Schweiz: Umweltmedizinisches Beratungsnetz zieht Bilanz (Forschung)
H. Lamarr , München, Freitag, 08.04.2011, 00:26 (vor 4978 Tagen)
Nehmen Erkrankungen infolge von Umwelteinflüssen wie Elektrosmog wirklich so dramatisch zu, wie es zuweilen in den Medien dargestellt wird? Oder stecken hinter alarmierenden Verlautbarungen eher verkappte Interessen von Lobbyisten? Ein probehalber in der Schweiz aufgezogenes Umweltmedizinisches Beratungsnetz zieht jetzt eine ernüchternde Bilanz: In 30 Monaten Laufzeit meldeten sich in dem 8-Millionen-Einwohner-Land nur 185 Ratsuchende, davon machten 155 Elektrosmog für ihre Beschwerden verantwortlich.
Ergänzung 13.04.2010: Weniger als 50 Betroffene pro Jahr 2007 (BfS, Dr. G. Ziegelberger)
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Gigaherz Schweiz im Wandel der Zeit
KlaKla, Sonntag, 10.04.2011, 10:52 (vor 4976 Tagen) @ H. Lamarr
Gigaherz als Katalysator
Da kann doch was nicht stimmen.
Der Verein vertritt angeblich 2009 noch 60 0000 Aktivisten und Sympathisanten. Wohlwollend und großzügig gerechnet meldeten sich davon 0,3 % beim Verein Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU).
Demnach vertritt der Verein Gigaherz mVn mehr Sympathisanten als Elektrosensible (EHS). Ich verstehe unter Sympathisanten Baubiologen, Messtechniker, Geopatologen, Heilpraktiker, Homöopathen, Lokal Politiker, Rechtsanwälte, Externe Standortplaner und Buchautoren, sie profitieren durch diffuse Ängste vor Elektrosmog, sie sind die Nutznießer. Nicht zu erwarten ist, dass sich Nutznießer an der Aktion beteiligen.
Auch die mäßige Beteiligung von EHS im Gigaherz-Forum ist mMn ein Indiz dafür dass Gigaherz im laufe der Jahre sich zu einem Lobbyverein der Nutznießer gewandelt hat. Die Manipulation durch Mehrfachpseudonyme und das zensieren kritischer Kommentar hilft da mMn nicht mehr darüber hinweg. Dem Verein scheinen die Betroffenen davon gelaufen zu sein.
Ein weiteres Indiz des Wandels ist mMn die schallende Ohrfeige der Aktivisten und Sympathisanten dieser Petition.
Frau Steiner von AefU vertritt mVn, ihre eigenen Interessen als Ärztin. Das entnehme ich dem PDF. Bürger die vermuten an Elektrosensibilität zu leiden können davon profitieren wenn sie auch bereit sind sich ihrem Problem zu stellen. Bekannte Selbstdarsteller hilft das wenig.
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Gigaherz Schweiz im Wandel der Zeit
H. Lamarr , München, Sonntag, 10.04.2011, 16:33 (vor 4976 Tagen) @ KlaKla
Demnach vertritt der Verein Gigaherz mVn mehr Sympathisanten als Elektrosensible (EHS). Ich verstehe unter Sympathisanten Baubiologen, Messtechniker, Geopatologen, Heilpraktiker, Homöopathen, Lokal Politiker, Rechtsanwälte, Externe Standortplaner und Buchautoren, sie profitieren durch diffuse Ängste vor Elektrosmog ...
In einem der Gigaherz-Rundbriefe meine ich einmal etwas von
13 Elektrosensiblen
gelesen zu haben, die der Verein vertritt. Leider finde ich die Quelle nicht mehr und auch nicht die Stelle, wo ich das hier im Forum - ich meine Frau Weber - verklickert habe.
Außerdem lässt die Gigaherz-Namensgebung
"Schweizerischer Verein Elektrosmog-Betroffener"
genug Spielraum, darüber zu spekulieren, wer alles ein von Elektrosmog Betroffener sein könnte. Deine Liste oben ist schon mal ganz gut, auch die Genannten sind alle von Elektrosmog betroffen, nicht gesundheitlich negativ, sondern finanziell positiv.
