruck).


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