Frau W. hat keinen Sichtkontakt zum Sendemasten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.01.2011, 23:32 (vor 5072 Tagen) @ Eva Weber

Ich wundere mich immer darüber wieviel Zeit Sie für diesen freiwilligen Job hier aufwenden können.

Sie überschätzen möglicherweise den Aufwand, heute waren es gefühlt 1,75 Stunden, da kenne ich andere, die basteln erheblich länger an ihrer Modelleisenbahn etc.

Ich frage mich tatsächlich, wovon Sie denn ansonsten leben, das fällt mir jetzt nur so ein, weil immer so viel von Profiteuren die Rede ist.

Ja, das frage ich mich auch, so kann das nicht weiter gehen. Ich werde mich künftig mehr um den schnöden Mammon kümmern müssen und hier kürzer treten.

Übrigens, soweit ich informiert bin, wurde das Haus neben dem Mast jahrelang feilgeboten bis es endlich einen Käufer fand. Vielleicht, wie ja hier auch schon angeklungen, rechnet der Immobilienhändler damit, dass der Mast einmal weg kommt und er den großen Reibach machen kann. Weiß man's?

Wenn es so ist, dann war's clever. Vielleicht hoffen die ja darauf, dass Sie den Masten auf der Von-Kahr 61 doch noch zu Fall bringen.

Mit Google-Street-View habe ich mir die Situation vor Ort mal aus der Nähe angeschaut und eine verblüffende Feststellung gemacht: Frau W. sagt ja immerzu, der Mast strahle voll auf ihr quer stehendes Dach ein. Das aber kann nicht stimmen, denn ein wuchtiges Nachbarhaus zum Haus von Frau W. versperrt den direkten Sichtkontakt zum Sendemasten. Das Nachbarhaus hat einen normalen 1. Stock und oben drauf ein flach verlaufendes Satteldach. Bei Frau W. sieht es anders aus, bei ihr zieht sich das steile Satteldach bis zum Erdgeschoss runter, der 1. Stock ist also bereits unterm Dach und hat somit keine üblichen Außenwände.

Das ist ja schön, dass Sie mir nicht noch in die Wohnräume schauen, danke.

Ja, das Neglige war wirklich hinreißend (zur Sicherheit: das soll ein Späßli sein).

Übrigens ist nun mal mein Dach das höchste. Dass das Dach bis zum Erdgeschoss geht, habe ich so noch gar nicht bemerkt. Danke für die Information!

Gern geschehen.

Wann habe ich jemals behauptet, dass ich direkten Sichtkontakt von meinem Haus aus zum Mast habe? Sie stellen das hier so bedenkenlos ein. Das beweisen Sie mir jetzt!

Huuch, warum denn gleich so agressiv? Ich beziehe mich auf Formulierungen wie diese: Die 200 Grad Sektorantenne läuft exakt auf mein steiles querstehendes Dach. Damit sind Sie nominell natürlich voll rehabilitiert, denn bei dieser schlauen Formulierung passiert der Fehler im Kopf des Lesers. Sie erwähnten bislang mMn kein einziges mal, dass da noch ein dickes Haus zwischen Ihnen und dem Masten steht und es hat bisher auch keiner hinterfragt. Was mir bei der Suche nach dem Formulierungsbeispiel aufgefallen ist: Sie verwenden fast durchweg eben diese missverständliche Formulierung, als ob es einstudiert wäre.

[...]
Wie gesagt, Sie beweisen mir, dass ich jemals behauptet habe, ich hätte Sichtkontakt vom Haus aus zum Mast.

Siehe oben: Sie haben nicht behauptet, Sichtkontakt vom Haus zum Masten zu haben, und ich habe nicht behauptet, dass Sie dies behauptet haben. Ich vermute jedoch, Sie haben es, der Dramatik wegen, bewusst suggeriert. Das halte ich für plausibel, auch wir haben uns z.B. bei Abstandsangaben zu "unserem" Masten stets großzügig zu unseren Gunsten verschätzt und so wurden aus etwa 16 Metern schon mal 12 Meter. Ich denke, so mogeln alle Sendemastengegner, um die eigene Lage ein bisschen mitleiderregender als in Wirklichkeit darzustellen.

MMn fällt es Ihnen manchmal ziemlich schwer bei der Wahrheit zu bleiben.

Dabei gebe ich mir so große Mühe alles so transparent (prüfbar) wie nur möglich zu halten.

Also BEWEIS! Ihr einziges Sinnen und Trachten ist m.E. mich als unglaubwürdig und als Lügnerin hinzustellen.

Nein, Sie irren sich. Richtig ist: Ich halte es für wahrscheinlich, dass Ihre Beschwerden mit Kristallen aus dem Sortiment von "sektor3" beseitigt werden können ;-).

In Anbetracht der Umstände ist eine Beantwortung Ihrer Frage nicht ganz einfach, denn außer Frau W. weiß niemand, ob sie z.B. unterm Dach einen alukaschierte Dämmstoff hat verbauen lassen, der gut dämpfen würde.

Wollen Sie noch Baupläne haben, Dachkonstruktionspläne oder weiteres, was Sie in diesem "Schmierentheater", Kreation von Doris, noch ins Internet stellen?

Nein, danke, keine Baupläne. Es würde völlig genügen, wenn Sie es mir gleich tun und ein paar im 1. Stock Ihres Hauses, gerne auch im EG, gemessene EMF-Werte publizieren, damit deutlich wird, welcher Immission Sie im Haus ausgesetzt sind. Ich sehe das wie "Doris": Wenn Sie sich schon als geschundenes Opfer der Funkwellen im Internet darstellen und über ein eigenes Messgerät verfügen, dann darf ich von Ihnen erwarten, dass Sie über Ihre "Belastung" im Haus ehrlich Auskunft geben, um so Ihren Willen an der "Aufklärung" Ihres Falles zu bekunden.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Unglaubwürdig, Immissionswerte, Fehler im Kopf


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