Dem IZgMF wird ja seit Jahren vorgeworfen, mit dem Namen absichtlich Irreführung zu betreiben. Jetzt, wo du's ansprichst, gilt der Vorwurf ebenso für Gigaherz. Und die "Bürgerwelle" muss sich die Frage nach den Bürgerinnen gefallen lassen (die mit der Dauerwelle), und bei Diagnose-Funk gäbe es zu bemäkeln, dass da zwar ein Astrologe, ein Dipl.-Ing. unbekannter Fachrichtung und ein Literaturprofessor am Wirken sind, jedoch keiner, der die Zulassung hat, medizinische Diagnosen zu stellen. Dies alles wirkt sich nicht gerade förderlich darauf aus, dass wir dem Akronym IZgMF mit Schmackes eine andere Bedeutung verpassen.
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Schweiz: Umweltmedizinisches Beratungsnetz zieht Bilanz
Doris , Sonntag, 10.04.2011, 11:43 (vor 4976 Tagen) @ H. Lamarr
Herr Jakob hat sich nun auch geäußert:
Gigaherz-Präsident in auswegloser Lage
H. Lamarr , München, Sonntag, 10.04.2011, 15:08 (vor 4976 Tagen) @ Doris
Herr Jakob hat sich nun auch geäußert:
Ja, nur wie er das macht, das ist schon sehr aufschlussreich. Der Gigaherz-Präsident hat nämlich über dunkle Mächte viel zu sagen, zur Sache jedoch fast nichts. Irgend etwas muss Herrn Jakob bremsen, aber was?
Schon der Titel seiner Ausführungen ist eine Irreführung. Drüber steht "Bericht zur Begleitstudie", drinnen stehen dann aber über die Studie nur ein paar Sätze neben zwei Grafiken, die aber nicht das Werk des Herrn Jakob sind, sondern lediglich (ohne Quellenangabe) nach bewährter Copy-Paste-Manier aus dem Schlussbericht der Studie herauskopiert wurden.
Wenn er also zur Sache nicht viel zu sagen hat, was macht er dann?
Er trauert. Er trauert um das Ergebnis und versucht das, was er in solchen Fällen immer macht, er versucht aus der Not eine Tugend zu machen, aus der Niederlage einen Triumph. Ein Risiko geht er dabei nicht ein, außer mir kümmert sich anscheinend sowieso niemand mehr um das, was er da fabriziert.
Die desaströs niedrige Anzahl der anrufenden EMF-Patienten (155 in 2 1/2 Jahren) gerät unter Jakobs Interpretation zur kleinen Sensation:
"Dass sich unter solchen Voraussetzungen überhaupt 185 Leidende beim umweltmedizinischen Beratungsnetz der AefU meldeten, grenzt eher an eine kleine Sensation als an eine Enttäuschung und zeigt den echten Leidensdruck der Betroffenen."
Dass er die 30 nicht unter EMF leidenden Patienten (also alle 185) ebenfalls noch als Opfer der Mobilfunker betrachtet, naja, Schwamm drüber.
Schlimmer ist die Nazi-Keule
Warum es nur so wenige sind, die sich meldeten, genau weiß es keiner. Wahrscheinlich ist der Bedarf nicht so groß wie erwartet. Nur Jakob weiß es wieder einmal besser:
"Unter Bedingungen die methodisch stark an die Judenhetze von 1934 bis 1944 erinnerte, hatte wohl niemand Lust, in eine weitere Falle der Mobilfunker zu tappen."
Da kann man schon die Luft anhalten. Ich tu' das aber nicht mehr, denn selbst dieser unsägliche Vergleich passt zur Geschichte des tapferen Schneiderleins, mit der sich Herr Jakob ins Szene setzt. Jetzt sind es halt keine Stromgiganten, die ihn und seine Getreuen bedrohen, sondern böse Neonazis. Achtung kann ich ihm für seine Hirngespinste nicht entgegenbringen, denn kein anderer als der amtierende Präsident von Gigaherz war es, der Prof. Lerchl in Bremen denunziert hat, eine berüchtigte Methode, um sich lästiger Gegenspieler mühelos zu entledigen.
Inhaltlich hat der Gigaherz-Präsident zu der UMBN-Studie nicht viel Kritisches zu sagen, und das, was er sagt, ist auch noch fragwürdig:
"Denn in der wissenschaftlichen Begleitstudie wurde die hochfrequente elektromagnetische Belastung der Teilnehmer mit dem sogenannten Personendosimeter erfasst. Bei der Erfassung mit Personendosimetern muss zum Vorneherein mit sagenhaften Messfehlern von Faktor 10-100 gerechnet werden, falls das Dosimeter zufällig auf der dem Sender abgekehrten Körperseite getragen wird."
