peer-review (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.05.2008, 19:48 (vor 6071 Tagen) @ Alexander Lerchl

Da muss ich folgendes sagen: das paper von der Wiener Gruppe ist tatsächlich peer-reviewed worden, und zwar durch 2 Gutachter. Das macht die Sache aber nur schlimmer, weil beide die offensichtlichen Fehler und Ungereimtheiten der Studie nicht erkannt haben.

Gut, dann lässt sich mit einer Peer-Review aber nicht mehr so einfach hausieren gehen: Das bedeutet, sie haben die anonyme Kontrolle durch Fachkollegen auf höchstem Niveau (Peer-Review-Verfahren) durchlaufen.

Offenkundig sind sogar zwei Korrekturläufe kein Schutz, sich in die Nesseln zu setzen. Was passiert eigentlich mit solchen Peer-Reviewern, die keine sind? Um den gesamten Prozess einer Peer-Review nicht infrage zu stellen, müssten solche kapitalen Fehlleistungen doch Konsequenzen für die Reviewer haben. Sicherungen, die bei Kurzschluss nicht fliegen, erfüllen ihren Zweck nicht und müssten gegen intakte ersetzt werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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