Fragen an Martin Liepe (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 28.08.2007, 17:25 (vor 6048 Tagen) @ martinliepe

Ich habe zu Beginn der Veranstaltung nicht nur meines Wissens, sondern aufgezeichneterweise einen Disclaimer vorgetragen, dergestalt, dass ich NICHT die Meinung des TÜV und NICHT die Meinung irgendeiner Organisation wiedergebe.

Der TÜV Süd kam überhaupt erst ins Spiel, weil bei der Ankündigung der Veranstaltung seitens der Gemeinde Tettau (Website) zu lesen war: Martin Liepe, technischer Sachverständiger TÜV Süd

Das nächste Mal einfach zu Beginn einer Veranstaltung zuhören.

Geht schlecht, wenn einem nur der Zeitungsbericht über die Veranstaltung zur Verfügung steht.

Gerichtsfestes Zitat aus einer Publikation eines Organs der Bayerischen Landesärztekammer 2005:

Präzise ist diese Quellenangabe nicht, wie soll die BLÄK mit vertretbarem Aufwand die Quelle finden? Um welche Publikation welchen Organs handelt es sich denn?

"Ärztliche Folgerungen: Der medizinische Beweis für die Gesundheitsschädigungen weit unterhalb gültiger Grenzwerte ist anhand der von uns vorgelegten Kasuistiken als Analogieschluss erbracht, die Koch-Henleschen Postulate sind erfüllt. Aktuell existiert, aufgrund des hohen toxische Potenzials gepulster Mikrowellen kein sicherer unterer Grenzwert mehr ..."

Ja, dies bestätigt Ihre Ausführungen - allerdings ist mir nicht klar, wer denn hier nun gesprochen hat, ein Sprecher der BLÄK oder ein mobilfunkkritisch eingestellter Arzt.

Ich bin sicher, auch die Pressestelle der BayLÄrzteK findet dieses Dokument.

Ohne genauere Quellenangabe bin ich mir da nicht so sicher.

N.B. Autor ist nicht Fr. Dr. Waldman Selsam.

Genau an diese habe ich denken müssen, als die "vorgelegten Kasuistiken" zur Sprache kamen. Wenn die obige Aussage von Dr. Waldmann-Selsam oder von jemand aus ihrem Zirkel käme, dann wäre dies keine Überraschung. Dann hätte ich allerdings Zweifel, dass die BLÄK dies als "offiziellen Standpunkt" übernimmt.

Ich hatte Gelegenheit, diverse Nächte zusammen mit der Bundesvollzugsbehörde bei der Aufnahme von aktuellen (2007) Belastungssituationen zu verbringen, mit auch aus Sicht der BNetzA überraschenden Resultaten.

Meinen Sie damit Feldmessungen vor Ort? Und was war überraschend an den Resulaten - die Intensität der Felder?

Im Ergebnis ließen sich da trefflich einige Monate der Abarbeitung verbringen, ich bin zu weiterem ehrenamtlich unentgeltlichen Engagement aber nicht mehr bereit.

Ja, das kann ich gut nachvollziehen, erst der kleine Finger, dann die Hand und am Schluss der Rest. Nehmen ist seliger denn Geben - oder so ;-) Aber bevor hier spannende Daten möglicherweise für immer in Schubladen vergraben werden: Um was geht es denn genau, vielleicht findet sich Hilfe bei der Auswertung wenn Sie hier einen Appetitmacher eintragen.

Ich unterstütze Ihre Position des "keine Ängste schüren" trotzdem voll und ganz. Ich hatte meine Aussagen daher bewußt in den Gesamtkontext eines Vortrags gestellt.

:clap:

Wer athermische Wikungen von modulierter HF Strahlung für eine Erfindung von Leuten eines Kalibers "Fall Liepe" hält, dem sei kurz die aktuelle klinische Entwicklung aufgezeigt: Seit Juni 2007 ist an drei bundesdeutsche Krankenhäusern/Anstalten des öffentlichen Rechts, also keine Privatkliniken/ die Tumorsuppression mittels niedrigenergetischer HF Bestrahlung erfolgreich zugelassen.

Hmmm, geht's ein bisschen genauer, wer dies nun praktiziert? Da ließe sich dann z.B. der Wirkunsmechanismus erfragen, denn auch einer positiven Wirkung schwacher EMF muss ja ein Wirkungsmodell zugrunde liegen, das der Behauptung widerspricht, unterhalb der Grenzwerte sei keine biologische Reaktion möglich (wobei mir momentan nicht mehr ganz geläufig ist, ob die Gegenseite Wirkungen unterhalb der Grenzwerte generell bestreitet - oder nur gesundheitsschädliche Wirkungen).

Substanzielle und nur solche Fragen beantworte ich gerne unter info@liepe-analytik.de

Na ich hoffe auch hier, damit nicht nur Einzelne, sondern alle etwas davon haben ;-)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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