Nur bei neun überzeugten EHS wurde tatsächlich gemessen
Jakob erweckt mit seinem Text den Eindruck, bei allen Studienteilnehmern sei gemessen worden. Dies ist unzutreffend. Gemessen wurde bei zunächst sechs Studienteilnehmern. Dabei stellte sich heraus, so die Studie (Seite 55), "dass von den Exposimetermessungen implizit erwartet wird, dass diese offene Fragen in Bezug auf die Kausalität von EHS liefern können. Dies kann die Exposimetermessung aber im Allgemeinen nicht leisten, was zu erheblichen Frustrationen führen kann." Nach dieser ernüchternden Erkenntnis über die Doppelschneidigkeit der Messungen wurden nur noch drei weitere Expositionsmessungen gemacht, insgesamt also neun.
Auch der technische Einwand von Herrn Jakob trifft nicht, wenn er die abschattende Wirkung des Körpers beklagt. Jakob scheint nicht zu wissen, dass Personendosimeter nicht die ihm geläufigen "Momentaufnahmen" machen, sondern eine Immission z.B. alle 5 Sekunden messen und die Messwerte speichern. Der daraus resultierende Datensatz erlaubt unter Garantie eine weitaus bessere Abschätzung der Immissionen, als eine einzelne Momentaufnahme. Der Einwand von Jakob ist ein Schein-Einwand, denn zu Personendosimetern gibt es keine Alternative. Eine kompetente Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang zwischen tatsächlicher HF-Exposition und Dosimetermessungen findet sich in diesem englischsprachigen Dokument (PDF, 103 Seiten).
Hans-U. Jakob hat aus meiner Sicht ein unlösbarers Problem mit dem UMBN-Projekt. Denn auf seiner Website und in seinem Forum (Strang Wichtig: Ein Umweltmedizinisches Beratungsnetz) wirbt er sein März 2008 für die Teilnahme an diesem Projekt. An exponierter Stelle der Gigaherz-Website wirbt Jakob seit 13.03.2008: "Weil die Mobilfunkbetreiber lauthals verkünden, eine Elektrosensibilität gäbe es ebenso wenig wie elektrosensible Menschen, ist es sehr wichtig, dass sich unter Elektrosmog Leidende in möglichst hoher Zahl melden. Sonst wird eine Statistik erstellt, die nicht den Tatsachen entspricht. Das Projekt wird auch von Gigaherz.ch und der Bürgerwelle-Schweiz begleitet und es ist damit sichergestellt, dass mit den erhobenen Daten kein Unfug betrieben wird."
Damit hat sich der Gigaherz-Präsident in eine ausweglose Lage gebracht.
Einerseits wirbt er nach Kräften für die Teilnahme an dem Projekt, doch mehr wie 155 EMF-Patienten wollen sich innerhalb 2 1/2 Jahren nicht melden. Dies widerlegt eindrucksvoll aufs Neue die bekannten Behauptungen der EMF-Szene, Schäden durch Elektrosmog seien ein Massenphänomen. Die tatsächlich sehr geringe Anzahl macht psychische Notlagen der Betroffenen wahrscheinlicher, als wenn sich Hunderttausende gemeldet hätten.
- Die Projektwerbung bei Gigaherz ist für Gigaherz buchstäblich das Sägen am Ast gewesen, auf dem Jakob sitzt. Wenn er dazu "verführt" wurde, dann war das ein genialer Schachzug von dem, der Herrn Jakob mit ins Boot nahm.
- Es kommt aber noch schlimmer für den Präsidenten: Denn weil er sich von Anfang an als Begleiter des Projekts installiert hat, kann er jetzt im nach hinein nicht allzu schlecht über das Projekt herziehen, ohne sich selber zu treffen. Dies ist mMn die Erklärung dafür, warum Jakob sich so aufs weit Ausholen konzentriert und ungewöhnlich sanft mit der Studie umgeht, er sich z.B. nicht heftigst darüber echauffiert, die Studie sein von der FSM finanziert worden. Normalerweise ereifert er sich verlässlich über ihm nicht einleuchtende Finanzierungsmodelle. Diesmal sitzt er mit der FSM in einem Boot, und muss still bleiben.
Vielleicht muss deshalb "wuff" ran, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Wie er das schaffen soll, ohne zugleich "Studienbegleiter" Jakob als Narr hin zu stellen, das ist eine Herausforderung, der sich die Herren möglicherweise nicht gewahr waren. Tipp: Statt über die Studie über irgendwas anderes im Umfeld der Studie lamentieren, etwa diesen Strang hier, könnte als Ablenkmanöver für treue Gigaherz-Stammleser vielleicht funktionieren.
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Gigaherz-Präsident in auswegloser Lage
Doris , Sonntag, 10.04.2011, 15:33 (vor 4976 Tagen) @ H. Lamarr
außer mir kümmert sich anscheinend sowieso niemand mehr um das, was er da fabriziert.
Das muss auch niemand. Treffender hätte man die Sache nicht kommentieren können.
Betrachtungen zur UMBN-Studie aus Sicht der Mittelstufe
H. Lamarr , München, Sonntag, 10.04.2011, 12:27 (vor 4976 Tagen) @ H. Lamarr
Der IZgMF-Beitrag über die Begleitstudie zum UMBN-Projekt "verhöht" EMF-Geschädigte als "psychisch angeschlagen". Diese Meinung vertritt bei Gigaherz der anonyme Forenteilnehmer "wuff" in einem Initialposting, mit dem er einen längern Diskussionsstang über die Begleitstudie eröffnen möchte. Wie es wirklich mit der "Verhöhnung" ist, davon kann sich jeder überzeugen, der den IZgMF-Beitrag selber liest.
Forenteilnehmer "wuff" schrieb früher im IZgMF-Forum. Weil er sich trotz mehrfacher Aufforderung weigerte, in seinen Beiträgen seine persönliche Meinung so deutlich zu kennzeichnen, dass sie nicht irrtümlich als erwiesene Tatsache verstanden werden kann, wurde "wuff" im IZgMF-Forum gesperrt. Seither schreibt er (ohne Auflagen) in anderen Foren.
Die Behauptungen von "wuff" sind immer dahingehend zu prüfen, ob es sich um seine ureigensten Interpretationen handelt (seine Meinung), oder um Fakten. In aller Regel beginnt "wuff" gerne mit einen Fakt, benutzt diesen jedoch nur als Einstieg für die Konstruktion eines schwindelerregend hohen Argementationsturms, der in aller Regel nur noch aus einer Aneinanderreihung von willkürlichen Interpretationen (so wie oben die "Verhöhnung") besteht. Wäre "wuff" ein Kenner der Materie, z.B. ein unter Pseudonym schreibender Wissenschaftler vom Fach, wäre auch eine Interpretation einen Blick wert. Dies aber trifft auf "wuff" nicht zu, er ist "interessierter" Laie mit Realschulabschluss ohne wissenschaftlichen Hintergrund.
Aus Sicht des IZgMF-Forenteilnehmers "sektor3" ist "wuff" ein Auftragsschreiber, also jemand, der nicht seine Interessen, sondern die anderer, mit steuernder Absicht in die Guerillakriege einbringt, die bevorzugt in Diskussionsforen ausgetragen werden.
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Betrachtungen zur UMBN-Studie aus Sicht der Mittelstufe
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.04.2011, 17:27 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr
Seither schreibt er (ohne Auflagen) in anderen Foren.
Maaaa-maaaaa!
Maaaa-maaaaa!
Er fängt schon wieder damit an .
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„Begleitstudie“ zum Beratungsnetz (2)
KlaKla, Donnerstag, 14.04.2011, 10:08 (vor 4972 Tagen) @ H. Lamarr
Wuff macht das was er schon immer tat. Verwässern und Nebelkerzen streuen. Noch vor Jahren sind wir auf ihn herein gefallen. Nur durch den Dialog erkannte man später mit wem man es zu tun hat. "Wuff" ist Kaufmann, seine biologischen Kenntnisse hat er - eigenen Angaben zufolge - "aus der Mittelstufe". Er blendet Leser indem er seine persönliche Meinung als Tatsachenbehauptung darstellt. Eins seiner Blendwerke mMn der Beitrag auf der IzgMF-Seite „Manipulierte Studie für manipulierte öffentliche Meinung (2006)“. Aus heutiger Sicht vielleicht eine gewisse Vorarbeit für Reflex. Das IZgMF ist ihm auf dem Leim gegangen.
Durch den offenen Dialog ist hier im Gegensatz zu anderen Mobilfunk kritischen Gruppierungen ein Lernprozess in Gang gekommen den Nutznießer der fehl geleiteten Debatte nicht befürworten. Ihr Fundament besteht aus Lügen, Behauptungen, Fehlinterpretationen und ein gehöriges Mass an Selbstüberschätzung von Laien die sich vor den Karren spannen.
Im Grunde gibt Wuff nur eine Wiederholung seiner schon vor Jahren hier praktizierten Strategie wider. Laien Meinung als kompetente "Tatsachenbehauptung" unters Volk zu streuen. Diesmal mit der Gewissheit nicht gestört zu werden. Kritische Gegenstimmen werden wie wir heute belegen können im Schweizer-Forum einfach weg zensiert. So versucht man die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Da die Manipulation des Schweizer-Forum und des Forum Hese-Project hier gut dokumentiert sind, kann der Leser die gebotene Information heute besser einordnen als wir noch vor Jahren. Die Ausdünnung ist mMn unverkennbar und so wird das Mobbing einzelner Akteure massiver aber deutlicher. Der Kreis ist klein, sehr klein.
Buchtipp: Eine Dokumentation „Manipulierte Eidgenossen“ von Hans-Ulrich Helfer
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Update: Umweltmedizinisches Beratungsnetz UMBN
H. Lamarr , München, Samstag, 16.04.2011, 00:16 (vor 4970 Tagen) @ H. Lamarr
Wir haben den UMBN-Beitrag auf die IZgMF-Website aktualisiert. Zum ursprünglichen Veröffentlichungsdatum (7. April) hatte Frau Dr. Steiner unseren kleinen Fragenkatalog noch nicht beantwortet. Gestern, am 15. April, sind die Antworten eingetroffen. Wir haben sie zusammen mit unseren Fragen in einen Textkasten gepackt und damit heute Nacht den UMBN-Beitrag ergänzt. Zugleich haben wir die genannte Projektlaufzeit der UMBN-Begleitstudie von 2 1/2 Jahren auf 2 Jahre verkürzt, dieser Zeitraum wird auch im Original der Studie genannt, ebenso von Dr. Steiner, passt aber nicht ganz widerspruchsfrei zu anderen Zeitangaben in der Begleitstudie.
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Hans-U. Jakob: 150'000 elektrosensible Schweizer beim Arzt
H. Lamarr , München, Sonntag, 14.08.2011, 15:35 (vor 4850 Tagen) @ H. Lamarr
Nehmen Erkrankungen infolge von Umwelteinflüssen wie Elektrosmog wirklich so dramatisch zu, wie es zuweilen in den Medien dargestellt wird?
Sag' mir wo die Elektrosensiblen sind, wo sind sie geblie-hi-ben?
Dazu träumte der noch amtierende Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob im Dezember 2004 [Nachtrag vom 27.12.2023: Der Link ist inzwischen tot, Ersatzlink] noch folgenden Traum:
Das ForumMobil, ein Verein der Schweizer Mobilfunkbetreiber und ihrer Zulieferer mit Jahresbeitrag 1 Million (pro Mitglied) versendet dieser Tage eine Broschüre mit dem Namen "Frequentia" an 11'000 Schweizer Ärzte mit der Empfehlung, ihre 150'000 elektrosensiblen Patienten *) allesamt als "psychisch gestört" zu erklären.
Für die Anzahl 150'000 elektrosensible Schweizer reicht Jakob im selben Artikel die Berechnungsgrundlage nach:
150'000 Elektrosensible in der Schweiz?
Dr.med Gerd Oberfeld von der Landessanitätsdirektion Salzburg spricht davon, dass heute 19% der Bevölkerung infolge elektromagnetischer Belastungen kleinere oder grössere gesundheitliche Probleme haben. Das wären auf die Schweiz bezogen ca. 1.5 Millionen Menschen. 10% davon, also 150'000 werden deshalb einen der 11'000 Schweizer Ärzte aufsuchen.
[Hinweis: Wie Jakob auf 19 % kommt ist völlig unklar, in einer 2006 von Oberfeld/Hallberg vorgestellten Prognose sind es nur 10 %]
Die von Jakob verdrängte Realität sieht völlig anders aus, wie die Studie zum Umweltmedizinischen Beratungsnetz der Schweiz nachweist. Statt der vermuteten 150'000 Elektrosensiblen meldeten sich beginnend mit dem 1. Januar 2008 in den folgenden 30 Monaten nur sage und schreibe 155 Elektrosensible, die Elektrosmog für ihre Beschwerden verantwortlich machen.
Das sind ungefähr 1 Promille der Anzahl, die der Gigaherz-Präsident einst ebenso kühn wie unkritisch herbei gerechnet hat. Jakob muss sich daher die Frage gefallen lassen: Sag' mir wo die Elektrosensiblen sind, wo sind sie geblie-hi-ben?
Noch anzumerken ist: Die Jakobs Prognose zugrunde liegende Überlegung von Oberfeld/Hallberg bezifferte den Anteil der EHS für 2004 auf etwa 10 %, für 2011 dagegen schon auf rund 20 %! Die Umweltärzte hätten 2008-2011 laut Jakob daher von 300'000 Elektrosensiblen überrannt werden, statt von nur 155 kontaktiert werden müssen. Inzwischen hat aber wohl auch Jakob die Vorausschau von Oberfeld/Hallberg als völlig unrealistisch verworfen, will davon nichts mehr wissen und schweigt dazu betreten.
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Umweltmedizinisches Beratungsnetz: Abschlussbericht der AefU
H. Lamarr , München, Mittwoch, 31.08.2011, 23:23 (vor 4832 Tagen) @ H. Lamarr
Der Abschlussbericht der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zum Umweltmedizinischen Beratungsnetz ist bereits im Juni 2011 erschienen. Dies sagte Projektleiterin Dr. med. Edith Steiner heute auf Nachfrage dem IZgMF. Der Abschlussbericht wurde in der Ausgabe 2/2011 des Oekoskop veröffentlicht (PDF, 20 Seiten, deutsch), Oekoskop ist das publizistische Fachorgan der AefU.
Gegenüber dem Abschlussbericht der Begleitstudie gibt es geringe Unterschiede bei den genannten Fallzahlen, dies liegt an den unterschiedlichen Laufzeiten, die Begleitstudie deckte den Zeitraum von 1. Januar 2008 bis 30. Juni 2010 ab (30 Monate), der Abschlussbericht der AefU berücksichtigt sechs weitere Monate bis Ende 2010. Waren es bei der Begleitstudie 155 Personen, die ihre Symptome auf EMF zurückführten, so sind dies im AefU-Abschlussbericht nun 171 Personen. Insgesamt meldeten sich bei der AefU-Kontaktstelle 218 Ratsuchende, die Mehrzahl (134) begnügte sich mit einer Telefonberatung.
Auf drei Seiten schildert die Projektleiterin, die im wesentlichen für die Ratsuchenden die erste (telefonische) Anlaufstelle war, ihre persönlichen Erfahrungen und ihre Einschätzung der Situation. Sie schreibt u.a. "Viele dieser PatientInnen waren schon in hausärztlicher und psychologischer Behandlung, wobei dort ihre Krankheitstheorie nur am Rand gestreift wurde." Diese Feststellung passt in keiner Weise zu den übertriebenen "Psychiatrisierungsängsten", die von einigen öffentlich wahrgenommen Elektrosensiblen/Mobilfunkgegnern insbesondere im Dunstkreis des Vereins "Gigaherz" gepflegt werden. Weiter schreibt Dr. Steiner: "Mit der umweltmedizinischen Abklärung hatten die NetzärztInnen die Aufgabe, die geschilderten Beschwerden klinisch zu differenzieren, insbesondere gängige medizinische oder psychiatrische Krankheitsbilder zu erkennen bzw. auszuschliessen ..." Leider finden sich in dem Abschlussbericht zu diesen Abklärungen keinerlei statistische Werte, etwa wie hoch der Anteil psychiatrischer Krankheitsbilder gewesen ist. Obwohl diese Daten verfügbar sein müssten liegt es wohl kaum im Interesse von Umweltärzten, diese öffentlich zu konkretisieren.
Insgesamt habe ich beim ersten Durchsehen des PDFs den Eindruck gewonnen, dass Dr. Steiner weitgehend neutral und objektiv über das Projekt berichtet. Es gelingt nicht, ihre Einstellung zur Elektrosmogdebatte schon nach der Lektüre weniger Absätze erkennen zu können. Das finde ich gut und vertrauenerweckend.
Nicht gut finde ich, dass im AefU-Projektteam des UMB(N) auch die Schweizerische Nationalrätin Yvonne Gilli auftaucht, die im April 2011 ein mMn völlig unnötiges EMF-Monitoring voran trieb und die sich auch sonst klar als Mobilfunkgegnerin in Position bringt. Bei ihr ist mit Überzeugung und Voreingenommenheit zu rechnen, dies wertet ab.
Dass es überhaupt, parallel zum Abschlussbericht der UMB(N)-Begleitstudie, einen Abschlussbericht der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz geben würde, dies stand im April 2011 in der Antwort von Dr. Steiner auf den Fragenkatalog des IZgMF. Doch der angekündigte Termin (Mai 2011) verstrich und nichts geschah. Im Juli und August blieben schriftliche Anfragen des IZgMF nach dem Verbleib des Abschlussberichts unbeantwortet, erst heute führte ein Anruf in der Schweiz zum Ziel.
[Admin: Toten Link zu "Oekoskop" am 16.03.2014 wiederbelebt]
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Gesundheitsbeschwerden wegen Elektrosmog selten
H. Lamarr , München, Freitag, 25.10.2013, 01:41 (vor 4047 Tagen) @ H. Lamarr
Nehmen Erkrankungen infolge von Umwelteinflüssen wie Elektrosmog wirklich so dramatisch zu, wie es zuweilen in den Medien dargestellt wird? Oder stecken hinter alarmierenden Verlautbarungen eher verkappte Interessen von Lobbyisten? Ein probehalber in der Schweiz aufgezogenes Umweltmedizinisches Beratungsnetz zieht jetzt eine ernüchternde Bilanz: In 30 Monaten Laufzeit meldeten sich in dem 8-Millionen-Einwohner-Land nur 185 Ratsuchende, davon machten 155 Elektrosmog für ihre Beschwerden verantwortlich.
Eine ähnliche Untersuchung mit in etwa gleichem Ergebnis fand zuvor ab Oktober 2003 in Deutschland statt (Mainzer EMF-Wachhund). Das Handelsblatt schrieb seinerzeit unter anderem:
Bei einer Internet-Meldestelle des Ministeriums haben demnach von Oktober 2003 bis Ende 2004 [15 Monate] lediglich 189 Menschen aus Rheinland- Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg über körperliche oder psychische Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Felder (EMF) geklagt. Bei einer gleichzeitigen flächendeckenden Befragung in zwei Mainzer Stadtteilen mit mehr als 10 000 Einwohnern ergaben sich nur 46 Beschwerden, teilte die Epidemiologin Prof. Maria Blettner mit. Das entspricht 0,46 Prozent.
Und in der wissenschaftlichen Publikation über das Projekt hieß es 2006:
The “Mainzer EMF-Wachhund,” a watchdog project, offered a system of self-notification of health complaints attributed to exposures to electromagnetic fields (EMFs) to a population of a part of Germany with about 4 million inhabitants. By using a self-administered questionnaire, which was provided online and for download from the Internet, 192 persons reported such health complaints in the period from October 2003 to March 2005 [18 Monate]. Of these, 56% classified themselves as electromagnetic hypersensitive (EH). Predictors of this self classification were being affected by all kinds of EMF rather than single EMF sources and being female. On average, EH subjects reported a high degree of suffering, 77% of whom had already sought advice from physicians. An Internet-based standardized questionnaire is an economic way of offering affected persons a direct link to scientific institutions to establish contact. However, the study base obtained by such an approach is not representative to estimate a population-based prevalence. As a large number of subjects did not classify themselves as EH and reported very specific links between exposure and symptoms, they may provide a very distinct and interesting group for future research.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gesundheitsbeschwerden wegen Elektrosmog selten
Kuddel, Freitag, 25.10.2013, 18:49 (vor 4046 Tagen) @ H. Lamarr
Ein probehalber in der Schweiz aufgezogenes Umweltmedizinisches Beratungsnetz zieht jetzt eine ernüchternde Bilanz.... meldeten sich in dem 8-Millionen-Einwohner-Land nur 185 Ratsuchende, davon machten 155 Elektrosmog für ihre Beschwerden verantwortlich.
Das sind ja nur 0,002% der Bevölkerung !
Es wird doch immer kolportiert, 3..5% der Bevölkerung würden sich als elektrosensibel einstufen ???
Da Elektrosmog-Betroffene aus Vereinen üblicherweise per Rundbriefe und Mail organisiert sind und sicher von der Aktion wußten...
Und sicher auch etliche nicht organisierte "Besorgte" unter den 155 Personen sind...=
... Könnte man den Umkehrschluß ziehen, dass alle Schweizer Anti-Mobilfunkvereine zumsammen auf jeden Fall weniger als 155 sich "betroffen" wähnende Mitglieder haben ?
K
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Gesundheitsbeschwerden wegen Elektrosmog selten
H. Lamarr , München, Freitag, 25.10.2013, 21:43 (vor 4046 Tagen) @ Kuddel
... Könnte man den Umkehrschluß ziehen, dass alle Schweizer Anti-Mobilfunkvereine zumsammen auf jeden Fall weniger als 155 sich "betroffen" wähnende Mitglieder haben ?
Ja, das kommt hin. Die tatsächliche Anzahl ist aller Voraussicht nach noch deutlich kleiner als 155, denn die einzige EHS-Sebsthilfegruppe in der Schweiz hat eigenen Angaben zufolge ungefähr 30 Mitglieder. Ob diese Anzahl heute noch gilt bezweifle ich, einige der alten Herrschaften sind inzwischen verstorben und der Nachwuchs ist rar, denn als richtiger EHS-Phobiker muss man schließlich auf allerlei Komfort verzichten. Das Ende der EHS-Szene kommt in ein paar Jahren, wenn die Generation "Handy" alt geworden ist. Dann werden sich die Leute lieber andere Phobien zulegen, als sich von dem in Jahrzehnten angewachsenen Kunstorgan "Handy" zu trennen. Natürlich wird es weiter Ausnahmen geben wie unseren "Noni", der angeblich auf Basisstationen reagierte (deshalb bekam er von seiner Lebensgefährtin einen Anti-Mobilfunk-Schutzzaun geschenkt), mit dem Handy aber beschwerdenfrei telefonieren konnte. Doch dies gehört mMn aufs Oktoberfest ins Kuriositätenkabinett des Schaustellers Schichtl - denn glaubhaft zu vermitteln ist dies der Bevölkerung nicht.
Die Szene der Elektrosensiblen war seit jeher klein und zumindest in Deutschland schrumpft sie mittlerweile. Nach außen hin versucht eine handvoll EHS-Missionare in den Medien den gegenteiligen Eindruck zu erwecken, die Anzahl der Betroffenen würde rapide steigen. Alles nur Zwecklügen, um den Sturz ins Nichts abzufedern. Das Motiv kennen Sie: BBs gebrauchen überzeugte EHS so wie früher Bergleute Kanarienvögel. Die Zeit arbeitet jedoch gnadenlos gegen EHS, mit jedem neuen ereignislosen Jahr in der Digitalfunkära wird der mahnend erhobene Zeigefinger der EHS und derer selbsternannter Schutzpatrone kürzer und kürzer, es fehlt an allem, an Leuten, an Glaubwürdigkeit, an guten Argumenten, an Belegen, an Interesse ...
Warum die Agonie überhaupt so lange dauert liegt an den Medien. Wir haben mMn zuviel davon, denn dies führt zu einer Verflachung des Angebots, um Seiten und Sendezeiten voll zu kriegen darf man nicht mehr wählerisch sein. Damit sind die Medien anfälliger geworden für lancierte Meldungen, wie wir sie im Bereich Mobilfunk seit langem kennen. Da wird dann das vermeintlich tragische Einzelschicksal eines EHS wie unseren fleißigen Uli W. von den Medien ungefähr 2-mal pro Jahr riesengroß auf die DACH-Länder projiziert. Mit Folgen: Die Leute erschauern, BBs zücken die Auftragsbücher, EHS-Vereine bekommen zwei Mitglieder mehr und irgendein Verband sagt sich, das Geld, das er in seine viralen Marketingkampagnen investiert, ist gut angelegt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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